(10.12.2017, 20:11)Sabena schrieb: mich würde eigentlich immer noch interessieren, ob die Karde wirklich
sogar Borellienwachstum fördernd ist.
Das waren sicherlich in vitro-Versuche, also "im Glas". Ob hier eine Substanz fördernd oder hemmend ist, hat praktisch noch keine Bedeutung dafür, wie die Wirkung im lebenden Körper ist.
Dafür müsste man erstmal wissen, ob und wieviele dieser Vetbindungen überhaupt zu den Borrelien gelangt, ohne womöglich schon im Verdauungstrakt verstoffwechselt zu werden. Und selbst wenn, ist noch nicht gesagt, ob die im Organismus lebenden Borrelien überhaupt einen besonderen Bedarf an diesen Verbindungen haben. Vielleicht besteht hier sowieso schon ein Überschuss.
Ich hätte nicht die geringste Befürchtung, aber auch nicht die geringste Hoffnung.
Wie schon gesagt, sollte man sich erstmal informieren, wie dieser begabte Ethnobotaniker überhaupt auf Karde gekommen ist: Er behauptet, die alten Chinesen hätten sie gegen Borreliose eingenommen. Kann garnicht sein, denn Borreliose ist erst seit sehr kurzer Zeit als eigenständige Krankheit überhaupt bekannt.
Und dann sieht er in der Blütenform einen Hinweis auf die spezifische Wirksamkeit:
Sie ähnelt einer ringförmigen Wanderröte!!
Auf dieser Grundlage behauptet er nun, ein natürliches Heilmittel gegen Borreliose gefunden zu haben.