13.11.2015, 05:26
Zitat:Es gäbe mit Sicherheit mehr als genug Borreliose-Patienten, die freiweillig an einer entsprechenden in-vivo-Studie teilnehmen würden,Ganz bestimmt. Nur würden die meisten die streng wissenschaftlichen Einschlusskriterien für die Teilnahme nicht erfüllen. Es geht ja um chronische Borreliosen und da sind Tests und Symptome bei den wenigsten streng wissenschaftlich eindeutig.
Dass man an Therapien forscht, finde ich grundsätzlich sehr gut. Aber es nutzt uns nichts, wenn wir nicht sauber diagnostiziert werden können. Dann bekommen nämlich allerhöchsten diejenigen die teuren Therapien, die es sich leisten können. Ist ja jetzt schon so. Also wären zuverlässige Tests hinsichtlich florider Borreliosen (spirochätale Formen, Zystenformen, in Biofilmen "organisierte" Borrelien) und allfälliger Autoimmungeschehen als Folge der Borreliose fast wichtiger, damit aussreichend Patientengut für klinische Studien rekrutiert werden kann. Nur forscht offensichtlich kaum einer an zuverlässigen Tests. Ob da Patente auf Oberflächenproteine der Borrelien eine Rolle spielen? In "Under our Skin" wird sowas angesprochen.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz