24.06.2015, 10:24
Hallo Jameiker,
zunächst herzlich willkommen bei uns.
Eines der Hauptprobleme, die ich beim Thema Borreliose sehe ist, dass viele Menschen dazu neigen, die Dinge in möglichst einfache Kategorien zu packen.
Ich finde Aussagen wie : " wer sich ernsthaft mit Borreliose beschäftige sei ein Scharlatan" genauso wenig zielführend, wie alle Beschwerden, die man entwickelt auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Klar gibt es in allen Bereichen der Medizin auch schwarze Schafe und die Situation von verzweifelten Menschen treibt leider auch manchmal seltsame Blüten.
Borreliose ist immer auch eine Ausschlussdiagnose und eine klinische Diagnose. Ausgeschlossen wurde bei dir ja durchaus schon eine ganze Menge - wie gründlich kann ich jetzt nicht abschätzen. Ein positiver Borreliosetest macht natürlich mehr Aussage als ein negativer.
Die klinischen Symptome, die du schildest, passen durchaus auch auf andere Infektionskrankheiten.(Bakterien, Viren, Parasiten) Wurde denn danach in irgendeiner Weise schon mal gesucht? Die Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft geben hier eine Auswahl von bakteriellen Erkrankungen, die man sich näher betrachten kann bei Gelenkbeschwerden.
Symptomlisten zu Borreliose und andere durch Zecken übertragene Erkrankungen finden sich auch z.B. hier
http://www.lyme-symptoms.com/LymeCoinfectionChart.html
s. auch http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...1#pid37841
Wie lange nimmst du nun schon Vitamin D und gibt es Veränderungen dadurch?
Was nimmst du nun für Antibiotika und gibt es einen anderen Anlass dafür - oder ist es eine Therapieversuch?
Die Hba1c- Wert liegen ja durchaus in der Norm, da würde ich mir jetzt auch keine Sorgen dazu machen.
Zum negativen Borreliosetest. Welcher Test wurde denn genau gemacht und wie sahen die genauen Ergebnisse aus. Wurde denn der Blot zusätzlich gemacht? Wahrscheinlich nicht, denn ohne konkrete Anforderungen machen Labore diesen nur auf ausdrücklicher Anforderung und ansonsten auch nur wenn ELISA positiv ist. Allerdings wird bei einem neagtiven Test die Wahrscheinlichkeit für Borreliose dadurch auch geringer. Versuchen könntest du noch einen LTT - der einen Therapieversuch auf Borrelien rechtfertigen kann. Ob es dann deine Beschwerden zu Verschwinden bringt, kann man letztlich nur durch Ausprobieren feststellen.
Hab grad gelesen, dass der Yersinienwert bei dir was anzeigt - ja auch Yersinien können solche Beschwerden machen und bei der Diagnostik und Behandlunggibt es ähnliche Problem wie auch bei der Borreliose: Yersiniose gilt als selbstlimittierend - was wohl nicht immer der Fall ist.
Zum Vitamin B12, da würde ich dir, falls du da mal wieder subsitutierst da zu raten wollen, statt Cyanyocobalamin Hydroxycobalamin zu verweden. Cyanocobalamin ist für den Körper nicht immer so gut verwertbar.
Liebe Grüße Urmel
zunächst herzlich willkommen bei uns.
Eines der Hauptprobleme, die ich beim Thema Borreliose sehe ist, dass viele Menschen dazu neigen, die Dinge in möglichst einfache Kategorien zu packen.
Ich finde Aussagen wie : " wer sich ernsthaft mit Borreliose beschäftige sei ein Scharlatan" genauso wenig zielführend, wie alle Beschwerden, die man entwickelt auf eine einzige Ursache zurückzuführen. Klar gibt es in allen Bereichen der Medizin auch schwarze Schafe und die Situation von verzweifelten Menschen treibt leider auch manchmal seltsame Blüten.
Borreliose ist immer auch eine Ausschlussdiagnose und eine klinische Diagnose. Ausgeschlossen wurde bei dir ja durchaus schon eine ganze Menge - wie gründlich kann ich jetzt nicht abschätzen. Ein positiver Borreliosetest macht natürlich mehr Aussage als ein negativer.
Die klinischen Symptome, die du schildest, passen durchaus auch auf andere Infektionskrankheiten.(Bakterien, Viren, Parasiten) Wurde denn danach in irgendeiner Weise schon mal gesucht? Die Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft geben hier eine Auswahl von bakteriellen Erkrankungen, die man sich näher betrachten kann bei Gelenkbeschwerden.
Symptomlisten zu Borreliose und andere durch Zecken übertragene Erkrankungen finden sich auch z.B. hier
http://www.lyme-symptoms.com/LymeCoinfectionChart.html
s. auch http://forum.onlyme-aktion.org/showthrea...1#pid37841
Wie lange nimmst du nun schon Vitamin D und gibt es Veränderungen dadurch?
Was nimmst du nun für Antibiotika und gibt es einen anderen Anlass dafür - oder ist es eine Therapieversuch?
Die Hba1c- Wert liegen ja durchaus in der Norm, da würde ich mir jetzt auch keine Sorgen dazu machen.
Zum negativen Borreliosetest. Welcher Test wurde denn genau gemacht und wie sahen die genauen Ergebnisse aus. Wurde denn der Blot zusätzlich gemacht? Wahrscheinlich nicht, denn ohne konkrete Anforderungen machen Labore diesen nur auf ausdrücklicher Anforderung und ansonsten auch nur wenn ELISA positiv ist. Allerdings wird bei einem neagtiven Test die Wahrscheinlichkeit für Borreliose dadurch auch geringer. Versuchen könntest du noch einen LTT - der einen Therapieversuch auf Borrelien rechtfertigen kann. Ob es dann deine Beschwerden zu Verschwinden bringt, kann man letztlich nur durch Ausprobieren feststellen.
Hab grad gelesen, dass der Yersinienwert bei dir was anzeigt - ja auch Yersinien können solche Beschwerden machen und bei der Diagnostik und Behandlunggibt es ähnliche Problem wie auch bei der Borreliose: Yersiniose gilt als selbstlimittierend - was wohl nicht immer der Fall ist.
Zum Vitamin B12, da würde ich dir, falls du da mal wieder subsitutierst da zu raten wollen, statt Cyanyocobalamin Hydroxycobalamin zu verweden. Cyanocobalamin ist für den Körper nicht immer so gut verwertbar.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)

