11.11.2015, 12:37
(11.11.2015, 08:29)urmel57 schrieb: Ja, zum einen : Borrelien in voller Größe passen physisch in die meisten Zellen gar nicht hinein, sprich liegen in ihrer vermehrungsfähigen Form vor allem nicht intrazellulär vor - auch wenn es oft anders behauptet wird. Eine Körperzelle hat eine typische Größe von 10µm ein Borrelie 30 µm . Natürlich gibt es auch größere Körperzellen, da würde eine Borrelie dann auch reinpassen. Eine lebende Borrelie vermehrt sich in ca 12 - 36 Stunden. Das ist sehr langsam im Vergleich zu anderen Bakterien. d.h. jede Zelle würde dann ziemlich bald platzen oder die Borrelien müssten sie sehr schnell verlassen, wenn das in ihr geschähe, womit die Borrelien wieder extrazellulär vorliegen.
Das klingt plausibel. Jedenfalls liegen die Borrelien wohl in relevantem Maß extrazellulär vor, sonst würde Ceftriaxon auch nicht so gut und oftmals nachhaltig helfen.
Betalaktame sind mir trotz potentieller NW und der parenteralen Gabe doch recht sympathische ABs: Sie werden wie schon erwähnt nicht oder kaum metabolisiert, d.h. man kann die Behandlung dann gut mit Kräutern kombinieren. Und: Da die Betalaktame nicht in die Zellen kommen, besteht auch keine Gefahr von Schäden an den Mitochondrien.