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Lyme-Arthritis bei Jugendlichen
#11

Hallo Fischera,

Dein Rat werde ich auch folgen und versuchen, dass unser Arzt ihm vielleicht eine höhere Dosis und für eine längere Zeit gibt, als es normalerweise in der Leitlinien der Gesellschaft für Rheumathologie gemacht wird. Nur, man kommt sich so komisch vor, als Laie, dem Arzt um so etwas zu bitten. Sie bekommen den Eindruck, man vertraut sie nicht. Der Arzt hat sowieso etwas allergisch reagiert, als ich ihn meine Bedenken geäußert habe, was Naproxen & co betrifft, da es so viele Nebenwirkungen haben kann. Na ja, wir machen natürlich alles, was die Ärzte sagen, aber Angst kann man ja äußern. Er war auch nicht auf vielleicht unterstützende alternative Therapien zu sprechen. Er meinte, wenn wir ihn nicht vertrauen, steigt er dann aus. Na ja, was ist Vertrauen, wenn man weiß, wie der Zustand der Sache ist...

Aber auf jeden Fall werde ich das versuchen. Danke auch für den Link!!!

Liebe Grüße











(18.02.2020, 11:47)fischera schrieb:  @ Esparanza,

Ich unterstelle, das die Borreliose im Spätstadium durch die Test's ELISA und Western Blot diagnostiziert wurden.
Man könnte noch von Deiner Seite einen LTT anfügen, was aber nach solchen Behandlungen einige Zeit Abstand braucht.
Ich klage an, dass man es wieder besseren Wissen bei der preiswerten Behandlungsform belassen hat. DOXI

Im #5 hast Du diesen Link eingestellt.
Das steht da drinn
Zitat: Sind Patienten auch mehrere Wochen nach Therapie nicht beschwerdefrei, wird ein Therapieversuch mit einem parenteralen Antibiotikum empfohlen.
Hierbei ist unverändert Ceftriaxon in einer Dosis von 2 g einmal täglich als Infusion, gegeben über 14 bis 21 Tage, das am häufigsten angewandte Antibiotikum

Niko zitierte ja diese Stelle auch schon.

Ceftriaxon sollte versucht werden, nach der wirkungslosen Behandlung sollte Ärzte auch über 4 Gramm Gaben nachdenken und mind.28 Tage.
Das kann aber nur ein Rat sein den ein Laie gibt, ohne vollständige Fakten zu haben.
Lebensalter, Gewicht , Vorerkrankungen usw.

Hier gibt es noch Hinweise das Ceftriaxon bei SPÄTBORRELIOSE erfolgreich sein kann.
http://www.dieterhassler.de/index.php?id=165
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Thanks given by:
#12

Hallo Esparanca,
auch eine Überlegung wert, auch hier im Forum.
Sie spielte hier früher häufiger mal eine Rolle, die Punktion.
Zitat:Verschiedene Untersuchungen helfen dabei zu erkennen, ob für das geschwollene, schmerzende Gelenk tatsächlich eine Borreliose verantwortlich ist und keine andere Gelenkerkrankung. „Bei einem Gelenkerguss wird der Arzt meist punktieren, das verschafft sofort Erleichterung – und er sollte das Punktat unbedingt in ein Labor zur Untersuchung geben“, empfiehlt Löscher.

Denn die entnommene Flüssigkeit enthält DNA der Borrelien, wenn es sich um Lyme-Arthritis handelt. Das lässt sich mit großer Sicherheit durch eine Polymerase-Kettenreaktion (PCR) feststellen.
Aus:
https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber...51795.html

5-10 Ärzte bei Borreliose aufzusuchen ist normal, leider.
https://www.borreliose-nachrichten.de/14...nerhebung/

https://www.borreliose-nachrichten.de/umfrage/
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#13

Hallo Fischera,

Bei meinem Sohn wurden 2 Mal punktiert (gebracht hat es nichts, übrigens. Das Knie war ganz schnell wieder dick!) und beim 2. Mal wurde das Punktat zum Labor geschickt und untersucht, und dadurch (+Blutuntersuchung) kam die Diagnostik Borrelliose.
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Thanks given by: Klaus
#14

Sorry, ich hatte den Hinweis in #1 vergessen/übersehen = Punktion
Ganz wichtig bei Borreliose
Einen kühlen Kopf bewahren!
Sich darüber klar werden, Ärzte sind auch nur Menschen.
Einige von denen hatten solche Erreger als 3 Zeiler im Studium, weil es ja kein Problem ist Borreliose zu heilen.
Das mag für die Frühinfektion zutreffen.
Auch weil Borreliose so selten ist, eine Cronifizierung praktisch ausgeschlossen wird. Erst in den letzten 10 Jahren gibt es Veränderungen in der Wahrnehmung, nicht aber in der europäischen Forschung.
(Studien aus der USA nicht 1:1 übertragbar.

Du hast aber auch von Monaten = dickes Knie geschrieben, sicher auch lange Zeit unbehandelt bezogen auf Antibiotika.
Borrelien teilen sich sehr viel langsamer als "normale" Bakterien. Sie gehen aber auch in Bereiche die schlecht durchblutet sind, da wird es für das AB schwierig.
Es ist schon ein kleines Glück, das ihr 2X4 Wochen AB bekommen habt.
Für sehr viele Ärzte ist es unmöglich das nach 4 W. AB noch Borrelien im Körper sind.
Das Alter Deines Sohns habe ich nicht gelesen, es ist auch nur am Rande wichtig, ich möchte nur das Du verstehst,
bei dieser Krankheit ist nicht nur der Arzt gefordert.
Mir geht es um die Verhinderung eines langen Leidensweg. Ich und noch einige hier haben das durch, wir blicken auf Jahre zurück.
Die Verharmlosung ist allgegenwärtig. Spätfolgen können sehr schlimm sein.
https://www.borreliose-nachrichten.de/10...orreliose/

Was macht Cortison? Ich las davon hier auch.

Zitat:Wichtig! Cortison kann keine Krankheit heilen.

Es unterdrückt sehr viele körpereigene Abwehrmechanismen, die eigentlich aktiv gegen z.B. Bakterien kämpfen sollten. Es gibt einige wenige, ganz wenige, Ausnahmen wo Cortison bei Borreliose angeraten ist. In niedrigster Dosis.
Ich bin ein medizinischer Laie und hoffe ich habe Dich nicht zu sehr beunruhigt, aber ich bin der Meinung man sollte mindestens 2 Meinungen bei solch schweren Erkrankungen kennen.
Eine Weiterbildung zum Thema muss auch nicht nur durch das Lesen von Sudien/Leitlinien erfolgen, manchmal ist auch solch ein Buch hilfreich.
https://www.borreliose-verschwiegene-epi...-epidemie/

Eine Leitlinie Lyme-Arthritis nach internationalen Standart = Null

Zitat:Bei der Lymearthritis handelt es sich um eine Sonderform einer bakteriellen Gelenkentzündung (Arthritis), die nach einer unzureichenden Therapie im 3. Stadium einer Lyme-Borreliose bei gut einem Zehntel der Patienten auftreten kann.
Das wollen wir doch verhindern.
In folgenden Link steht auch etwas von einer verzögerten Verbesserung nach AB Behandlung. Das sind alles Dinge die weder ich noch ein anderer User so aus der Ferne beurteilen kann, leider.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lyme-Arthritis

Hier etwas was vielleicht auch helfen könnte, um zu verstehen.
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi...liose.html
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Thanks given by: Filenada , Esperança , Klaus
#15

Hallo Esperança,
schön, dass Du die Situation von Spätborreliosekranken durchschaut hast und alle Möglichkeiten ausschöpfen möchtest.

Das im Bereich der Lyme-Arthritis noch nicht alles erforscht ist und man mit den Behandlungsempfehlungen der Rheumatologen vermutlich nicht jedem Kranken gerecht werden kann, wird auch durch den folgenden Sachverhalt deutlich:
Zitat:A recently developed mouse model of Lyme arthritis resulting from infection with persister microcolony forms found that this bacterial form caused more severe arthritis than log growth spirochetal forms. Microcolony infections could not be eradicated by commonly used antibiotics for Lyme.
Samuel Shor, Christine Green, Beatrice Szantyr, Steven Phillips, Kenneth Liegner, Joseph Burrascano Jr., Robert Bransfield and Elizabeth L. Maloney; Chronic Lyme Disease: An Evidence-Based Definition by the ILADS Working Group; Antibiotics2019, 8, 269 https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31888310
Das Fazit des in diesem Artikel zitierten Artikels
Zitat:These findings may have broad implications for understanding pathogenesis and treatment of not only persistent Lyme disease but also other persistent infections in general and call for studies to evaluate if treatment of persistent infections with persister drug combination regimens is more effective than the current mostly single-antibiotic monotherapy.
Feng J et al.; Stationary phase persister/biofilm microcolony of Borrelia burgdorferi causes more severe disease in a mouse model of Lyme arthritis: implications for understanding persistence, Post-treatment Lyme Disease Syndrome (PTLDS), and treatment failure; Discov Med. 2019 Mar;27(148):125-138. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30946803

zeigt meiner Meinung nach, dass es sich lohnen könnte den Versuch zu starten, mit Kombinationstherapien einen Heilungsversuch zu starten, bei einem Lyme-Arthritis-Kranken, der nach den bisherigen Regeln der Kunst nicht geheilt werden konnte. Kombinationstherapien zu verwehren, nur weil noch nicht durch Studien untersucht wurde, ob sie nicht doch helfen können, ist für den Kranken sehr unbefriedigend. Und ich frage mich, ob ein Arzt, wenn er von Lyme-Arthritis selbst betroffen wäre, nicht doch auch diesen Versuch starten würde?

Ich hoffe aber, dass es bei Deinem Kind unproblematischer verläuft und schon die nächste Behandlung (eventuell Infusionen?) zu einer Besserung führt.
Grüße Niko
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Thanks given by: urmel57 , Esperança
#16

(02.03.2020, 10:08)borrärger schrieb:  Auf den ersten Blick sieht es für mich so aus, als hättest Du Dich noch nicht ewig angesteckt, also vielleicht wirklich erst im Mai letzten Jahres.
Hallo borrärger, kennst du dich etwas damit aus, wie lange die Infizierung her ist? Ich dachte, das kann man nicht sagen. Könntest du mir vielleicht etwas zu der Zeit von meinem Sohn sagen? Danke!!!!!


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Thanks given by:
#17

Hallo Esperança, 

Bin zwar nicht borrärger aber ich kann dir soviel dazu sagen. 

Das von dir eingestellte Laborergebniss hat ja nun nichts mit diesem Thread zu tun. Es ist typisch für eine Lyme-Arthritis, von der du in deinem eigenen  Thread an anderem Ort  berichtet hast.  Positive IgM mit diesem Bandenmuster deuten auf eine aktive, nicht sehr alte Borrelieninfektion hin. Genauer kann man das nicht sagen. Mit antibiotischer Behandlung verändert sich das Antikörperbild kaum und der  Behandlungserfolgl sich daran leider nicht festmachen. Genauer eingrenzen lässt sich das leider nicht. Auf jeden Fall zählt die Lymearthritis eher zu den fortgeschrittenen Stadien, daher auch die ausgeprägten vielen Bänden im IgG.

Mitglied bei => Onlyme-Aktion.org

Lass das Verhalten anderer nicht deinen inneren Frieden stören (Dalai Lama)
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Thanks given by: Esperança
#18

Hallo alle zusammen,

heute möchte ich euch berichten, wie es mit meinem Sohn weitergegangen ist. Ich hatte hier unsere Geschichte angefangen, aber auch hier und da Sachen darüber erzählt bzw. gefragt.

Nachdem wir die zwei Antibiotika Behandlungen mit Doxy beendet hatten (siehe alle meine andere Beiträge) und keine Besserung der Schwellung des Knies eintrat, die er seit letztem Jahr september-Oktober hatte, haben wir dann vor zwei Wochen zugelassen, dass er eine Infiltration mit Cortison (Lederlon) ins Knie bekam. Eine Nacht hat er im Kh verbracht, zur Beobachtung. Nach etwa 7 bis 10 Tage, sah sein Knie wieder wie ein Knie aus. Die Schwellung war komplett weg. Gestern waren wir zur Nachuntersuchung im Kh und die Komplette Beweglichkeit ist wieder da, die Muskulatur hat nicht darunter gelitten. Und die Untersuchungen des Punktats sagen, dass keine Borrelien mehr im Knie zu finden sind, bzw. kein bakterielles Material mehr da ist. Sie haben uns gesagt, es ist natürlich keine Garantie, dass das Knie nicht irgendwann mal wieder dick wird. Die Erfahrung sagt, wenn das der Fall sein sollte, dann passiert es meistens nach einem Jahr. Aber es gibt Fälle, wo es nicht wieder passiert. Das könne man nicht wissen. Ein anderer Infekt könne z.B. dies verursachen, dass dann das Immunsystem, wieder sich an diese alte Entzündung erinnert und wieder dort angreift. Na ja, alles, was so aus der Perspektive der Rheumatologie gesagt wird.
Wir hoffen, natürlich, dass es mit der Sache vorbei ist, das die Borrelien tatsächlich besiegt sind, das dicke Knie am Ende nur eine Überreaktion des Immunsystems war, und ab jetzt nie wieder überreagiert. Wir sind auch darüber froh, dass mein Kind jetzt das hochdosierte Naproxen abrupt weg lassen kann. Er hat 2x 500 mg über ein halbes Jahr nehmen müssen.
Das war das erstmal mit unserer Borreliosen-Geschichte. Und hoffentlich für immer. Aber nach all, das, was ich hier gelesen habe, wird mich die Angst nicht so einfach weg lassen, denke ich.

Alles Gute für Euch
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Thanks given by:
#19

Hallo alle zusammen,

heute möchte ich euch berichten, wie es mit meinem Sohn weitergegangen. Ich hatte hier unsere Geschichte angefangen, aber auch hier und da Sachen darüber erzählt bzw. gefragt. Ich werde aber wieder hier schreiben, wie es sich bei meinem Sohn entwickelt hat.

Nachdem wir die zwei Antibiotika Behandlungen mit Doxy beendet hatten (siehe alle meine andere Beiträge) und keine Besserung der Schwellung des Knies eintrat, die er seit letztem Jahr september-Oktober hatte, haben wir dann vor zwei Wochen zugelassen, dass er eine Infiltration mit Cortison (Lederlon) ins Knie bekam. Eine Nacht hat er im Kh verbracht, zur Beobachtung. Nach etwa 7 bis 10 Tage, sah sein Knie wieder wie ein Knie aus. Die Schwellung war komplett weg. Gestern waren wir zur Nachuntersuchung im Kh und die Komplette Beweglichkeit ist wieder da, die Muskulatur hat nicht darunter gelitten. Und die Untersuchungen des Punktats sagen, dass keine Borrelien mehr im Knie zu finden sind, bzw. kein bakterielles Material mehr da ist. Sie haben uns gesagt, es ist natürlich keine Garantie, dass das Knie nicht irgendwann mal wieder dick wird. Die Erfahrung sagt, wenn das der Fall sein sollte, dann passiert es meistens nach einem Jahr. Aber es gibt Fälle, wo es nicht wieder passiert. Das könne man nicht wissen. Ein anderer Infekt könne z.B. dies verursachen, dass dann das Immunsystem, wieder sich an diese alte Entzündung erinnert und wieder dort angreift. Na ja, alles, was so aus der Perspektive der Rheumatologie gesagt wird.
Wir hoffen, natürlich, dass es mit der Sache vorbei ist, das die Borrelien tatsächlich besiegt sind, das dicke Knie am Ende nur eine Überreaktion des Immunsystems war, und ab jetzt nie wieder überreagiert. Wir sind auch darüber froh, dass mein Kind jetzt das hochdosierte Naproxen abrupt weg lassen kann. Er hat 2x 500 mg über ein halbes Jahr nehmen müssen.
Das war das erstmal mit unserer Borreliosen-Geschichte. Und hoffentlich für immer. Aber nach all, das, was ich hier gelesen habe, wird mich die Angst nicht so einfach weg lassen, denke ich.

Alles Gute für Euch
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Thanks given by: micci , urmel57 , Boembel
#20

Hallo,
leider bin ich wieder da. Heute möchte ich euch berichten, falls es jemand interessieren sollte, wie es weiter mit meinem Sohn und die Cortisonspritze im Knie gegangen ist. Ich kopiere euch die Nachricht, die ich privat an jemand anders aus diesem Forum vor ein Paar Tage geschickt hatte. Vielleicht gibt es hier jemand, der auch mal ein sehr dickes Knie über ein Jahr oder länger hatte und kann erzählen, was er/sie gemacht hat usw. Es ist alles zum Verzweifeln!!!!

"„Hallo,
danke für deine Antwort. Ich bin nicht die Betroffene, sondern mein 15. jähriger Sohn. Er hat als einziger klinisches Symptom genau das, was du beschreibst, ein dickes Knie und zwar seit September 2019. Die erste Zeit war nicht so dick und tat ihn etwas weh (Schmerzen waren nur ganz am Anfang da und danach nie wieder). Wir dachten, er hatte sich beim Sport verletzt. MRT sagte aber, Meniskus und alles war intakt, und  man solle eventuell an Rheuma denken. Kurz vor den Weihnachtsferien bekam er dazu die Gürtelrose. Zwischendurch war das Knie richtig dick und wurde nach ausleeren durch Punktion innerhalb eines Tages oder schnell wieder voll. Der Orthopäde hat dann diese Flüssigkeit ins Labor geschickt und nach Weihnachten hatten wir dann die Diagnose "Borreliose". Daraufhin hat ihn der Orthopäde 3 Wochen 200 mg Doxy, was natürlich nichts gebracht hat (zu wenig und zu kurz dosiert). Dann habe ich sein Kinderarzt kontaktiert, der mir die Kinderabteilung "Rheumathologie" in einem KH empfohlen hat, wo ein bestimmter Arzt auch mal über Borreliose und persistierende Lyme-Arthritis geforscht hat. Er hat nochmal eine 2. Antibiose versucht. Allerdings war das schon der Anfang der Pandemie, und deswegen könnten wir keine Infusionen machen und jeden Tag zum Arzt gehen oder ins Kh, so dass er wieder Doxy 200 mg (keine Ahnung warum nicht höher, aber macht die Schulmedizin nicht), aber diesmal doch  für 4 Wochen (ich habe es aus eigene Initiative  aber sogar auf insgesamt 45 Tage verlängert). Das Knie blieb aber trotzdem dick. Parallel musste mein Sohn Naproxen nehmen, eigentlich Monaten lang. Die Theorie des Arztes, wie die von allen Rheumatiker, oder Schulmediziner ist, wie du schon weiß, die Borrelien sind jetzt tot, aber es bleibt Bakterienmaterial  (abgestorbene Bakterien bzw. Reste oder Erbgut) in den Gelenke bzw. Knörpel oder so, und das verursacht, dass das Immunsystem den eigenen Körper angreift, es ist halt eine Überreaktion des Immunsystems. Der Arzt meint, die Borrelien sind zwar tot, aber sie haben den Rheuma rausgekitzelt. Der nächste Schritt also, war weiter Naproxen zu nehmen  und ein Versuch mit einer Cortison-Spritze das Immunsystem runterzufahren. Schweres Herzen haben wir das zugelassen. Der Arzt, der die Spritze gegeben hatte, hat ihn nachkontrolliert und meinte, wir können dann Naproxen komplett auslassen, denn das Knie war nach zwei Wochen wieder normal. Etwa 4 Wochen hat das Knie dann wieder normal ausgesehen. Und in den Urlaub hat mein Sohn irgendwie durch einen Hitzeschlag oder so (keine Ahnung) Fieber bekommen und am nächsten Tag war das Knie wieder angeschwollen und schwoll progressiv immer mehr. Das sind schon etwa wieder 4 Wochen her. Für die 2. Woche August waren wir wieder in Berlin. Letzte Woche hatten wir wieder ein Termin zur Nachkontrolle bei dem 1. Arzt vom KH, der sowieso den Fall vom Anfang an übernommen hatte, aber mein Sohn weigerte sich strickt dahin zu gehen. Er meinte, er wolle nicht wieder durch die ganze Stadt für nichts, da ihm nichts geholfen hat. Der Arzt war aber sehr verständnisvoll und hat uns für letzten Dienstag noch ein Termin gegeben. Mein Sohn hatte zwischendurch eingesehen, so kann man das auch nicht lassen, und der Spezi, denn ich kontaktiert hatte und auf dem AB gesprochen, in der Hoffnung, noch eine 2. Meinung einzuholen, meldete sich bei mir nicht. Also blieben wir bei dem Arzt im KH. Am Dienstag waren wir da. Er hat uns erklärt, es gibt ein gewissen Prozent von Menschen, wo nur eine Spritze nicht hilft, und muss leider ein 2. Versuch gemacht werden. Er meinte, es war anscheinend nicht so gut, dass wir das Naproxen abrupt ausgesetzt haben (da hat also der andere Arzt, etwas falsches gemacht, aber so hat er das nicht gesagt, sondern, dass normalerweise Naproxen abgesetzt werden kann und trotzdem zum Erfolg führt, aber es gibt immer einen kleinen Prozent, wo das nicht günstig ist- wir gehören anscheinend immer zu diesem kleinen Prozent, :-( ). Na ja, und dann ging es um den 2. Versuch mit einer Cortison Spritze + mindestens 3 Monaten Naproxen. Und wenn dies auch nicht helfen sollte (wieder dieser klieiner Prozent, zu dem mein Sohn leider immer zu gehören scheint), dann wäre der nächste Schritt eine Arthroskopische Synovektomie (https://www.online-oup.de/article/die-ar...geNumber=0). Ehrlich gesagt, gefällt mir das alles nicht. Andererseits, füllt man sich sehr hilflos und wenn man das nicht macht, dann was soll man machen. Übrigens, bei der Cortison Spritze musste ja vorher Flüssigkeit rausgenommen werden aus dem Knie, und dies hat das KH auch untersuchen lassen, anscheinend waren die Rheumawerte doch etwas erhöht, Borrelien oder Borrelienreste waren nicht zu finden. Deswegen aber, falls nötig, die Synovektomie, da anscheinend  sein kann, dass tote Borrelien in den Knörpel versteckt sind, laut dem Arzt.
Mein Sohn will jetzt unbedingt die 2. Spritze, da er wenigstens gesehen hat, das das Zeug auch wenn kurz, gewirkt hat, und jetzt meinte der Arzt, er hat gute Erfahrungen mit der 2. Spritze gemacht, er habe so viele Fälle zum 2. Mal behandelt und dann war die Sache wirklich vorbei usw. Keine Ahnung was ich denken soll. Ich glaube keiner hat wirklich eine Ahnung, weder Schulmedizin noch Spezis. Aber es macht mich sehr viel Sorgen. Cortison hat so viele Nebenwirkungen und vor allem fährt das Immunsystem runter, was jetzt mit dem Corona eine absolute Kathastrophe sein kann, usw. Und  diese Intervention mit der Ausschabung der Synovia, macht mich noch mehr Angst, wenn es so weit kommen soll, was ich befürchte, denn ich habe keine Hoffnung auf die Cortison + Naproxen (was für eine Bombe für den Magen, außerdem, :-( , obwohl mein Sohn bis jezt alles gut vertragen hat .“

Danke für die Geduld und Aufmerksamkeit!
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Thanks given by: micci , urmel57 , hanni , Klaus


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