25.09.2015, 08:56
(24.09.2015, 23:16)fischera schrieb: NACHTRAG:
" Außerdem dürfen Kalzium-haltige Mittel erst 48 Stunden nach der letzten Ceftriaxon-Dosis verabreicht werden, da sich sonst gefährliche Kalzium-Ceftriaxon-Präzipitate bilden können. "
Aus:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ceftriaxon
Ich bin medizinischer Laie !
Dieser Warnhinweis gilt dann vor allem für Lösungen, die Calcium enthalten und per infusion! gleichzeitig gegeben werden., denn da kristallisiert das Ceftriaxon mit dem Calcium als Salz direkt in den Venen aus, was sehr fatal wäre.
Anders sieht es oral genommen aus. Was passieren kann: insbesondere wenn Ceftriaxon hoch dosiert genommen wird (aber auch sonst, da Calcium im Blut immer vorhanden ist) , kann es zu Ausfällungen in der Gallenblase des Ceftriaxon mit Calcium als Salz kommen. Sinnvoll kann da schon eine Erhöhung des Gallenflusses sein, wie mit Artischockenextrakt um diesen Sludge "auszuspülen". Von daher wäre ich mit zusätzlicher Calciumgabe auch oral etwas zurückhaltend.
Während 7 Tagen sollte eine Entzündung der Gallenblase, ausgelöst durch übermäßige Auskristallisierung und Verstopfung der Gallengänge, eher unwahrscheinlich sein. Bei Langzeittherapien dagegen, hat schon manch einer seine Gallenblase verloren, bzw. musste sich deshalb operieren lassen.
@ Markus: Ich persönlich finde den Ansatz deines Arztes sehr interessant. Insbesondere da die isolierten IgM -Werte tatsächlich nicht eindeutig interpretiert werden können. IgM Werte sind ja die Werte, die sich bei einer aktiven Infektion am schnellsten bilden. Von daher finde ich es überhaupt nicht abwegig, den Titer da zu beobachten, bevor man sich über lange Zeit Infusionen reinpfeifft. Zumindest können tote Borrelien ihre Oberflächenantigene nicht mehr ändern und sollten fürs Immmunsystem erkennbar sein, wenn es so funktioniert, wie es sollte! Tatsächlich würde ich trotzdem versuchen, gleich dann 14 Tage rauszuleiern, denn das ist die Zeitspanne, die üblicherweise bei Borreliose gegeben wird und bei der man dann unabhängig von den Laborwerten zumindest von einer (vielleicht ausreichenden) Wirkung ausgehen kann. Allerdings, wenn dein Arzt damit Erfahrung hat, warum nicht erstmal darauf vertrauen.
Danke, dass du uns darüber berichtest.
Ansonsten sind die Unwägbarkeiten bei aller Labortesterei aber auch Herumprobiererei mit allem was die Apotheke und die Natur sonst noch so hergibt groß, aber das kennst du ja mittlerweile sicherlich auch.
Liebe Grüße Urmel
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