22.04.2015, 09:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.04.2015, 08:10 von Il Moderator lI.)
Hallo zusammen,
denke mal es macht Sinn für alle Betroffenen nochmals zusammenfassend einen Thread abzuschliessen und kurz zu beschreiben wie es ausging:
Nachdem über den Jahreswechsel nichts mehr ging, alles viel schlimmer wurde und sich auch noch das Muskelzucken kräftig verstärkte bin ich nochmals ins Krankenhaus. Es wurden nochmals alle Nerven gemessen, EMG etc pp volles Programm eben.
Glücklicherweise konnte hier nicht noch eine andere Diagnose gestellt werden, die Neuroborreliose wurde allerdings nun als Nebenbefund betrachtet da das Ceftriaxon nicht half. (Eben streng nach den neurologischen Richtlinien).
Vorschlag war erst einmal psychosmatisch vorstellig zu werden.
Ich hatte dann dort auch ein Gespräch, in der Zwischenzeit habe ich respektive meine Frau aber auch einen Termin in Würzburg (XXX) zustande gebracht bei einem Borreliose-Spezialisten.
Mit der Psychosomatik bin ich so verblieben, dass ich erst einmal nach Würzburg gehe, wenn dort nicht geholfen werden kann werde ich nochmals ein Gespräch suchen.
Ende Januar war dann endlich der Termin, in der Zwischenzeit ging bei mir fast gar nichts mehr und ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen.
Das Gespräch bei Spezialisten war sehr kurzweilig. Nachdem er meine Symptome gehört hatte die positiven Befunden Serum und Liquor gesehen hatte schrieb er mir die Rezepte aus.
1 Stufe: Azi + Cotrim
2 Stufe: Metro + Telithromycin
3 Stufe: Fluconazol + Quensyl + Rifampicin (Bin ich aktuell dabei)
Begleitend dazu habe ich wenn möglich Suessis weg gelassen :) und war sehr viel in der Sauna. (Sauna kann ich "wärmstens" empfehlen :) )
Wie auch immer, nach nur 3 Tagen der Stufe 1 ging es mir um Längen besser und ich traute mich sogar wieder ans Steuer.
Ich war dann noch bis Ende März krank geschrieben und aktuell bin ich in der Wiedereingliederungsphase.
Nach Ende der Stufe 1 hatte ich fast keine muskulären Probleme mehr und meine Atembeschwerden waren verschwunden. Auch mein "Stiernacken" hat sich zurückgebildet. (Schwellung der Gelenke -> hat eigentlich nie jemand interessiert)
Stufe 2 war dann nicht mehr so lustig, da ich ab dem 3 Tag heftige Herxheimer Reaktionen hatte die dann 20 Tage andauerten. War aber ganz interessant zu fühlen wo die Biester denn überall waren...
Stufe 3 nach 20 Tagen: Man merkt nun dass sich das ganze Zeugs ziemlich anreichert und Kopfschmerzen beschert. Was solls, geht auch vorbei....
Aktuell bin ich körperlich wieder so fit, dass ich jeglichen Sport wie vorher machen kann (Tennis, Joggen, Radfahren, Schwimmen).
Psychologisch habe ich noch gewisse Symptome wie Gereiztheit etc, aber ich kann wieder flüssig reden und denken.
Eins noch: Da ich auch noch eine Hashimoto entwickelte und Ende 2014 einen TSH von 2.5 hatte bekam ich vom Spezi gleich noch Thyroxin verschrieben (50 mg) was mir insgesamt auch sehr hilft.
Der Neurologie im KH hat der Wert an der Grenze nicht interessiert, weil er natürlich insgesamt nicht für die Symptome verantwortlich ist.
Fazit: Dranbleiben wenn einem nicht geholfen wird (werden kann aufgrund von alten Richtlinien)
Viele Grüße und allen eine gute Besserung!
Edit:
Die namentliche Nennung von behandelnden Ärzten (auch in Form von unvollständigen Links) ist hier nicht gestattet. Dazu hier noch einmal die Hinweise zum Austausch zu Ärzten, Kliniken und sonstigen Einrichtungen.
Gruß Moderator
denke mal es macht Sinn für alle Betroffenen nochmals zusammenfassend einen Thread abzuschliessen und kurz zu beschreiben wie es ausging:
Nachdem über den Jahreswechsel nichts mehr ging, alles viel schlimmer wurde und sich auch noch das Muskelzucken kräftig verstärkte bin ich nochmals ins Krankenhaus. Es wurden nochmals alle Nerven gemessen, EMG etc pp volles Programm eben.
Glücklicherweise konnte hier nicht noch eine andere Diagnose gestellt werden, die Neuroborreliose wurde allerdings nun als Nebenbefund betrachtet da das Ceftriaxon nicht half. (Eben streng nach den neurologischen Richtlinien).
Vorschlag war erst einmal psychosmatisch vorstellig zu werden.
Ich hatte dann dort auch ein Gespräch, in der Zwischenzeit habe ich respektive meine Frau aber auch einen Termin in Würzburg (XXX) zustande gebracht bei einem Borreliose-Spezialisten.
Mit der Psychosomatik bin ich so verblieben, dass ich erst einmal nach Würzburg gehe, wenn dort nicht geholfen werden kann werde ich nochmals ein Gespräch suchen.
Ende Januar war dann endlich der Termin, in der Zwischenzeit ging bei mir fast gar nichts mehr und ich hatte schon die schlimmsten Befürchtungen.
Das Gespräch bei Spezialisten war sehr kurzweilig. Nachdem er meine Symptome gehört hatte die positiven Befunden Serum und Liquor gesehen hatte schrieb er mir die Rezepte aus.
1 Stufe: Azi + Cotrim
2 Stufe: Metro + Telithromycin
3 Stufe: Fluconazol + Quensyl + Rifampicin (Bin ich aktuell dabei)
Begleitend dazu habe ich wenn möglich Suessis weg gelassen :) und war sehr viel in der Sauna. (Sauna kann ich "wärmstens" empfehlen :) )
Wie auch immer, nach nur 3 Tagen der Stufe 1 ging es mir um Längen besser und ich traute mich sogar wieder ans Steuer.
Ich war dann noch bis Ende März krank geschrieben und aktuell bin ich in der Wiedereingliederungsphase.
Nach Ende der Stufe 1 hatte ich fast keine muskulären Probleme mehr und meine Atembeschwerden waren verschwunden. Auch mein "Stiernacken" hat sich zurückgebildet. (Schwellung der Gelenke -> hat eigentlich nie jemand interessiert)
Stufe 2 war dann nicht mehr so lustig, da ich ab dem 3 Tag heftige Herxheimer Reaktionen hatte die dann 20 Tage andauerten. War aber ganz interessant zu fühlen wo die Biester denn überall waren...
Stufe 3 nach 20 Tagen: Man merkt nun dass sich das ganze Zeugs ziemlich anreichert und Kopfschmerzen beschert. Was solls, geht auch vorbei....
Aktuell bin ich körperlich wieder so fit, dass ich jeglichen Sport wie vorher machen kann (Tennis, Joggen, Radfahren, Schwimmen).
Psychologisch habe ich noch gewisse Symptome wie Gereiztheit etc, aber ich kann wieder flüssig reden und denken.
Eins noch: Da ich auch noch eine Hashimoto entwickelte und Ende 2014 einen TSH von 2.5 hatte bekam ich vom Spezi gleich noch Thyroxin verschrieben (50 mg) was mir insgesamt auch sehr hilft.
Der Neurologie im KH hat der Wert an der Grenze nicht interessiert, weil er natürlich insgesamt nicht für die Symptome verantwortlich ist.
Fazit: Dranbleiben wenn einem nicht geholfen wird (werden kann aufgrund von alten Richtlinien)
Viele Grüße und allen eine gute Besserung!
Edit:
Die namentliche Nennung von behandelnden Ärzten (auch in Form von unvollständigen Links) ist hier nicht gestattet. Dazu hier noch einmal die Hinweise zum Austausch zu Ärzten, Kliniken und sonstigen Einrichtungen.
Gruß Moderator

