29.05.2015, 17:10
Es ist generell schon richtig, dass IgM für eine aktive Infektion spricht und IgG für eine länger zurückliegende - nicht jedoch zwangsweise auch ausgeheilte (da gibt es Unterschiede je nach Infektion).
Wenn es sich bei Borreliose einfach machen möchte und der offiziellen Lehrmeinung folgt:
Frühstadium: Noch keine Antikörper oder IgM Elisa und Blot
Disseminiertes Frühstadium: Je nach Zeitpunkt entweder nur IgM oder IgM und IgG
Spätstadium: IgG (IgM hat keine Relevanz)
Interpretiert werden soll das ganze nur durch die Klinik, d.h. Symptomatik soll zum Testergebnis passen.
Eine Unterscheidung zwischen einer akuten oder ausgeheilten Infektion ist nicht möglich, daher werden auch keine serologischen Therapiekontrollen empfohlen.
Traurigerweise wissen das nur wenige Ärzte und spielen eigentlich jede Antikörperkonstellation herunter... :/
Bei IgG-Antikörpern ist bei Borreliose bekannt, dass diese sich über Jahrzehnte halten können, auch wenn die Patienten nach Behandlung beschwerdefrei sind.
Es gibt zusätzlich eine beschriebene IgM-Persistenz bei einigen Patienten, d.h. nicht nur IgG sondern auch IgM-Ak können persistieren. Warum, wieso, weshalb ist unklar.
Bei längerer Krankheitsdauer werden von der offiziellen Lehrmeinung isolierte IgM-Antikörper ohne IgG-Antikörper (im Elisa und auch im Blot) meistens als falsch positive Kreuzreaktionen bezeichnet.
Bei Spezis werden auch isolierte IgM-Antikörper - solange der Blot positiv ist - als Hinweis auf eine mögliche Borreliose gesehen, die im Kontext von Differentialdiagnose und Symptomatik interpretiert werden sollte.
Beachten muss man, dass z.B. der IgG Elisa negativ sein kann, der IgG Blot aber trotzdem positiv ausfallen kann. Das ist auch gar keine so seltene Konstellation und macht das ganze Dilemma nicht einfacher...
Dass es keine Standardisierung gibt und viele Tests Murks sind, ist ja hier bekannt. Ich hatte z.B. mit der gleichen Blutprobe in einem Labor positive IgM-Ak und einem anderen positive IgG-Ak im ELISA.
Wenn es sich bei Borreliose einfach machen möchte und der offiziellen Lehrmeinung folgt:
Frühstadium: Noch keine Antikörper oder IgM Elisa und Blot
Disseminiertes Frühstadium: Je nach Zeitpunkt entweder nur IgM oder IgM und IgG
Spätstadium: IgG (IgM hat keine Relevanz)
Interpretiert werden soll das ganze nur durch die Klinik, d.h. Symptomatik soll zum Testergebnis passen.
Eine Unterscheidung zwischen einer akuten oder ausgeheilten Infektion ist nicht möglich, daher werden auch keine serologischen Therapiekontrollen empfohlen.
Traurigerweise wissen das nur wenige Ärzte und spielen eigentlich jede Antikörperkonstellation herunter... :/
Bei IgG-Antikörpern ist bei Borreliose bekannt, dass diese sich über Jahrzehnte halten können, auch wenn die Patienten nach Behandlung beschwerdefrei sind.
Es gibt zusätzlich eine beschriebene IgM-Persistenz bei einigen Patienten, d.h. nicht nur IgG sondern auch IgM-Ak können persistieren. Warum, wieso, weshalb ist unklar.
Bei längerer Krankheitsdauer werden von der offiziellen Lehrmeinung isolierte IgM-Antikörper ohne IgG-Antikörper (im Elisa und auch im Blot) meistens als falsch positive Kreuzreaktionen bezeichnet.
Bei Spezis werden auch isolierte IgM-Antikörper - solange der Blot positiv ist - als Hinweis auf eine mögliche Borreliose gesehen, die im Kontext von Differentialdiagnose und Symptomatik interpretiert werden sollte.
Beachten muss man, dass z.B. der IgG Elisa negativ sein kann, der IgG Blot aber trotzdem positiv ausfallen kann. Das ist auch gar keine so seltene Konstellation und macht das ganze Dilemma nicht einfacher...
Dass es keine Standardisierung gibt und viele Tests Murks sind, ist ja hier bekannt. Ich hatte z.B. mit der gleichen Blutprobe in einem Labor positive IgM-Ak und einem anderen positive IgG-Ak im ELISA.
The elm, the ash and the linden tree
The dark and deep, enchanted sea
The trembling moon and the stars unfurled
There she goes, my beautiful world