24.10.2015, 14:12
(24.10.2015, 13:37)berndjonathan schrieb: Lieber Markus,Nochmal die Frage: Wurde bei dir mal ein Cortisol-Tagesprofil im Speichel gemacht oder Cortisol im 24h Urin bestimmt? Ich nehme an kardiologisch, neurologisch, etc. bist du schon durchgecheckt? Wie sieht deine aktuelle Medikation aus (neben den ABs)? Welche "schulmedizinischen" Diagnosen hast du bisher bekommen?
ich fühle mich extrem müde, schlafe 18 Stunden, bin sehr Benommen und depressiv (Schilddrüse). Nebenbei Tinnitus, Atemnot, usw. Das kann sich immer über Nacht (buchstäblich!) wieder ändern, ich kann mich dann plötzlich wieder nahezu gesund sein. Leider hat sich diese Verbesserung, die meist nach 1-4 wochen Schlechtgehen kommt, aktuell nicht wieder eingestellt.
(24.10.2015, 13:37)berndjonathan schrieb: Zumindest wurde von meinem Spezi, der da sehr genau ist mit -leider sehr teuren Labortests- ATP und Q-10 gemessen. Q 10 war sehr gut (ich substituiere) und das ATP auch. Die Mitochondrien scheinen also eher in Ordnung.Aus diesen Werten kann man m.E. keine Rückschlüsse auf die Mitochondrien ziehen. Das Q10 ist hoch, weil es substituiert wurde; was soll man auch sonst erwarten?
Die ATP-Bestimmung ist m.E. gefährlich, weil man falsche Schlüsse daraus zieht. Es gibt überhaupt keine Untersuchung darüber, ob und inwiefern das ATP im Blut mit dem ATP z.B. im Muskel korreliert ist. Die Bestimmung von ATP ist zumindest beim IMD noch nicht einmal akkreditiert und Hr. v. Baehr erwähnte mir gegenüber, dass nur das ATP in Leukozyten gemessen wird und auch nur darüber eine Aussage gemacht werden kann. Die ATP-Bestimmung als generellen Mitochondrien-Marker zu nutzen ist somit nicht zulässig, auch wenn das von vielen Ärzten so gehandhabt werden dürfte.
(24.10.2015, 13:37)berndjonathan schrieb: Das wundert mich auch bei der jahrelangen Antibiose (grob geschätzt zuerst 4 Jahre, dann 1 Jahr Pause, jetzt 6 Monate Rifa und Azi).Die Laboranalytik (ATP-Bestimmung) kann bei dieser Fragestellung nicht weiterhelfen.
(24.10.2015, 13:37)berndjonathan schrieb: Zudem stand bei mir immer auch eine metabolische Myopathie im Raum, diese sei aber schwer zu diagnostizieren und es gäbe auch keine Therapie.Nimmst du Statine?
(24.10.2015, 13:37)berndjonathan schrieb: Viren und Pilze sind natürlich auch Kandidaten, mein Spezi hat sich eher auf Borre und Chlamydien festgelegt,Die Realität richtet sich aber nicht nach den Vorlieben eines Spezis, sondern wir müssen uns nach der Realität richten; und da scheint es noch viele andere Einflußfaktoren zu geben (neben Erregern v.a. umweltmedizinische/toxikologische). Hast du Amalgam? Wurzelfüllungen oder Entzündungen im Kieferbereich?
(24.10.2015, 13:37)berndjonathan schrieb: aber ich denke jetzt auch daran, mal ein paar Wochen Fluconazol gegen Candida zu nehmen, nehme jetzt schon Nystatin (frei verkäuflich, aber das wirkt ja nur im Darm).Flucanozol würde ich nicht auf Verdacht nehmen. Ich würde eine Candida-Serologie auf Kasse veranlassen; eine systemische Candidose im Sinne der Schulmedizin ist sehr selten und in der Regel lebensbedrohlich. Ich denke nicht, dass das bei dir der Fall ist.
Diese Selbstmedikation finde ich eigentlich nicht gut, aber mein Spezi ist zwar sehr verständnisvoll, aber auch nur alle 2 Monate greifbar und rät dasnn eher nur zu "Augen zu und durch". Der Punkt ist ja gerade, dass ich nicht mehr durchhalte. Fluconazol habe ich noch da, es wurde vor Jahren mal verschrieben.
Buhner beschreibt ein nettes Kräuter-Protokoll gegen Candida. Der Vorteil dabei ist, dass die antibakteriellen Kräuter auch gegen viele anderen Infektionen helfen und insgesamt den Körper stärken, anstatt ihn zusätzlich zu belasten.
Hast du keinen Hausarzt, der dich betreut? Ist schonmal in Erwägung gezogen worden, dich in ein Zentrum für seltene Erkrankungen zu überweisen?