05.10.2015, 18:16
Hallo Heinzi und Niki,
ich habe mir auch schon oft eure Fragen gestellt! Und bei einer so chronischen Erkrankung kann man m.E. nur noch Teilerfolge erzielen, d.h. das man es ggf. schafft das Immunsystem wieder so in Schwung zu bringen, das es einigermaßen funktioniert. Aber je komplexer der körperliche "Krankheits-Zustand" wird umso schwerer wird es wahrscheinlich auch die wahre Ursache für bestimmte Symptome zu finden und zu behandeln. Außer man kann sich alle möglichen "Igel"-Leistungen leisten....
Also ich versuche auch an erster Stelle mir was Gutes zu tun (verordnet auf grün-roten Rezept meines "Spezies"
) - Stress vermeiden - optimistisch in die Zukunft schauen. Hat natürlich alles zwei Seiten - wenn ich an die "super" Begutachtungen denke, die so im Rentenantragsverfahren ablaufen. Alles ist Auslegungssache ....
Jedenfalls funktioniert es so einigermaßen bei mir
Jedenfalls habe ich nach "verspäteter Diagnose" 2008 fast ein Jahr gebraucht um zu verstehen, was bei der Diagnose "Borreliose" eigentlich abläuft.... Man ist mit seiner restlichen Kraft nur noch auf die Arbeit fixiert und nimmt alles als gegeben hin.
Erst mit längerer Krankschreibung habe ich mich intensiv mit der Hintergrund-Problematik befasst und es stand bald fest, etwas aktiv dagegen zu tun. Damit entstand der Wille in der Selbsthilfe aktiv zu werden und Mitglied bei OnLyme zu werden, war der nächste Schritt.
Aber ich denke viele Betroffene befinden sich genau in der Informationsphase oder bekommen die nächste Diagnose und bleiben in dem Glauben, mehr kann ich nicht tun, die Borreliose wurde behandelt und der Rest ist eine "Seronarbe" usw. wie es oft passiert...
Die anderen haben eine erfolgreiche Behandlung nach frischer Infektion und sehen es so wie es Niki von den 2 anderen Verwandten beschreibt.
Natürlich merke ich, das man bei seinen Aktivitäten etwas in der Selbsthilfe zu tun auch sehr schnell an seine Grenzen stößt, da man ebend nicht 100%ig gesund ist. Deshalb versuche ich zeitweise auch Abstand zu nehmen. Ist aber alles schwer. Andererseits brauche ich auch selbst den Kontakt mit anderen um meine machmal miese Stimmung selbst zu "übertünchen".
Wichtig ist in meinen Gedanken, viele Leute aufzuklären, das sie erst gar nicht in unsere Situation kommen... und irgendwann auch Erfolge als Verein zu erzielen, das endlich mehr in der Forschung passiert, was eine schnellere Diagnose und erfolgreiche Behandlung irgendwann mal nach sich zieht. Vielleicht haben es dann unsere Enkel mal besser
Bzw. die jungen Leute, die noch ihr ganzes Leben vor sich haben ....
LG FreeNine
ich habe mir auch schon oft eure Fragen gestellt! Und bei einer so chronischen Erkrankung kann man m.E. nur noch Teilerfolge erzielen, d.h. das man es ggf. schafft das Immunsystem wieder so in Schwung zu bringen, das es einigermaßen funktioniert. Aber je komplexer der körperliche "Krankheits-Zustand" wird umso schwerer wird es wahrscheinlich auch die wahre Ursache für bestimmte Symptome zu finden und zu behandeln. Außer man kann sich alle möglichen "Igel"-Leistungen leisten....
Also ich versuche auch an erster Stelle mir was Gutes zu tun (verordnet auf grün-roten Rezept meines "Spezies"

Jedenfalls funktioniert es so einigermaßen bei mir

Jedenfalls habe ich nach "verspäteter Diagnose" 2008 fast ein Jahr gebraucht um zu verstehen, was bei der Diagnose "Borreliose" eigentlich abläuft.... Man ist mit seiner restlichen Kraft nur noch auf die Arbeit fixiert und nimmt alles als gegeben hin.
Erst mit längerer Krankschreibung habe ich mich intensiv mit der Hintergrund-Problematik befasst und es stand bald fest, etwas aktiv dagegen zu tun. Damit entstand der Wille in der Selbsthilfe aktiv zu werden und Mitglied bei OnLyme zu werden, war der nächste Schritt.
Aber ich denke viele Betroffene befinden sich genau in der Informationsphase oder bekommen die nächste Diagnose und bleiben in dem Glauben, mehr kann ich nicht tun, die Borreliose wurde behandelt und der Rest ist eine "Seronarbe" usw. wie es oft passiert...
Die anderen haben eine erfolgreiche Behandlung nach frischer Infektion und sehen es so wie es Niki von den 2 anderen Verwandten beschreibt.
Natürlich merke ich, das man bei seinen Aktivitäten etwas in der Selbsthilfe zu tun auch sehr schnell an seine Grenzen stößt, da man ebend nicht 100%ig gesund ist. Deshalb versuche ich zeitweise auch Abstand zu nehmen. Ist aber alles schwer. Andererseits brauche ich auch selbst den Kontakt mit anderen um meine machmal miese Stimmung selbst zu "übertünchen".
Wichtig ist in meinen Gedanken, viele Leute aufzuklären, das sie erst gar nicht in unsere Situation kommen... und irgendwann auch Erfolge als Verein zu erzielen, das endlich mehr in der Forschung passiert, was eine schnellere Diagnose und erfolgreiche Behandlung irgendwann mal nach sich zieht. Vielleicht haben es dann unsere Enkel mal besser

LG FreeNine
“Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” Mahatma Ghandi
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