15.07.2015, 11:47
(15.07.2015, 11:20)Dreamliner schrieb: Wird aufgrund des westernblots spezifisch behandelt? Ich meine gibt es für unterschiedliche Borrelienbanden unterschiedliche Antibiotika? Ist mit einer Erstverschlimmerung zu rechnen bei Beginn der Einnahme des Antibiotika?
Ich bedanke mich an dieser Stelle für all eure bisher so zeitnahen informativen Antworten. Bitte seht es mir nach das ich eventuell die ein oder andere "dumme" Frage stelle.
Hallo Dreamliner, aufgrund des Westernblots wird nicht spezifisch behandelt. Man kann froh sein, wenn überhaupt behandelt wird. So gesehen gibt es gar nicht so viele dumme Fragen wie Antworten.

Vor allem wäre die Frage, falls der Westernblot negativ sein würde, was noch in Frage käme. Das würde ich jetzt auch abwarten, denn dann müsste ja noch auf andere Erreger getestet werden.
Auf die einfache simple Frage, wie man Borreliose am besten behandelt gibt es auch eigentlich gar keine gute Antwort. Anfang hat es eigentlich schon auf den Punkt gebracht. Bei ausgeprägten neurologischen Beschwerden setzen Neurologen Ceftriaxon sehr häufig ein. Allerdings bräuchte man da zu wenig spezifischen Beschwerden dann eindeutig sichere Labornachweise aus dem Liquor, die zu 100% den strengen Anforderungen entsprechen müssen. Ansonsten hilt eigentlich nur Trial and Error.
Mit einer Erstverschlimmerung ist schon zu rechnen bei der Behandlung im Rahmen einer Herxheimer-Reaktion, die sich durch den Zerfall der Borrelien im Körper ergeben kann. Wie stark die ausfällt, lässt sich leider auch nicht vorhersagen.
Wenn dein Arzt interessiert ist, könnte er sich an den Leitlinien der Deutschen Borreliosegesellschaft orientieren und an Fortbildungen der Deutschen Borreliosegesellschaft teilnehmen. Das wäre doch super, wenn sich mal wieder jemand mehr dem Thema annähme.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
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