04.08.2015, 19:07
(04.08.2015, 15:05)Niki schrieb: @Teggi,
vielleicht kannst du bezüglich deiner Probleme vielleicht doch einen Besuch beim Hautarzt in Erwägung ziehen?
Das steht alles noch an. Der und einige andere Fachärzte auch, gerade weil ich mir nicht sicher bin, welche Schäden und Baustellen die lieben Spirochäten bereits hinterlassen haben.

(04.08.2015, 15:49)ibi schrieb: Aufsättigungsdosis = Erhaltungsdosis. Wer wieder aufhört, hat auch ruckzuck wieder schlechte Werte... *wink*.
Nee, Ibi, da habe ich mich wohl ein bisschen missverständlich ausgedrückt. Natürlich nehme ich immer noch alle meine Vitalstoffe und habe damit auch zwschendurch nicht aufgehört. Daher hatte ich ja die Überlegung, ob möglicherweise durch die mittlerweile geschädigte Darmflora einfach nicht genug davon aufgenommen werden kann.
(04.08.2015, 14:45)urmel57 schrieb: Teggi, mal einen kleinen Exkurs zu den Hormonen, Östrogenen und Schilddrüsenhormon.
[...]
Zu Borreliose und Hormone empfehle ich dir diese Lektüre, wo die Zusammenhänge prima beschrieben stehen.
http://www.medizinkritik.de/autoren/sld02.htm
Urmel, ich muss sagen, dass der Artikel mich echt aus den Schuhen gehauen hat!!!

Ich habe mich da in vielen Dingen wiedegefunden. Es könnte einfach so vieles passen!
Ich denke, die Schilddrüse ist es zwar definitiv nicht, denn was die angeht, werde ich ziemlich engmaschig überwacht, da ich selbst schon lange Zeit wegen einer Unterfunktion mit L-Thyroxin behandelt werde. Und das war auch nur ein symptomloser Zufallsbefund vor ca. 15 Jahren, bei dem eine niedrige Dosis, die auch niemals gesteigert werden musste, zur Behandlung ausreicht.
Aber die Geschichte mit dem Östrogen-/Progesteronungleichgewicht hat mich wirklich extrem ins Grübeln gebracht! Seltsam ist vor allem, dass, bevor die Borreliose überhaupt diagnostiziert wurde, ich bereits bei der hilflosen Suche nach Erklärungen für meine Symptomatik auch immer wieder an diesen Stichworten hängengeblieben bin.

Dazu kommt auch, dass sich die ersten Beschwerden, die ich niemals hochgehängt hatte (vor ca. drei Jahren fing so eine Art 'Halbseitensymptomatik' an), auch immer nur im Zuge hormoneller Schwankungen (meistens Periode) zeigten und dann wieder im Nirwana verschwanden.

Und auch jetzt, längere Zeit nach dem kompletten Ausbruch der Borreliose, habe ich immer wieder den deutlichen Eindruck, dass alles noch schlimmer wird, wenn ich meine Tage habe/bekomme - ich dachte nur bislang, dass das Einbildung sei, und fand auch irgendwie keine Erklärung dafür. Ach ja, und Zyklusbeschwerden habe ich mittlerweile auch entwickelt.
Zusammen mit der Tatsache, dass ich ja nun tatsächlich auch ein älteres Mädchen bin, könnte das alles passen wie die Faust aufs Auge! Auch was solche Sachen wie den Haarausfall und die Haut angeht - vielleicht hat sich da einfach mittlerweile durch die Borreliose die Hormongeschichte noch weiter aufgeschaukelt, so dass irgendwann einfach irgendetwas 'gekippt' ist, was vorher noch nicht so wirklich aufgefallen ist.
Danke, Urmel! Lass dich knuddeln, denn das gibt mir gerade wieder ein bisschen Hoffnung!

Es ist auf jeden Fall eine richtig gute Arbeitshypothese, die ich mal untersuchen lassen werde.
Zwar hatte mir mein Gynäkologe vor wenigen Monaten noch versichert, hormonell sei nix im Argen, aber das war nur ein einziger Messzeitpunkt - weitere Untersuchungen diesbezüglich hatte er abgewinkt. Damit ist er wohl disqualifiziert.

Bleibt dann nur die Hoffnung jemanden zu finden, der die Problematik ernst nimmt.
'Du hast keine Chance, aber nutze sie.'
Herbert Achternbusch, Die Atlantikschwimmer