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Grüße und wichtige Frage Ü100 und Doxy200
#1

Liebe Leute,

Toll, dass es dieses Forum gibt! Das ist eine große Hilfe. An dieser Stelle schon mal ein großes Dankeschön für so viel Engagement! Icon_fred_blumenstauss

Zu mir:

Am 13.06. war ich auf einem Dorf in der Nähe, dort hatte ich eine kleine Ausstellung und war danach noch auf dem Dorffest. Auf der kurzgeschorenen Dorfwiese spielten ein paar Bands, es regnete und alle waren gutgelaunt. Nach vielleicht 2 Stunden dort bemerkte ich unangenehme Bisse am Hinterteil....Mein Freund und ich fuhren gleich nach Hause. Dort überlegte ich nicht lange und hatte gleich mein Programm: Sofort unter die Dusche. Alle Klamotten in die Waschmaschine. Ein winziges, schwarzes Kügelchen fiel übrigens beim Duschen herunter. Vielleicht war das eine Mini-Zecke. Mein Freund meinte beim Betrachten meines Hinterns, das wären eindeutig Zeckenbisse, sie schwollen auch gleich richtig an und schmerzten. In der Kniekehle war auch "etwas", nur schmerzte es dort weniger.

Die Hinternstiche wurden im Laufe der Tage immer gößer und verschwanden dann wieder, der in der Kniekehle war von Anfang an vielleicht 5 - 6 cm groß, etwas bläulich und in dieser Woche - also mehr als 5 Wochen später -fing er an, immer größer zu werden......Für mich sah dieser Fleck jeden Tag deutlicher nach einer Wanderröte aus.

Ich entschied mich, den Fleck untersuchen zu lassen und ging zur Uniklinik.

In der dortigen Hautklinik wurde eine Wanderröte nach Augenschein festgestellt. Weitere Untersuchungen gab es nicht (kein Westernblot etc.). Die erste superjunge Ärztin meinte, da wäre nichts und sie würde verstehen, dass man Panik bekommen könnte bei so einem ausgedehnten Stich, aber sie sähe jeden Tag so viele Stiche und der wäre völlig harmlos. Auf die Frage hin, ob der Stich schmerzen würde, verneinte ich. Darauf sie: dann ist da wirklich nichts. Beim Stichwort Zecke änderte sie allerdings schnell ihre Meinung und wollte mir Doxi verschreiben. Dann gab es eine Havarie mit meiner Chipkarte, das Lesegerät auf der Station funktionierte nicht und ich musste nochmals zwei Stunden warten. Das führte zum Schichtwechsel und eine zweite, wesentlich kompetentere Ärztin schaute sich nochmals alles an. Ihre Einschätzung: klarer Fall von Wanderröte und Borreliose. Der Fleck ist auf ca. 18 cm Größe angewachsen, Knieinnenseite, wächst noch weiter. Auch das typische rot-weiß-rot-Ringmuster ist vorhanden, insgesamt ist der Fleck eher etwas heller.

Da ich mich selbst schon vorher informiert hatte, wusste ich, dass Doxy 200 mg pro Tag wahrscheinlich nicht ausreicht.
Die noch sehr junge Ärztin war dieser Einschätzung gegenüber durchaus offen und startete bei Google eine Suche. Leider haben wir den Artikel von der Borreliose-Gesellschaft nicht auf der Stelle gefunden.....In der Klinik zählt jede Minute und alles muss superschnell gehen. Da hat sie sich entschieden, sich an die Vorgaben des Krankenhauses zu halten, da gab es eine Liste zu Doxi mit den verschiedenen Krankheiten und Borreliose war mit 200 mg angegeben....Auf meinen Einwand, dass ich mit meinem Übergewicht wohl mehr bräuchte, meinte sie, so übergewichtig wäre ich gar nicht.....Nach meinem Hashimoto wiege ich 103,8 kg bei 165 cm.....Das würde sicherlich 300- 400 mg Doxi rechtfertigen.....allerdings habe ich ziemlich Angst vor so einer Antibiotikadosierung.

Jetzt die Frage an euch und ich hoffe sehr, dass mir einer von euch weiterhelfen kann, obwohl ich natürlich weiß, dass ich letztendlich allein entscheiden muss und die Verantwortung bei mir liegt:

Hilft 200 mg überhaupt bei meiner Kilozahl oder laufe ich dann Gefahr, dass sich die Borrelien nach so einem "schwachen Erstschlag" zurückziehen und man dann die Chance verspielt, alle zu erwischen?

Oder kann man später noch "nachdosieren", also nachträglich höher dosieren?


Leider gibt es kaum jemanden, den ich fragen kann. Diagnose war Mittwoch, die Apotheke brauchte bis heute, um die Medikamente zu beschaffen....Soll ich bis Montag warten und dann nochmal zu meinem Hausarzt gehen und ihn um Rat fragen? Er ist zwar ein Netter, aber nimmt sich immer nur wenig Zeit, weil er jetzt so extrem viele Patienten hat ....Leider hat er in der Vergangenheit schon zwei gravierende Sachen übersehen, waren allerdings Labormedizindinge. Ich wüßte wirklich niemanden, den ich fragen könnte.....

Soll ich jetzt auf eigene Faust höher dosieren? Und mir im Falle eines Herxheimers anhören, ich wäre "selber schuld", weil ich eigenmächtig erhöht hätte?

Andererseits habe ich einfach Angst, dass bei meiner Kilozahl die Antibiotikamenge nicht ausreicht.....Vielleicht ist das Modell 5 mg Doxi pro kg Körpergewicht auch zu "rein rechnerisch" gedacht und andere Faktoren spielen auch noch eine Rolle....Das einzige, was mich etwas beruhigt ist, dass ich bisher die meisten Krankheiten vorher ohne AB "gelöst" habe, u.a. ein sehr schweres Erysipel (durch Bremsen). Auch das letzte Erysipel 2013 habe ich ohne die mir verschriebenen Hammer-AB überstanden, mit zwei Wochen Bettruhe, Zink, Dauerkühlung etc. Vor den AB hatte ich letztendlich mehr Angst, als vor dem Erysipel....Allerdings hatte ich mehrere Bronchitisschübe bis 2010 mit niedrigdosiertem AB behandeln lassen. Worauf ich hinaus will: mein Körper ist jetzt 5 Jahre AB-frei. Könnte es sein, dass ich dann trotz momentaner Doxi-Unterdosierung die Chance habe, dass das Doxi gut wirkt?! Weil der Körper eben keine AB "kennt"?! Und könnte es sein, dass in diesem speziellen Fall Doxi 200 mg auch bei über 100 Kilo noch richtig anschlägt?!

Bisher habe ich die AB, die ich heute bekommen habe, noch nicht angerührt....

liebe Grüße, Jada
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Grüße und wichtige Frage Ü100 und Doxy200 - von Jada - 31.07.2015, 15:55
RE: Grüße und wichtige Frage Ü100 und Doxy200 - von ibi - 31.07.2015, 16:04
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