11.05.2013, 04:05
(08.05.2013, 07:55)urmel57 schrieb: Hallo Georg,
,,, Als Malariamittel steht es im Zentrum einiger Forschungen und es wurden damit wohl auch schon einige Erfolge erzielt.
Da es aber immer noch nicht klar ist, welches das wirksame Prinzip aus der Artemisia a. Pflanze ist, halte ich es ebenso für fragwürdig, wenn man Erfahrungen aus der traditionellen Medizin einfach auf stark veränderte Pflanzen überträgt.
,,,
Nachdenkliche Grüße vom Urmel
Die Skepsis kann ich nachvollziehen.
"einige Erfolge erzielt" nicht, denn C15H22O5 was sich in den Blättern der Pflanze befindet und aus denen dann die verschiedenen Derivate hergestellt werden, werden ja seit mehr als 40 Jahren erforscht und sind seit 1995 patentiert und haben - ob nun direkt als Tee zubereitet oder als reines Medikament viele hundert Millionen Menschen von der Malaria "geheilt".
Der Wirkzusammenhang ist auch klar und wissenschaftlich beschrieben. Trifft C15H22O5 oder seine Derivate auf das Eisen im Parasiten, zerfallen die beiden in einer Peroxidverbindung vorliegenden O in freie Radikale und der Parasit stirbt.
Klar hat das Nebenwirkungen, denn da schwimmt ja jetzt ein toter Parasit im Blut.
Den Molekülen ist es übrigens vollkommen egal, ob die nun aus einer Wildpflanze oder aus einer Züchtung stammen.
LG GL