Hi Urmel,
Eine positive Serologie sagt (außer in der Frühphase) schulmedizinisch nichts über die Aktivität der Erkrankung aus. Dass eine positive Serologie eine Borreliose aber "nicht wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher" macht, stimmt meiner Meinung nach nicht:
Ohne jegliche Information habe ich eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ich Borreliose habe. Eine positive Serologie ist eine Zusatzinformation. Die Wahrscheinlichkeit, eine Borreliose zu haben unter der Bedingung dass die Serologie positiv ist, kann nicht kleiner sein als die Wahrscheinlichkeit ohne diese Zusatzinformation. Bei positiver Serologie hatte mein Körper irgendwann Kontakt mit Borrelien. Wenn bis dato keine antibiotische Behandlung erfolgte, müsste mein Immunsystem alle Borrelien getötet haben um keine Borreliose (mehr) zu haben. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird aber weniger als 100% sein, denke ich. Fazit nach Adam Riese: Eine positive Serologie macht eine Borreliose wahrscheinlicher als eine unbekannte oder negative Serologie.
(Vielleicht stimmt mein Gedankengang aber auch nicht, ich glaube aber schon.)
Wobei diese Diskussion dann auch zur Frage führt: (Ab) wann hat man überhaupt Borreliose? Wenn Borrelien in einem sind? Wenn Borrelien in einem sind und man Symptome hat? ...
Heinzi
(07.02.2016, 20:12)urmel57 schrieb: ... in der Tat sagt eine positive Serologie ohne weitere Information nichts über die Aktivität der Erkrankung aus und macht sie nicht wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher als ohne positive Serologie.
Eine positive Serologie sagt (außer in der Frühphase) schulmedizinisch nichts über die Aktivität der Erkrankung aus. Dass eine positive Serologie eine Borreliose aber "nicht wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher" macht, stimmt meiner Meinung nach nicht:
Ohne jegliche Information habe ich eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass ich Borreliose habe. Eine positive Serologie ist eine Zusatzinformation. Die Wahrscheinlichkeit, eine Borreliose zu haben unter der Bedingung dass die Serologie positiv ist, kann nicht kleiner sein als die Wahrscheinlichkeit ohne diese Zusatzinformation. Bei positiver Serologie hatte mein Körper irgendwann Kontakt mit Borrelien. Wenn bis dato keine antibiotische Behandlung erfolgte, müsste mein Immunsystem alle Borrelien getötet haben um keine Borreliose (mehr) zu haben. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird aber weniger als 100% sein, denke ich. Fazit nach Adam Riese: Eine positive Serologie macht eine Borreliose wahrscheinlicher als eine unbekannte oder negative Serologie.
(Vielleicht stimmt mein Gedankengang aber auch nicht, ich glaube aber schon.)
Wobei diese Diskussion dann auch zur Frage führt: (Ab) wann hat man überhaupt Borreliose? Wenn Borrelien in einem sind? Wenn Borrelien in einem sind und man Symptome hat? ...
Heinzi