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Borreliose- familiäre Häufung?
#14

An der Idee einer "Gen-Schwäche" glaube ich weniger; solche Ansätze sind in einem Zeitalter, in dem man alles über die Genetik zu erklären und zu lösen versucht, gerne diskutiert, aber das kann höchstens ein Steinchen im komplexen Ursachenfeld sein, nicht der Schlüssel. Auch erklärt ein solcher Defekt kaum, daß Borreliose bei Ehemann und Ehefrau häufig gemeinsam auftritt (nach meiner Ärztin sehr häufig).

Familiäre Häufungen sind natürlich zum Teil auf gemeinsames Freizeitverhalten zurückzuführen - kann auch so sein, wenn alle auch öfters Zecken abbekommen haben - was aber, wenn (wie bei uns) wir beide in den letzten 30 Jahren insgesamt je eine Zecke an uns gefunden haben?

Ich gehe davon aus, daß es doch mehr Übertragungswege gibt, als nur Zecken; mindestens die über fliegendes Ungeziefer, und auch sicher von Mensch zu Mensch. Aber diese Übertragungswege sind nach aktuellem Stand kaum zu erforschen, da ja ein eindeutiger Marker zum sicheren Nachweis der Infektion fehlt, und die Krankheit ja oft über Jahre latent ist, bevor es (eventuell) ausbricht.

Und es gibt ja auch noch den Ansatz, daß die durch Zecken übertragene Version etwas anders (Anderes?) sein könnte, als die Vererbte/zwischen Menschen übertragbare Version; das würde dann beiden "Lagern" im Medizinerstreit recht geben, sie sprechen nur über verschiedene Krankheiten. Zumindest in diese Richtung zielt dieser Artikel (eine teilweise deutsche Übersetzung ist im neuen Kinderheft des BFBD abgedruckt). Auch wenn's arg spekulativ ist, es ist ein Erklärungsansatz, worauf sich eine gezielte Studie aufbauen ließe - wenn nur jemand mit Geld Interesse daran hätte...

Desweiteren gibt es noch den Ansatz von Hellenthal, der grundsätzlich davon ausgeht, daß es eine ganze Reihe von Bakterien geben kann, die wir noch gar nicht alle kennen, die aber Krankheiten auslösen können, die heute als "idiopathisch", "psycho-somatisch" oder "genetisch" bezeichnet werden - nur weil man keine Ursache gefunden hat. Solche Infktionen wären sichter teilweise auch in der Familie übertragbar. Diese Theorie ist mir fast am plausibelsten. Vielleicht nennen wir vieles Borreliose, weil das zumindest teilweise nachweisbar ist, und Antibiotika wirken - die würden aber auch gegen andere Bakterien wirken? Sind die unterschiedlichen Wirkungen von Person zu Person auf unterschiedliche unbekannte Bakterien zurückzuführen?

Ich könnte noch weiter spinnen, aber für heute reicht's...
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Borreliose- familiäre Häufung? - von Jonas - 05.12.2012, 22:36
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von edbo - 06.12.2012, 00:14
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Phönix - 06.12.2012, 08:51
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Maurizia - 06.12.2012, 09:01
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von hanni - 06.12.2012, 09:19
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Rosa45 - 06.12.2012, 09:30
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Valtuille - 06.12.2012, 09:36
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Niki - 06.12.2012, 09:54
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von pelle - 06.12.2012, 13:47
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Hibiskus - 06.12.2012, 17:34
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Jonas - 06.12.2012, 18:37
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Rosenfan - 06.12.2012, 18:48
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Niki - 06.12.2012, 19:03
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Pali - 06.12.2012, 22:17
RE: Borreliose- familiäre Häufung? - von Andi2 - 05.02.2013, 18:55

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