12.12.2015, 12:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.12.2015, 12:47 von Petronella.)
"Die einzige allgemein als beweisend anerkannte Untersuchungsmethode ist aber die Gastroskopie (Magenspiegelung) mit Dünndarmbiopsie bei Kindern und Erwachsenen"()
http://www.zoeliakie.or.at/zoeliakie/diagnose.asp
Ein sehr guter Artikel im Ärzteblatt:
„Hintergrund: Die Zöliakie ist eine entzündliche Erkrankung des Dünndarms mit einer Prävalenz von etwa 0,5–1 %. Sie wird durch Verzehr von Gluten in genetisch disponierten Personen (HLA-DQ2/8) ausgelöst. Pathogenetisch beteiligtes Autoantigen der Zöliakie ist die Gewebetransglutaminase (TG2).
Methoden: Selektive Literaturrecherche unter Einschluss nationaler und internationaler Leitlinien.
Ergebnisse: Die Zöliakie kann sich in jedem Alter mit gastrointestinaler (beispielsweise Malabsorption) oder extraintestinaler Symptomatik (beispielsweise Dermatitis herpetiformis Duhring) oder in Assoziation mit anderen Erkrankungen (wie Typ-1-Diabetes) manifestieren. Ein Großteil der Erkrankungen verläuft oligosymptomatisch. Es gibt zahlreiche Differenzialdiagnosen, unter anderem Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Entzündungen des Darms, oder das Reizdarmsyndrom. Zur Diagnose sind der Nachweis der zöliakiespezifischen Autoantikörper gegen TG2 (Endomysium) mit einer Sensitivität und Spezifität > 90 %, charakteristische histologische Läsionen der Dünndarmschleimhaut und eine Remission unter glutenfreier Ernährung erforderlich.
Schlussfolgerung: Wegen ihrer Häufigkeit bei phänotypischer Heterogenität, einer effektiven Diagnostik, der leichten Behandlungsmöglichkeit und damit der Vermeidbarkeit akuter und langfristiger Komplikationen sollte die Zöliakie im klinischen Alltag aller Fachdisziplinen berücksichtigt werden. Die strikt glutenfreie Diät ist lebenslang einzuhalten.“
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„Pathogenese
Die Zöliakie ist eine der am besten charakterisierten immunologischen Erkrankungen. „
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„Histologie
Die Zöliakie zeigt meist bereits während der Endoskopie makroskopische Auffälligkeiten im proximalen Dünndarm (Verminderung der Falten, Felderung und Atrophie der Schleimhaut).“
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„Von besonderer Bedeutung sind die extraintestinalen Manifestationen der Zöliakie, die gegenüber intestinalen Symptomen im Vordergrund stehen können und bei früher Diagnosestellung häufig auf eine glutenfreie Diät (GFD) reagieren. Hierzu gehören zum Beispiel Hepatopathien, die Dermatitis herpetiformis Duhring, IgA-Nephropathie, Temporallappen-Epilepsie, zerebelläre Ataxie, periphere Neuropathie, Lungenhämosiderose oder „unspezifische“ Symptome wie Gelenkbeschwerden, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen (Depression) und Obstipation (Kasten 1).“
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„Die strikt glutenfreie Diät führt bei circa 70 % der Patienten mit klassischer Symptomatik innerhalb von zwei Wochen zu einer Besserung der Beschwerden. Innerhalb von drei bis zwölf Monaten normalisiert sich die Zöliakie-Serologie und langsamer bildet sich auch die intestinale Entzündung zurück“
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http://www.aerzteblatt.de/archiv/150736/...-Zoeliakie
http://www.zoeliakie.or.at/zoeliakie/diagnose.asp
Ein sehr guter Artikel im Ärzteblatt:
„Hintergrund: Die Zöliakie ist eine entzündliche Erkrankung des Dünndarms mit einer Prävalenz von etwa 0,5–1 %. Sie wird durch Verzehr von Gluten in genetisch disponierten Personen (HLA-DQ2/8) ausgelöst. Pathogenetisch beteiligtes Autoantigen der Zöliakie ist die Gewebetransglutaminase (TG2).
Methoden: Selektive Literaturrecherche unter Einschluss nationaler und internationaler Leitlinien.
Ergebnisse: Die Zöliakie kann sich in jedem Alter mit gastrointestinaler (beispielsweise Malabsorption) oder extraintestinaler Symptomatik (beispielsweise Dermatitis herpetiformis Duhring) oder in Assoziation mit anderen Erkrankungen (wie Typ-1-Diabetes) manifestieren. Ein Großteil der Erkrankungen verläuft oligosymptomatisch. Es gibt zahlreiche Differenzialdiagnosen, unter anderem Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Entzündungen des Darms, oder das Reizdarmsyndrom. Zur Diagnose sind der Nachweis der zöliakiespezifischen Autoantikörper gegen TG2 (Endomysium) mit einer Sensitivität und Spezifität > 90 %, charakteristische histologische Läsionen der Dünndarmschleimhaut und eine Remission unter glutenfreier Ernährung erforderlich.
Schlussfolgerung: Wegen ihrer Häufigkeit bei phänotypischer Heterogenität, einer effektiven Diagnostik, der leichten Behandlungsmöglichkeit und damit der Vermeidbarkeit akuter und langfristiger Komplikationen sollte die Zöliakie im klinischen Alltag aller Fachdisziplinen berücksichtigt werden. Die strikt glutenfreie Diät ist lebenslang einzuhalten.“
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„Pathogenese
Die Zöliakie ist eine der am besten charakterisierten immunologischen Erkrankungen. „
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„Histologie
Die Zöliakie zeigt meist bereits während der Endoskopie makroskopische Auffälligkeiten im proximalen Dünndarm (Verminderung der Falten, Felderung und Atrophie der Schleimhaut).“
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„Von besonderer Bedeutung sind die extraintestinalen Manifestationen der Zöliakie, die gegenüber intestinalen Symptomen im Vordergrund stehen können und bei früher Diagnosestellung häufig auf eine glutenfreie Diät (GFD) reagieren. Hierzu gehören zum Beispiel Hepatopathien, die Dermatitis herpetiformis Duhring, IgA-Nephropathie, Temporallappen-Epilepsie, zerebelläre Ataxie, periphere Neuropathie, Lungenhämosiderose oder „unspezifische“ Symptome wie Gelenkbeschwerden, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen (Depression) und Obstipation (Kasten 1).“
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„Die strikt glutenfreie Diät führt bei circa 70 % der Patienten mit klassischer Symptomatik innerhalb von zwei Wochen zu einer Besserung der Beschwerden. Innerhalb von drei bis zwölf Monaten normalisiert sich die Zöliakie-Serologie und langsamer bildet sich auch die intestinale Entzündung zurück“
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http://www.aerzteblatt.de/archiv/150736/...-Zoeliakie