(31.05.2015, 07:21)Heinzi schrieb: Was Cefriaxon betrifft bin ich völlig verwirrt. Einerseits gilt es in den Leitlinien als erste Wahl bei Neuroborriose andererseits steht es bei den "Spezis" im Verdacht eine Zystenbildung zu forcieren. Arme Patienten. Vielleicht ist Minocyclin die "sicherere" Variante? Man bekommt es mit etwas Überzeugungskraft auch beim Hausarzt. Viele Leute nehmen es ja lange gegen Akne; da haben Ärzte wenig Angst vor Nebenwirkungen. Bei Azi sieht das schon anders aus, ganz zu schweigen von Metronidazol. Das scheinen nur die "Spezis" zu geben.
Heinzi
Heinzi, das ist genau die Kontroverse, der die Patienten ausgesetzt sind. Letztlich ist die Therapie mit Ceftriaxon bei Borreliose eine, die bisher am meisten in Studien betrachtet wurde.
Die Cysten- (Persister)Bildung ist in vitro nachgewiesen. Bei wiederholter Anwendung von Ceftriaxon konnte der Erreger dann allerdings auch irgendwann eliminiert werden. Wie gesagt in vitro Untersuchungen!
Über Metronidazol gibt es ebenfalls nur in vitro-Studien und Aufsätze über Behandlungsergebnisse in Kombination mit anderen Mitteln.
Rezidivierende Beschwerden von Lyme-Borreliose nach einer Behandlung mit Anitbiotika sind eine Blackbox. Von daher würde ich tatsächlich die Therapie, die dabei am ehesten anschlägt fortführen.
Lumbalpunktion - ich glaube, das würde ich nur machen lassen, wenn ich mich mit dem Neurologen, der sie durchführen würde sehr gut verstehe. Richtig durchgeführt sollte das Risiko durch den Eingriff nicht allzu hoch sein. Die Frage ist, wie das Ganze dann ausgewertet wird und wie dein Hausarzt dann mit den Ergebnissen umgeht. Wenn du jetzt allerdings schon Antibiotika nimmst, weiß ich nicht ob das dann jetzt überhaupt sinnvoll wäre, da die Ergebnisse ja dadurch vielleicht schon verfälscht sind.
Liebe Grüße Urmel
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