21.10.2015, 19:00
(21.10.2015, 18:29)sunset schrieb: Bei der Behandlungsempfehlung steht:Das klingt doch vernünftig.
"Zu Beginn der Behandlung sollten die Medikamente nicht gleichzeitig gestartet werden sondern zeitlich gestaffelt. Zunächst Einsatz der Probiotika, nachfolgend Azithromycin. Bei guter Verträglichkeit 1 Woche später zusätzlich Tinidazol. Wiederum nachfolgend im Abstand von jeweils 3 Tagen zusätzlich Otoba, POA und Serrapeptidase. All diese Medikamente sollen gleichzeitig zunächst über einen Zeitraum von 3 Monaten zum Einsatz kommen."
(21.10.2015, 18:29)sunset schrieb: Dass Tinidazol nicht ganz ungefährlich ist, ist mir bekannt, deshalb sind auch regelmäßige Blutbildkontrollen vorgesehen.Ich hatte eher das neurotoxische Potential im Sinn (man muss eben darauf achten, ob sich verstärkt Neuropathien, Kribbelparästhesien, o.ä. einstellen und ggfs. sofort mit dem Arzt Rücksprache halten). Zudem stehen die Nitroimidazole im Verdacht krebserregend zu sein. In beiden Fällen hilft das Blutbild nichts (muss aber trotzdem gemacht werden).
(21.10.2015, 18:29)sunset schrieb: Viele scheinen bei ihren AB-Behandlungsplänen Quensyl und Minocyclin mit dabei zu haben bzw. sind diese dort dann die hauptsächlich verwendeten ABs, neben Azithromycin.Wie gesagt, ich halte das Protokoll für sehr vielversprechend. Azithromycin ist wohl in Kombination mit Quensyl wirksamer, daher könnte man darüber nachdenken dieses noch dazuzunehmen. Man sollte dann aber regelmäßig ein EKG schreiben lassen.
Besitzt mein Behandlungsplan denn dennoch ein vergleichbares 'Wirkungsspektrum' (bzw. 'Wirkungspotential'), wenn man das überhaupt so sagen kann?
(21.10.2015, 18:29)sunset schrieb: Oder ist das vielleicht eine Abwägung, dass man dieses eher drei Monate lang durchgängig in einer etwas niedrigeren Dosierung oder aber kürzer in einer höheren Dosierung verordnet?Man braucht einen Mindestwirkspiegel, damit ein AB wirken kann. Daher kann man statt kurz und hochdosiert nicht einfach lang und niedrig dosiert machen. Alles, was du bisher geschrieben hast, lässt darauf schließen, dass dein Arzt etwas Ahnung von der Materie hat. Daher hoffe ich, er hat sich bei der Dosierung mit Tinidazol etwas dabei gedacht. Ich würde ihn trotzdem mal drauf ansprechen.