04.11.2015, 12:17
Hallo sunset,
ich denke das ganze Thema ist hochspekulativ und jeder muss seinen Weg finden, wie er am Besten zu Rande kommt.
Dass Antibiotika ein Meilenstein in der Borreliosebehandlung sind, steht für mich außer Frage.
Da weder geklärt ist, wie Tinidazol in vivo tatsächlich wirkt und auch wo welche Biofilm aufgelöst werden, ist alles, was sich darum rankt, sehr spekulativ. Es gibt ja auch sehr wertvolle Baktereinkolonieen im Körper, die man gut gebrauchen kann, z.B. Im Darm, die man vielleicht besser auch nicht auflösen sollte. Vielleicht sorgen gute Bakterien auch dafür, dass die Bösen nicht rauskommen?
Genauso spekulativ ist jede Behandlung von Borreliose, die über ganz typische Manifestationen hinausgeht. Oft spielen ja dann auch noch andere Erreger oder Belastungen anderer Art mit eine Rolle. Die Erfahrungswerte sind da auch sehr unterschiedlich.
Richtig wissenschaftlich gesehen, weiß man eigentlich fast gar nichts über die Krankheitsentstehung der Lyme-Borreliose gerade auch im fortgeschrittenen Stadium. Dass Borrelien persistieren können, wird jedenfalls immer wieder dokumentiert. Das gleiche gilt auch für anderer Erreger.
Die Vorstellung mit alleiniger Hilfe von Antibiotika komplett gesund zu werden - ich glaube, dass man das in einem chronischen Krankheitsstadium nicht immer erreichen kann. Es wird aber immer eine wichtige Option unter anderen sein, die wir für uns offenhalten sollten und sei es "nur" um eine befriedigende Lebensqualität aufrechtzuerhalten.
Das eine tun und das andere nicht lassen, kann da manchmal durchaus hilfreich sein. Das Immunsystem ist leider ein sehr komplexes System im Körper und kann auch sehr unterschiedliche Pfade beschreiten. Warum die einen gesund werden, andere nicht, das ist jedenfalls nicht untersucht. Auch ein übereifriges Immunsystem kann Schaden anrichten genauso wie ein faules.
Geht man dann an ein übereifriges Immunsystem noch daran es zusätzlich zu stimulieren, was durch tote Erreger durchaus auch passieren kann, dann kann der Schuss auch mal zunächst nach hinten losgehen
@ Nimrod, die Vorstellung, dass eingenommene Enzyme im Körper lebende Borrelien direkt zerlegen sollen, lässt mich gruseln denn dann würden diese auch gesunde Körperzellen zerlegen können, was ja sicherlich nicht wünschenswert wäre..... Die Quelle deiner Erkenntnis wäre mir interessant zu erfahren. Fakt ist jedoch, dass tote Borrelien noch lange im Körper verweilen, bis sie endgültig entsorgt sind und diese können dann auch Entzündungen aufrechterhalten.
Liebe Grüße Urmel
ich denke das ganze Thema ist hochspekulativ und jeder muss seinen Weg finden, wie er am Besten zu Rande kommt.
Dass Antibiotika ein Meilenstein in der Borreliosebehandlung sind, steht für mich außer Frage.
Da weder geklärt ist, wie Tinidazol in vivo tatsächlich wirkt und auch wo welche Biofilm aufgelöst werden, ist alles, was sich darum rankt, sehr spekulativ. Es gibt ja auch sehr wertvolle Baktereinkolonieen im Körper, die man gut gebrauchen kann, z.B. Im Darm, die man vielleicht besser auch nicht auflösen sollte. Vielleicht sorgen gute Bakterien auch dafür, dass die Bösen nicht rauskommen?
Genauso spekulativ ist jede Behandlung von Borreliose, die über ganz typische Manifestationen hinausgeht. Oft spielen ja dann auch noch andere Erreger oder Belastungen anderer Art mit eine Rolle. Die Erfahrungswerte sind da auch sehr unterschiedlich.
Richtig wissenschaftlich gesehen, weiß man eigentlich fast gar nichts über die Krankheitsentstehung der Lyme-Borreliose gerade auch im fortgeschrittenen Stadium. Dass Borrelien persistieren können, wird jedenfalls immer wieder dokumentiert. Das gleiche gilt auch für anderer Erreger.
Die Vorstellung mit alleiniger Hilfe von Antibiotika komplett gesund zu werden - ich glaube, dass man das in einem chronischen Krankheitsstadium nicht immer erreichen kann. Es wird aber immer eine wichtige Option unter anderen sein, die wir für uns offenhalten sollten und sei es "nur" um eine befriedigende Lebensqualität aufrechtzuerhalten.
Das eine tun und das andere nicht lassen, kann da manchmal durchaus hilfreich sein. Das Immunsystem ist leider ein sehr komplexes System im Körper und kann auch sehr unterschiedliche Pfade beschreiten. Warum die einen gesund werden, andere nicht, das ist jedenfalls nicht untersucht. Auch ein übereifriges Immunsystem kann Schaden anrichten genauso wie ein faules.
Geht man dann an ein übereifriges Immunsystem noch daran es zusätzlich zu stimulieren, was durch tote Erreger durchaus auch passieren kann, dann kann der Schuss auch mal zunächst nach hinten losgehen
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@ Nimrod, die Vorstellung, dass eingenommene Enzyme im Körper lebende Borrelien direkt zerlegen sollen, lässt mich gruseln denn dann würden diese auch gesunde Körperzellen zerlegen können, was ja sicherlich nicht wünschenswert wäre..... Die Quelle deiner Erkenntnis wäre mir interessant zu erfahren. Fakt ist jedoch, dass tote Borrelien noch lange im Körper verweilen, bis sie endgültig entsorgt sind und diese können dann auch Entzündungen aufrechterhalten.
Liebe Grüße Urmel
Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org
Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)