13.05.2019, 16:22
Daß AB unerwünschte Nebenwirkungen haben können und daß diese NW in manchen Fällen so stark sind, daß die Antibiose abgebrochen werden muß, ich denke, das steht ja wohl außer Zweifel. Hier ging es aber um eine mehrwöchige Erkältung, die lange nach Absetzen der AB noch anhielt und die Dranbleiben als Folge der Antibiose betrachtet.
Und da habe ich meine Zweifel. Ich weiß es aber auch nicht. Wenn ich mir aber den Beipackzettel beispielsweise von Minocyclin anschaue, dann scheint mir aber die größere Gefahr nicht eine Unterdrückung, sondern eine Überreaktion des IS unter AB zu sein. Vielleicht hat Dranbleiben gar keine Erkältung, sondern eine Allergie? Das würde mir eher einleuchten, wenn er unter Antibiose eine vorher nicht vorhandene Allergie entwickelt hätte, die auch nach Absetzen der Medikamente anhält. Wobei ich auch da der Meinung bin, daß sowas wohl nicht oft vorkommen sollte, sondern die Ausnahme darstellt, zumal Dranbleiben nicht sehr lange AB genommen hat und Doxy dann auch noch unterdosiert verschrieben wurde, wie Free schon geschrieben hat.
Die Annahme, daß AB auch die "guten" Bakterien töten und deshalb das IS schädigen, hört sich ja sehr logisch an. Ich glaube aber, daß auch das nicht erwiesen ist. Auch stellt sich für mich hier die Frage, was denn die Folge eines Absterbens der Milchsäurebakterien wäre. Doch wohl zunächst einmal Verdauungsprobleme. Davon war aber bei Dranbleiben nicht die Rede. Auch wundert es mich immer wieder, daß ständig über Resistenzen der schlechten Bakterien geredet wird. Aber noch nie habe ich irgendwo einen Artikel gelesen, in dem über die Resistenzen der guten Bakterien geredet worden wäre. Werden Milchsäurebakterien nicht resistent? Also ich nehme an, daß meine gegen Mino resistent sind.
Bist du dir sicher, daß das ein Spezi für Borreliose ist? Mir kommt das sehr komisch vor. Ich kenne deine Geschichte nicht und weiß nicht, wie lange die schon krank bist und wie stark deine Beschwerden waren, aber mir kommt deine Therapie arg kurz und schwach dosiert vor. Das ist natürlich nur meine Meinung. Ich kann mich auch irren, und ich würde es dir sehr wünschen, daß du nach dieser kurzen Therapie schon wieder borrelienfrei wärst.
(11.05.2019, 13:27)Dranbleiben schrieb: Das kann aber auch an der Erkältung liegen, die ich seit Ende der Therapie im März mit mir herumtrage.
Und da habe ich meine Zweifel. Ich weiß es aber auch nicht. Wenn ich mir aber den Beipackzettel beispielsweise von Minocyclin anschaue, dann scheint mir aber die größere Gefahr nicht eine Unterdrückung, sondern eine Überreaktion des IS unter AB zu sein. Vielleicht hat Dranbleiben gar keine Erkältung, sondern eine Allergie? Das würde mir eher einleuchten, wenn er unter Antibiose eine vorher nicht vorhandene Allergie entwickelt hätte, die auch nach Absetzen der Medikamente anhält. Wobei ich auch da der Meinung bin, daß sowas wohl nicht oft vorkommen sollte, sondern die Ausnahme darstellt, zumal Dranbleiben nicht sehr lange AB genommen hat und Doxy dann auch noch unterdosiert verschrieben wurde, wie Free schon geschrieben hat.
(12.05.2019, 10:16)Dranbleiben schrieb: Nach 3 Wochen Infusion mit Metro und Cefriaxon nur 2x50 mg Doxi, die ich noch mit 2 x 100 mg Tini morgens uns abends ergänzt habe.
Die Annahme, daß AB auch die "guten" Bakterien töten und deshalb das IS schädigen, hört sich ja sehr logisch an. Ich glaube aber, daß auch das nicht erwiesen ist. Auch stellt sich für mich hier die Frage, was denn die Folge eines Absterbens der Milchsäurebakterien wäre. Doch wohl zunächst einmal Verdauungsprobleme. Davon war aber bei Dranbleiben nicht die Rede. Auch wundert es mich immer wieder, daß ständig über Resistenzen der schlechten Bakterien geredet wird. Aber noch nie habe ich irgendwo einen Artikel gelesen, in dem über die Resistenzen der guten Bakterien geredet worden wäre. Werden Milchsäurebakterien nicht resistent? Also ich nehme an, daß meine gegen Mino resistent sind.
(12.05.2019, 10:16)Dranbleiben schrieb: Aber er wird schon seine Erfahrungswerte haben.Mit solchen Annahmen wäre ich vorsichtig. Ich kenne deinen Arzt nicht, aber ich habe festgestellt, daß sehr viele Ärzte sich überhaupt nicht dafür interessieren, wie es ihren Patienten nach der Therapie geht. Diese Ärzte haben deshalb auch keine Erfahrungswerte. Sie verschreiben einfach ihre Therapie, ohne sich dafür zu interessieren, wie erfolgreich sie damit sind.
Bist du dir sicher, daß das ein Spezi für Borreliose ist? Mir kommt das sehr komisch vor. Ich kenne deine Geschichte nicht und weiß nicht, wie lange die schon krank bist und wie stark deine Beschwerden waren, aber mir kommt deine Therapie arg kurz und schwach dosiert vor. Das ist natürlich nur meine Meinung. Ich kann mich auch irren, und ich würde es dir sehr wünschen, daß du nach dieser kurzen Therapie schon wieder borrelienfrei wärst.