15.08.2015, 07:42
(14.08.2015, 21:15)Ursula schrieb: Warum, wüsste ich gerne.Ja natürlich, ich werde bei Gelegenheit etwas dazu schreiben.
(14.08.2015, 21:15)Ursula schrieb: Im letzten Jahr habe bei Ganzimmun den Test "ATP in Granulozyten" einschließlich "ATP nach Blockade" machen lassen und das Ergebnis war sehr aufschlussreich. Während vor der Blockade der intrazelluläre ATP-Gehalt noch im Normbereich war, ist er nach der Blockade nicht wieder (mehr oder weniger) gestiegen (wie es sein sollte) sondern weiter abgesunken.Genau diesen Fall hat mir das spezialisierte Labor auch geschildert (die haben anonyme Tests bei IMD, Ganzimmun und lab4more machen lassen). Der Gedankengang ist nicht so verkehrt: Setze die Zelle unter Streß, um eine physiologische Belastung zu simulieren und messe dann die ATP-Regeneration. Das Problem ist, dass die Belastung im Falle von Ganzimmun aus einer Vergiftung der Zelle mit Quecksilber besteht, was schwerlich mit einer physiologischen Belastung verglichen werden kann. Dass bei dir keine ATP-Regeneration stattfand, das ATP sogar noch weiter abfiel, zeigt, dass die Zelle durch das Quecksilber abgetötet wurde. Das Testergebnis ist somit unbrauchbar.
(14.08.2015, 21:15)Ursula schrieb: Ich hatte auch Bedenken, dass Antibiotika mich noch mehr schwächen, las aber vor kurzer Zeit hier im Forum, dass nur Aminoglycoside und Tetracykline die Mitochondrien schwächen sollen. Ich habe das noch nicht weiter recherchiert, warum z.B. Makrolide das nicht tun sollen, da sie doch ähnlich wirken wie Tetracycline.Ich teile deine Bedenken. Welches AB sich nun wie auswirkt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe davon aus, dass alle intrazellulär wirksamen ABs die Mitochondrien schädigen. Aber wissen tu ich es absolut nicht.
(14.08.2015, 21:15)Ursula schrieb: Leider ist dazu auch bei Ärzten wenig bekannt. Ich habe noch keinen getroffen, der mit dem ATP-Ergebnis etwas anfangen kann. Deshalb hab ich auch weitere Labordiagnostik in diese Richtung unterlassen.Ich weiß nicht, ob die direkte ATP-Diagnostik überhaupt sinnvoll ist. Am vielversprechendsten erscheint mir zur objektiven Abklärung derzeit die Bestimmung der anaeroben Schwelle mittels Belastungstest.
Die Bestimmung von Laktat/Pyruvat könnte auch hilfreich sein, allerdings muss man da bei der Präanalytik einiges beachten. Da sollte man sich vorher gut informieren.