20.12.2012, 10:08
(19.12.2012, 23:40)Pali schrieb: Und was die Besserungen Wochen nach Ende der Behandlung angeht: ich zweifle nicht, daß es das gibt, aber es gibt kein überzeugendes Denkmodell, das für mich einen ursächlichen Zusammenhang zur vorangegangenen Behandlung glaubhaft machen würde.
Hallo Paul,
den Nachweis eines ursächlichen Zusammenhangs zur vorangegangenen Behandlung wird man nicht führen können, genauso wenig, wie ihn restlos zu entkräften.
Fakt ist, dass Antibiotika auf die Darmflora Einfluss haben, zum Teil werden noch Magenschoner genommen wie z.B. Omeprazol, mit dem Ergebnis, dass es zu verschiedenen Vitaminmangeln kommen kann, die sich im Erscheinungsbild mit den Borreliosebeschwerden überschneiden. Der Vitaminmangel wird wohl auch oft nachgewiesen, wenn man danach schaut. (http://jumk.de/bmi/vitamintabelle.php)
Ein ähnliche Bild gibt es beim Mineralhaushalt, das z.B. Doxycyclin direkt oder indirekt in den Mineralhaus (u.a.Ca, Mg) eingreift.
Inwieweit manche Antibiotika selbst entzündungshemmende Eigenschaften haben, ist hier im Beispiel der Makrolidantibiotika http://epub.uni-regensburg.de/10428/ beschrieben. Dadurch könnte es natürlich auch zu einer Beschwerdezunahme direkt nach Absetzen der Medikamente kommen, bei Azithromycin etwas verzögert, da es eine sehr lange Halbewertszeit von mehreren Tagen hat, bis es den Körper ganz verlassen hat.
Von daher, finde ich, lohnt es sich dann schon auch mal eine Pause zu machen und zu sehen, wie sich alles entwickelt und auch auf die Nachbehandlung ein Auge zu werfen.
Liebe Grüße Urmel
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