Hallo Sunset,
wenn ich deine Geschichte lese, dann erinnert mich das sehr stark an meine eigene....
1993 bin ich als 19-jährige mit Verdacht auf Schlaganfall in die Klinik gekommen. Sehr spät hat man dann gemerkt, dass ich eine Borreliose hatte. Behandelt wurde ich zu kurz und zu niedrig dosiert mit Roce phin, auf das damals noch ein Patent war. Riesen-Theater, weil nicht geklärt war, wer die Kosten übernimmt.
Letztendlch kämpfe ich seither mal weniger mal mehr mit den unterschiedlichsten Symptomen und wurde auch immer mal antibiotisch behandelt. Seit etwa 4 Jahren haben die Symptome eine neue Qualität angenommen.
Von einem Spezi habe ich schon lange die Diagnose chronische Borreliose. Seit genau heute habe ich aber auch von einem unabhängiggen Neurologen die Verdachtsdiagnose chronische Neuroborreliose.
Meine igg- Antikörper sind hoch, und ich habe die ganze Palette von Banden im Blot inklusive Vlse. Der LTT ist auch positiv, CD57 und Vitamin D im Keller.
Ganz beweisen kann man damit die Aktivität der Infektion aber leider nicht. Und man muss das immer mit den bestehenden Symptomen in Verbindung bringen.
Was mir aber letztendlich an Diagnostik zur Anerkennung der Erkrankung noch weitergeholfen hat....
- ausführliche Differentialdiagnositk im rheumatologischen und endokrinologischen Bereich...war alles bestens.
- Immunologische Abklärung. Und da muss man aufpassen, das ist nicht immer das gleiche Programm. Ich habe ein sehr gut funktionierendes Immunsystem. Nur wenn man ins Detail geht, sieht man bei mir sehr genau, dass mein Immunsystem durch zu viel aktivierte T-Zellen auf Hochtouren fährt. Das ist wohl eine bestimmte Konstellation, die vor allem bei einer langen Infektion mit intrazellulären Erregern vorkommt.
- Bei der Verabreichung von Antibiotika bei starken Symptomen reagiere ich sofort mit einer "klassischen" Herxheimer Reaktion. (Ist jetzt im Krankenhaus sogar mal dokumentiert worden). Am Anfang der AB -Therapie geht der Blutdruck stark hoch, fällt dann total ab, Fieber, Schüttelfrost und Ganzkörperschmerzen. Gleichzeitig gehen bei mir die Entzündungsparameter im Blut stark zurück.
Letztendlich bleibt da nur der Therapie-Versuch und man schaut, was unter Antibiotika passiert.
Im Moment starte ich eine Therapie mit mindestens 3 Monaten Artemisa annua, Minocyclin und Tinidazol. Dann muss man mal schauen, was passiert.
LG Niki
wenn ich deine Geschichte lese, dann erinnert mich das sehr stark an meine eigene....
1993 bin ich als 19-jährige mit Verdacht auf Schlaganfall in die Klinik gekommen. Sehr spät hat man dann gemerkt, dass ich eine Borreliose hatte. Behandelt wurde ich zu kurz und zu niedrig dosiert mit Roce phin, auf das damals noch ein Patent war. Riesen-Theater, weil nicht geklärt war, wer die Kosten übernimmt.
Letztendlch kämpfe ich seither mal weniger mal mehr mit den unterschiedlichsten Symptomen und wurde auch immer mal antibiotisch behandelt. Seit etwa 4 Jahren haben die Symptome eine neue Qualität angenommen.
Von einem Spezi habe ich schon lange die Diagnose chronische Borreliose. Seit genau heute habe ich aber auch von einem unabhängiggen Neurologen die Verdachtsdiagnose chronische Neuroborreliose.
Meine igg- Antikörper sind hoch, und ich habe die ganze Palette von Banden im Blot inklusive Vlse. Der LTT ist auch positiv, CD57 und Vitamin D im Keller.
Ganz beweisen kann man damit die Aktivität der Infektion aber leider nicht. Und man muss das immer mit den bestehenden Symptomen in Verbindung bringen.
Was mir aber letztendlich an Diagnostik zur Anerkennung der Erkrankung noch weitergeholfen hat....
- ausführliche Differentialdiagnositk im rheumatologischen und endokrinologischen Bereich...war alles bestens.
- Immunologische Abklärung. Und da muss man aufpassen, das ist nicht immer das gleiche Programm. Ich habe ein sehr gut funktionierendes Immunsystem. Nur wenn man ins Detail geht, sieht man bei mir sehr genau, dass mein Immunsystem durch zu viel aktivierte T-Zellen auf Hochtouren fährt. Das ist wohl eine bestimmte Konstellation, die vor allem bei einer langen Infektion mit intrazellulären Erregern vorkommt.
- Bei der Verabreichung von Antibiotika bei starken Symptomen reagiere ich sofort mit einer "klassischen" Herxheimer Reaktion. (Ist jetzt im Krankenhaus sogar mal dokumentiert worden). Am Anfang der AB -Therapie geht der Blutdruck stark hoch, fällt dann total ab, Fieber, Schüttelfrost und Ganzkörperschmerzen. Gleichzeitig gehen bei mir die Entzündungsparameter im Blut stark zurück.
Letztendlich bleibt da nur der Therapie-Versuch und man schaut, was unter Antibiotika passiert.
Im Moment starte ich eine Therapie mit mindestens 3 Monaten Artemisa annua, Minocyclin und Tinidazol. Dann muss man mal schauen, was passiert.
LG Niki