19.02.2016, 17:57
Hallo Jo,
den Termin hab ich erst Ende März. Ich werde auf jeden Fall berichten.
Das Feld Mastzellenerkrankungen scheint ähnlich vermint zu sein wie Borreliose. Es gibt Vertreter, die nur an die Existenz einer Mastozytose glauben (vermehrte oder veränderte Mastzellen, relativ selten) und andere Vertreter, die die Existenz eines Mastzellenaktivitätssyndroms vertreten (relativ häufig 10 - 15% der Menschen hauptsächlich Frauen). Da überreagieren die Mastzellen auf alle möglichen Trigger sind aber in Zahl und Morphologie nicht verändert.
In amerikanischen Borrelioseforen habe ich gefunden, dass Borreliose eine Mastzellenaktivitätsstörung zu Tage treten lassen kann, aber auch andere chonische Infekte. Man vermutet auch genetische Faktoren.
Das Leben geht manchmal seltsame Wege. Ich hatte in der letzten Zeit öfter mal Bronchospasmen am Arbeitsplatz. Dabei hatte ich das Deo meiner Kollegin in Verdacht. Ich ließ mich bei einer Hautärztin wegen Duftstoffallergie testen. Ich hatte der Ärztin gesagt, dass ich die Duftsstoffempfindlichkeit schon lange habe und ich mit der nicht nachzuweisenden Diagnose MCS (Multiple Chemical Sensitivity Syndrome) lebe. Der Hauttest war negativ, für MCS jedoch so zu erwarten. Wieder hatte ich keinen Beweis für die Beschwerden und auch keine Hoffnung auf Behandlungsmöglichkeiten. Die Ärztin hat mich zumindest ernst genommen (selten der Fall) und mir den Tip gegeben, es mit einem Antihistaminikum zu versuchen.
In derselben Woche habe ich mich in einem MCS Forum getummelt und von einer Leidensgenossin erfahren, dass sie nach vielen Jahren die Diagnose einer Mastzellenaktivitätsstörung bekommen hat. Ihre MCS erklärt sie sich nun über die Mastzellenstörung. Dann suchte ich also weiter unter Mastzellenaktivitätsstörung und fand, dass die Mastzellen auch heftig auf Duftstoffe reagieren können. Das war mir neu. Außerdem fand ich, dass viele Patienten mit einem Reizdarmsyndrom oder auch einer chronischen Sinusitis unter einer Mastzellenstörung leiden. Diese Konstellation paßt wie die Faust aufs Auge bei meiner Mutter, die mit Mitte 80 immer noch nicht weiß, woher ihre starken Beschwerden kommen.
Keine Ahnung, ob dies Zufall ist oder ein Wink des Schicksals. Mein Bauchgefühl sagt mir, da ist etwas dran. Ein Funke Hoffnung, nicht täglich als eine laufende Entzündung herumzulaufen und meine Mitmenschen wegen der omnipräsenten Düfte meiden zu müssen.
LG
Pandabär
den Termin hab ich erst Ende März. Ich werde auf jeden Fall berichten.
Das Feld Mastzellenerkrankungen scheint ähnlich vermint zu sein wie Borreliose. Es gibt Vertreter, die nur an die Existenz einer Mastozytose glauben (vermehrte oder veränderte Mastzellen, relativ selten) und andere Vertreter, die die Existenz eines Mastzellenaktivitätssyndroms vertreten (relativ häufig 10 - 15% der Menschen hauptsächlich Frauen). Da überreagieren die Mastzellen auf alle möglichen Trigger sind aber in Zahl und Morphologie nicht verändert.
In amerikanischen Borrelioseforen habe ich gefunden, dass Borreliose eine Mastzellenaktivitätsstörung zu Tage treten lassen kann, aber auch andere chonische Infekte. Man vermutet auch genetische Faktoren.
Das Leben geht manchmal seltsame Wege. Ich hatte in der letzten Zeit öfter mal Bronchospasmen am Arbeitsplatz. Dabei hatte ich das Deo meiner Kollegin in Verdacht. Ich ließ mich bei einer Hautärztin wegen Duftstoffallergie testen. Ich hatte der Ärztin gesagt, dass ich die Duftsstoffempfindlichkeit schon lange habe und ich mit der nicht nachzuweisenden Diagnose MCS (Multiple Chemical Sensitivity Syndrome) lebe. Der Hauttest war negativ, für MCS jedoch so zu erwarten. Wieder hatte ich keinen Beweis für die Beschwerden und auch keine Hoffnung auf Behandlungsmöglichkeiten. Die Ärztin hat mich zumindest ernst genommen (selten der Fall) und mir den Tip gegeben, es mit einem Antihistaminikum zu versuchen.
In derselben Woche habe ich mich in einem MCS Forum getummelt und von einer Leidensgenossin erfahren, dass sie nach vielen Jahren die Diagnose einer Mastzellenaktivitätsstörung bekommen hat. Ihre MCS erklärt sie sich nun über die Mastzellenstörung. Dann suchte ich also weiter unter Mastzellenaktivitätsstörung und fand, dass die Mastzellen auch heftig auf Duftstoffe reagieren können. Das war mir neu. Außerdem fand ich, dass viele Patienten mit einem Reizdarmsyndrom oder auch einer chronischen Sinusitis unter einer Mastzellenstörung leiden. Diese Konstellation paßt wie die Faust aufs Auge bei meiner Mutter, die mit Mitte 80 immer noch nicht weiß, woher ihre starken Beschwerden kommen.
Keine Ahnung, ob dies Zufall ist oder ein Wink des Schicksals. Mein Bauchgefühl sagt mir, da ist etwas dran. Ein Funke Hoffnung, nicht täglich als eine laufende Entzündung herumzulaufen und meine Mitmenschen wegen der omnipräsenten Düfte meiden zu müssen.
LG
Pandabär