[urmel57]

Da die Antiköper eine längerlebige Struktur haben und zum Teil Jahre im Körper verbleiben können, macht es für mich eigentlich keinen Sinn, Abstand zum AB einzuhalten, wenn man sie bestimmen will. Anders sieht es aus, wenn man die Reaktivität der Lymphozyten (im LTT) oder der Monocyten ( im Spiro-find) messen will. Diese sind wesentlich kürzerlebig, so dass sie unter AB ganz verschwinden können, wenn der Erreger unterdrückt ist.

Bei frischen Infektionen sieht es anders aus, wie Leonie schon schrieb. In der Regel brauchen Antikörper eine Weile, bis sie sich nachweisbar entwickeln können. Ja nach Erreger mehrere Tage bis Wochen und auch Antikörper ist nicht gleich Antikörper oder sie werden durch frühzeitige Anitbiotikabehandlung ganz unterdrückt, weswegen man aber nicht auf eine frühzeitige Behandlung verzichten sollte.(Ich würde es jedenfalls nicht tun, aber auch da gehen die Meinungen auseinander)

Um mal einen Überblick der möglichen Infektionen zu bekommen würde ich nicht wochenlang warten wollen für eine neue Testung rein auf Antikörper. Die Frage ist natürlich aber auch, welche Konsequenzen würden sich aus den Ergebnissen ableiten. Würde der Arzt das Behandlungschema ändern? Müsste man dann für andere Tests noch mal kommen, was bei längeren Anfahrtswegen mühsam ist? Usw.

Liebe Grüße Urmel