20.04.2015, 06:57
Das Kontrastsehen schwankt bei jedem Menschen im Tagesverlauf und ist ohnehin individuell sehr verschieden. Der menschliche Sehapparat hat mindestens 3 Möglichkeiten (wahrscheinlich 4) sich an Helligkeiten und Konstraste anzugleichen. Beim VCS-Test wird angenommen, dass eine dieser Möglichkeiten nicht mehr richtig funktioniert. Das Problem ist, dass die anderen Mechanismen trotzdem weiter vorhanden sind. Ich mache fast jede Woche solche Testdurchläufe mit Studenten und für alle Beteiligten ist es immer sehr erstaunlich, wie unterschiedlich wir unsere Umwelt wahrnehmen.
Gedruckte Testtafeln sind auf jeden Fall zuverlässiger als ein Monitor. Monitore sind in der Farbwiedergabe einfach zu unbeständig. Man dürfte so einen Testmonitor z.B. niemals ausschalten (oder min. 2 Stunden vor dem Test anschalten), da sich durch Veränderung der Betriebstemperatur der Schwarz- und Weißwert, sowie auch das Gamma verändert. Mit zunehmenden Alter des Monitors verändert sich das Kontrastverhalten ohnehin - irgendwann kann man dieses auch nicht mehr durch eine Kalibrierung ausgleichen.
Gucken zwei Menschen auf eine Testtafel, werden fast immer unterschiedliche Ergebnisse genannt.
Hier zum Beispiel werden von 100 Testpersonen wahrscheinlich kaum gleiche Ergebnisse kommen (auch bei völlig gesunden Menschen):
http://www.xrite.com/custom_page.aspx?pageid=77&lang=en
Ein Großteil dieser Unterschiede sind jedoch auf die Monitore zurückzuführen. Dazu kommt noch, dass bis zu 10% der Männer ohnehin leichte Farbsehschwächen haben (und damit auch bestimmte Kontraste nicht sehen können) . Bei Frauen dagegen gibt es diese genetischen Ursachen kaum. Das Thema ist wirklich sehr komplex.
lg moritz
Gedruckte Testtafeln sind auf jeden Fall zuverlässiger als ein Monitor. Monitore sind in der Farbwiedergabe einfach zu unbeständig. Man dürfte so einen Testmonitor z.B. niemals ausschalten (oder min. 2 Stunden vor dem Test anschalten), da sich durch Veränderung der Betriebstemperatur der Schwarz- und Weißwert, sowie auch das Gamma verändert. Mit zunehmenden Alter des Monitors verändert sich das Kontrastverhalten ohnehin - irgendwann kann man dieses auch nicht mehr durch eine Kalibrierung ausgleichen.
Gucken zwei Menschen auf eine Testtafel, werden fast immer unterschiedliche Ergebnisse genannt.
Hier zum Beispiel werden von 100 Testpersonen wahrscheinlich kaum gleiche Ergebnisse kommen (auch bei völlig gesunden Menschen):
http://www.xrite.com/custom_page.aspx?pageid=77&lang=en
Ein Großteil dieser Unterschiede sind jedoch auf die Monitore zurückzuführen. Dazu kommt noch, dass bis zu 10% der Männer ohnehin leichte Farbsehschwächen haben (und damit auch bestimmte Kontraste nicht sehen können) . Bei Frauen dagegen gibt es diese genetischen Ursachen kaum. Das Thema ist wirklich sehr komplex.
lg moritz