Hallo Heinzi,
Erfolgsberichte im Anfangsstadium gibt es zu hauf. Da kann ich gleich mal 3 aus meiner Familie nennen.
Schwiegervater 2 mal ein EM, die beide Male mit der Standarddosierung 10 Tage 200 mg ohne Folgen verheilt sind.
Oma mit Bannwarth-Syndrom im Anfangsstadium im Krankenhaus. Nach Ceftriaxon-Therapie war es weitgehend vorbei. Aber einer 80-jährigen tut halt eh immer mal was weh, aber halt auch nichts Besorgniserregendes oder Auffallendes.
In unsere Familie bin ich die einzige, die mit der Borrelioe wirklich langfristig zum Teil doch auch schwerwiegende Probleme hat.
Auch wenn ich es selbst verstörend finde, aber die anderen 2 Betroffenen haben es nicht anders gesehen, als wenn man wegen einer Angina Antibiotika nehmen musste. Danach war die Sache für sie erledigt. Und ich denke, dass es zumindest im Anfangsstadium vielen Usern so geht. Und im Grunde genommen ist das wahrscheinlich für die betroffenen Personen auch die beste Entscheidung.
Für mich trifft diese Aussage ehrlich gesagt zu. Ich glaube nicht dran, dass ich den Schlamassel nach über 20 Jahren wieder losbekomme. Darum mach ich das auch, so gut ich kann und versuche das Schöne im Leben zu sehen.
...in der Selbsthilfe bin ich aber auch tätig... und da kann ich dir auch sagen, warum ich das mache. Ich habe mich (vor allem als ich noch ein bissle jünger war) immer die Frage gestellt: Warum ich? Warum war gerade ich einmal zur falschen Zeit am falschen Ort und muss mich deswegen warscheinlich mein Leben lang damit auseinandersetzen.
Und irgendwann fand ich die Antwort drauf. Den einzigen Sinn, dass ich betroffen bin, kann ich nur drin sehen, wenn ich mich dafür einsetze, dass es vielleicht anderen nicht so geht. Und einfach in dem mir zur Verfügung stehendem Rahmen versuche, dass Wissen um die Krankheit voranzutreiben. Bei mir wurde es vor 20 Jahren zwar erkannt, aber viel zu spät.
Ich denke aber, dass es da bei chronisch Kranken unterschiedliche Bewältigungsstrategien gibt. Und man sollte den Erkrankten da auch keine Vorwürde machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese ehrenamtliche Arbeit manchmal unglaublich viel Kraft kostet und nicht für jeden ist das der richtige und "gesunde" Weg.
Allerding sollte sich jeder, der hier auch Hilfe von Betroffenen holt, sich auch mal Gedanken machen, ob er nicht in irgendeiner Weise und sei es mit der Mitgliedschaft im Verein Onlyme-aktion.org Danke für die Unterstützung sagen möchte.
LG Niki
Erfolgsberichte im Anfangsstadium gibt es zu hauf. Da kann ich gleich mal 3 aus meiner Familie nennen.
Schwiegervater 2 mal ein EM, die beide Male mit der Standarddosierung 10 Tage 200 mg ohne Folgen verheilt sind.
Oma mit Bannwarth-Syndrom im Anfangsstadium im Krankenhaus. Nach Ceftriaxon-Therapie war es weitgehend vorbei. Aber einer 80-jährigen tut halt eh immer mal was weh, aber halt auch nichts Besorgniserregendes oder Auffallendes.
In unsere Familie bin ich die einzige, die mit der Borrelioe wirklich langfristig zum Teil doch auch schwerwiegende Probleme hat.
Auch wenn ich es selbst verstörend finde, aber die anderen 2 Betroffenen haben es nicht anders gesehen, als wenn man wegen einer Angina Antibiotika nehmen musste. Danach war die Sache für sie erledigt. Und ich denke, dass es zumindest im Anfangsstadium vielen Usern so geht. Und im Grunde genommen ist das wahrscheinlich für die betroffenen Personen auch die beste Entscheidung.
Zitat:zu akzeptieren, dass es keine komplette Heilung gibt und sich schöneren Dingen im Leben zu widmen
Für mich trifft diese Aussage ehrlich gesagt zu. Ich glaube nicht dran, dass ich den Schlamassel nach über 20 Jahren wieder losbekomme. Darum mach ich das auch, so gut ich kann und versuche das Schöne im Leben zu sehen.
...in der Selbsthilfe bin ich aber auch tätig... und da kann ich dir auch sagen, warum ich das mache. Ich habe mich (vor allem als ich noch ein bissle jünger war) immer die Frage gestellt: Warum ich? Warum war gerade ich einmal zur falschen Zeit am falschen Ort und muss mich deswegen warscheinlich mein Leben lang damit auseinandersetzen.
Und irgendwann fand ich die Antwort drauf. Den einzigen Sinn, dass ich betroffen bin, kann ich nur drin sehen, wenn ich mich dafür einsetze, dass es vielleicht anderen nicht so geht. Und einfach in dem mir zur Verfügung stehendem Rahmen versuche, dass Wissen um die Krankheit voranzutreiben. Bei mir wurde es vor 20 Jahren zwar erkannt, aber viel zu spät.
Ich denke aber, dass es da bei chronisch Kranken unterschiedliche Bewältigungsstrategien gibt. Und man sollte den Erkrankten da auch keine Vorwürde machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass diese ehrenamtliche Arbeit manchmal unglaublich viel Kraft kostet und nicht für jeden ist das der richtige und "gesunde" Weg.
Allerding sollte sich jeder, der hier auch Hilfe von Betroffenen holt, sich auch mal Gedanken machen, ob er nicht in irgendeiner Weise und sei es mit der Mitgliedschaft im Verein Onlyme-aktion.org Danke für die Unterstützung sagen möchte.
LG Niki