09.08.2015, 12:03
(09.08.2015, 11:36)Niki schrieb: Hallo Dreamliner,
Zitat:Nach 1 Woche Doxycyclin sind meine Entzündungswerte wieder im Normalbereich. Das Medikament scheint gut darauf gewirkt zu haben. Weitere 15 Tage Doxycyclin sind nun verordnet.
Das spricht absolut für ein bakterielles Geschehen. Sind Blutsenkung und CRP wieder ganz runter?
Zitat:Beim Kardiologen wurde eine mittelgradige Aortenklappenstenose diagnostiziert. Aber angeblich würde diese nicht die Ursache für meine Symptome sein, da das Herz "normal" arbeiten würde (Pumpleistung u.s.w.). Könnte dies die vermutete schwere Grunderkrankung sein, die die Wurzel allen Übels bei mir ist?
Wie alt bist du denn? Hat der Kardiologe etwas über die Ursache sagen können? Angeboren oder erworben? Ein MRT kann da eventuell mehr Aufschluss bringen. Gibt es vielleicht schon einen früheren kardiologischen Vergleichsbefund? Musst du in Zukunft eine Endokardititis-Prophylaxe einnehmen?
Wenn ein bakterielles Geschehen dahinter steckt, ist der Verdacht da, dass sich an der Klappe ein entzündlicher Prozess abgepielt hat und die Stenose auf Grund einer Vernarbung entstanden ist. Darum wäre ein MRT gar nicht schlecht. Da sieht man das dann manchmal.
Das Tropeninstitut auf jeden Fall auch mitnehmen. Aber vom Prinzip her kann sowas auch alles eine Borreliose auslösen.
Allerdings muss man da auch schauen, dass da die 200 mg Doxy ein bisschen ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Bei Verdacht einer Herzbeteiligung sollte man auch eigentlich mit Ceftriaxon bzw. Cefotaxim-Infus behandeln.
Läuft die momentane Behandlung über deinen Hausarzt?
LG Niki
Ja CRP Sowie BSG sind wie im Normbereich. Auch die Lymphozyten (waren nur bei 12%) sind wieder okay.
Ich bin 45 Jahre "jung" und vor einigen Jahren wurde bereits aufgrund meiner Probleme beim Kardiologen eine leichtgradige Stenose festgestellt. Diese wurde aber absolut nicht in Verbindung gebracht mit meinen Problemen. Konnte auch noch bis letzten Sommer Radfahren (20-30 km am Stück).
Jetzt wurde nochmals auf Verdacht einer Herzklappenvegetation untersucht (von einem anderen Kardiologen). Dies sieht man aber nicht mit Ultraschall. Dazu bedarf es einem Schluckecho.
Nun habe ich am Mittwoch einen erneuten Termin beim Kardiologen (bei dem ich schon die letzten Jahre war) um zu Prüfen wie sich das ganze über die letzten Jahre verschlechtert hat. Angeblich ist die Aorta an der Klappe bereits auf 45 mm geweitet (aufgrund der Stenose?). Ab 50-55 mm wäre eine OP angesagt.
Ich werde mich diesesmal beim Kardiologen nicht mehr so leicht zufrieden geben. Ich werde auf jeden Fall das MRT anfragen (danke für den Tipp), ebenso ob es nachvollziehbar ist ob das durch Bakterien entstanden sein könnte. Ich will da jetzt absolute Klarheit.
Die Doxy-Behandlung läuft über den Hausarzt (Internist). Angesprochen auf die DBG Leitlinien sagte er das die 200mg/Tag ausreichen würden. Über einen Zeitraum von 3,5 Wochen.