(31.01.2014, 18:12)piseliese schrieb: ich finde die anschließende Kontrolle sehr gut. Unser Arzt meinte auch daß dies bei Kindern dringend notwendig sei. Wir als Erwachsene haben eher das Verständnis welche Schmerzen gerade relevant sind und welche nicht. Kinder können dies nicht unbedingt so gut einschätzen.
Welche Test da genau durchgeführt werden weiß ich nicht, er meinte auf jeden Fall das man die Anzahl der Antikörper beobachten müsse. Sollten die Ergebnisse dauerhaft gut sein, sollen die Kontrollen auf halbjährlich und jährlich ausgedehnt werden auf mehrere Jahre. Es soll natürlich nicht zur Belastung für die Kleine werden aber für uns hört es sich gut an.
Mich persönlich beruhigt es, da wir so vielleicht negative Überraschungen vermeiden können.
Zu den Schwankungen kann ich nur sagen, daß der Arzt diese sicherlich berücksichtigen wird und die Kleine nicht sofort in die nächste Therapie zwingt sollten sich die Werte wirklich verschlechtern, was wir natürlich nicht hoffen. In diesem Fall, denke ich allerdings, würde der HA auch weitere Tests veranlassen.
Hallo Ulla,
ich möchte dich jetzt nicht wirklich verunsichern, aber...
die ganze Testerei und Kontrollierei ist schön und gut, aber nicht wirklich aussagefähig und bei der Borreliose vor allem für eines - fürs Gewissen. Das kann man wirklich nur anhand der Symptome deiner Tochter machen. Obwohl die Therapie erfolgreich sein kann, können die Antikörper ihr Leben lang in gleicher Höhe bestehen bleiben. Man spricht dann von einer so genannten Seronarbe.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Antikörper aber unter der Therapie abfallen, was für den Erfolg der Therapie spricht. Man kann aber damit nicht sagen, dass man tatsächlich alles erwischt hat.
Bedingt zur Verlaufskontrolle geeignet ist ein anderer Test, der LTT, der ist aber keine Kassenleistung und auch nicht von allen Ärzten anerkannt.
Die Gefahr ist eher eine andere bei der Sache. Nicht dass deine Tochter dann zu schnell wieder behandelt werden könnte, bei steigenden Antikörper, sondern dass die Antikörper fallen könnten, aber die Beschwerden auf Dauer immer noch da sind. Und da ist die Gefahr dann groß, dass sie keine Therapie mehr bekommt, weil die Antikörper ja runter gingen.
Darum auf jeden Fall immer auf die Schilderungen deiner Tochter hören...und als Mutter merkt man meist auch genau, wenn es seinem Kind nicht gut geht. Aber das alles nicht von irgend welchen Antikörpern abhängig machen - das funktioniert nicht.
Aber da reden wir wirklich über ungelegte Eier. Es kann auch gut sein - und das wollen wir alle sehr hoffen - dass die Therapie ausreichend ist.
Auf jeden Fall habe ich das Gefühl, dass ihr einen sehr guten Hausarzt habt, und das ist egal bei welcher Erkrankung Gold wert.
So ein Therapie-Plan ist super, da bekommt man einen guten Überblick.
LG Niki