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Ohhhh das ist ja lieb von euch. Ich fange gerade an es einzuschleichen. Also eine Woche 25 mg
Dann je Woche immer 25 hoch . Bis 100 oder höher. Weil es da erst antidepressiv wirkt. Aber gerade jetzt zu Beginn ist es als wenn alles noch schlimmer wird. Aber ich will es durchhalten, weil ich einfach zu viele neurologische Symptome hab. Und da es ja ein antidepressiva der 1. Generation ist, hat es leider auch mehr Nebenwirkungen. Und so 6 Wochen hab ich auch gerechnet. Ich hab nur Angst dass ich bis dahin verhungert bin, weil ich kaum mehr was essen kann und total geschwächt bin. Das ist auf jeden Fall eine Chance. Ich bin ja auch schon sechs Jahre so krank mit Höhen und Tiefen. Und bin eigentlich nur durch eine op mit Vollnarkose ins Loch gefallen. Vorher war es schon aushaltbar. Jetzt kann ich wieder von vorne anfangen. Mit antidepressiva sowie Antibiotika. So ist es echt die Hölle auf erden. Und wenn es nur ein bisschen besser wird wäre ich schon dankbar. Ja man will ja schon gar nicht mehr viel. Ich danke euch für eure Antworten und Versuche brav auszuhalten. Hier ist das gute dass man ein Beruhigungsmittel dazu nehmen könnte. Allein das das geht beruhigt mich etwas. Denn dies Panik ist fast nicht zu kontrollieren. Morgen bekomme ich aus der apotheke noch ein spezielles antroposophisches Spray zum einatmen bei Angst und eins für meinen Schwindel. Einige schwören drauf. Es nennt sich spagyrik spray. Bin mal gespannt und werde berichten. Sobald es mir besser geht will ich mich auch mal ordentlich vorstellen. Aber im Moment ist alles ein Kraftakt, sogar das tippen im liegen. ?
Ich danke euch sehr ❤️
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Hallo,
da stelle ich mich mal als (Ex-)Depri dazu. ;-)
Bei mir hilft 5HTP ganz gut, so scheints. Ich bilde mir ein, ohne Nebenwirkungen. Auch hab ich eine sehr schnelle Wirkung bemerkt. Aber ganz so schlimm wie bei Oolong beschrieben war es auch nicht.
Ängste, Gedankenkreisen, Schwindelgefühl, Erinnerungsaussetzer, unsinnige Erstickungsängste, Hypochondrie, Käseglockengefühl usw. kenne ich aber auch zur Genüge. Genauso wie Probleme, den richtigen Weg zu finden, wenn ich nicht voll konzentriert bin usw...
Es ist soooo beruhigend, hier im Forum immer wieder darauf zu stoßen, dass ich doch normal bin - normal für eine Borrelioseerkrankte. Damit wird es für mich endlich, endlich erklärbar. Das beruhigt mich ungemeinl! :-)
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Hallo
Auch ich möchte mich mal wieder zu diesem Thema
mitteilen. Ich nehme auch seid 3 Monaten das Escitalopram,
nachdem es mir auch ähnlich so schlecht ging wie Oolong.
Ich kann sagen, es hat sich alles aber nur wenig gebessert, das Käseglockegefühl ist besser, die Ängste auch, ich hatte die so schlimm, das Lorazepam 1.0mg fest angesetzt werden musste. Bin jetzt ausschleichen, bei 0.25mg. Die starken Schlafprobleme und Apettitlosigkeit, Gedankenjagen, das ständige Gefühl lachen zu müssen, starke Nervosität. ....etc. sind leider immer noch vorhanden. Mein Zeit und Tagesgefühl hat sich auch ein wenig verbessert. Ich bekomme jetzt wieder Infusionen, da ich den 1. Versuch abbrechen musste, weil es mir so schlecht ging, ich weder Auto fahren konnte noch sonst was. Ich hab ja auch nich mein Baby und meine Tochter, die mich auch sehr viel Kraft kosten. Ich hatte schon Tage, da ging es mir psychisch und im Kopf so schlecht, dass ich einfach nur noch sterben wollte. Ständige Angst verrückt zu werden oder son Zeugs.
Naja..... auf jeden Fall hilft es mir immer zu lesen, dass ich nicht alleine bin.
Ich wünsch euch allen alles alles Liebe.
Mamarie
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Liebe mamarie
Es ist so schrecklich zu hören, dass es dir und vielen anderen auch so schlecht geht. Es könnte aber auch am lorazepam liegen, dass es dir im Moment noch etwas schlechter geht und das antidepressiva sich nicht voll entfalten kann. Das ausschleichen von lora soll für den Körper auch kein zuckerschlecken sein. Wenn ich eine Lorazepam nehme ist es um Welten besser. Das hat mich erst auf den Gedanken gebracht, dass ich ein antidepressiva versuchen sollte. Jedoch hab ich immer Angst vor der Abhängigkeit gehabt, gerade weil es so eine wunderbare Wirkung hat. Ich war kein Stück müde, könnte hochkonzentriert nähen, zeichnen, schreiben usw. Sehr erschreckend wie gut es einem dann plötzlich damit gehen kann. Also gib dir auch noch bisschen Zeit, das lora zu reduzieren merkt der Körper sicher auch und macht sich durch Unruhe usw bemerkbar. Ich bin gerade mal bei 50 amitriptilin. Und natürlich hat sich noch rein gar nichts verändert. Mir ist eher noch mehr schwindelig als vorher. Jedoch schlaf ich wie ein baby. Das ist schonmal der erste Weg zur Besserung. Liebe Grüße
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Dieser link befaßt sich mit psychischen Symptomen durch eine Infektion als Ursache, dazu kann Borreliose gehören:
http://www.heise.de/tr/artikel/Machen-In...47517.html
LG Oolong
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Danke für diesen interessanten LINK. Ich wollte euch mitteilen dass ich nun das amitriptilin abends nehme 50 mg. Da sich rein gar nichts verändert hat, was meine neurologischen Beschwerden betrifft, soll ich nun am morgen mit citalopram anfangen. Nun frage ich mich ob sich das alles so mit der antibiose verträgt. Ich bin ja in München bei einem Neurologen und Pharmakologen gewesen, der auf borreliose spezialisiert ist. Der hat mir eher von antidepressiva abgeraten und meinte er hält nichts davon. Stattdessen soll ich lieber ab und zu bei einer Lorazepam bleiben und die borreliose fachgerecht behandeln. Nun behandel ich diese ja wieder mit Mino, serrapeptase, artemisin und ozontherapie usw. Läuft auf ca 6 Monate Mino und drei tinidazol hinaus. Nun frage ich mich immer wieder was ich machen soll. Verfälscht das antidepressiva meine borreliose Behandlung? Ich meine falls es doch anschlagen sollte und all meine neurologischen Symptome sich verbessern, wie lang behandelt man dann noch die borreliose? Oder wäre es besser es weiter auszuhalten und ab und zu eine Lorazepam zu nehmen um ganz deutlich zu spühren wann es besser wird, um auch einen Überblick über die realen Symptome zu haben. So bin ich jedoch kaum lebensfähig. All diese missempfindungen, brennende Haut, Angst und Panik sowie gangstöhrungen und dieser massive Schwindel, benommenheit, schränken mich so extrem in meinem Alltag ein, dass ich mir wünschte es würde endlich mal besser werden. So ist man immer hin und hergerissen was nun der bessere Weg ist. Ich hab ja keine selbstmordgedanken oder ähnliches nur jede menge neurologische Symptome, die sich ja unter antidepressiva bessern könnten. Ich weiß dann nur nie was sind Nebenwirkungen vom anti und welche sind vom Mino. Es ist immer ein ausprobieren, aber ich will in erster Linie wieder leben. Vielleicht habt ihr ja einen guten Rat für mich.
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25.10.2014, 21:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.10.2014, 21:13 von
Oolong.)
Hallo, grüß dich,
ich will dir meine persönliche Ansicht mitteilen aus meiner eigenen Erfahrung heraus.
Grundsätzlich rate ich ab, zwei neue Medikamente gleichzeitig zu beginnen, weil sich dann nicht auseinander dividieren läßt, was wie wirkt, positiv oder negativ.
Die Antibiotika halte ich für unumgänglich, da kommt noch dazu, daß Herxheimer möglich ist, der das Bild weiter verfälschen kann hinsichtlich Wirkung/Nebenwirkung.
Borreliosebedingter Serotoninmangel wird nicht einszweifix durch eine erfolgreiche Antibiose behoben. Darauf zu hoffen, halte ich für Wunschdenken. Escitalopram ist keine normale Psychodroge, sondern geht gegen Serotoninmangel an, indem der zu niedrige Serotoninspiegel wieder ansteigt, ein Hormonausgleich also (der Wirkmechanismus ist etwas komplizierter, ich habe es vereinfacht ausgedrückt).
SRRI und AB beeinflussen sich nicht bei gleichzeitiger Einnahme.
Du kannst natürlich die psychischen Symptome aussitzen und abwarten, ob sie sich allein durch AB beheben lassen. Ich persönlich halte das aber für eine enorme Härte, die du dir so auferlegen würdest. Beginnen würde ich jedoch nicht beides zugleich, sondern mit dem AB anfangen, ev. alternativ etwas Unterstützendes hinzunehmen. Den Vorrang würde ich in jedem Fall dem AB geben, weil es an der Ursache der Grunderkrankung ansetzt, dem Borrelienbefall, hier zu warten, halte ich nicht für sinnvoll.
Mein zweiter Gedanke ist, daß nicht alle das Glück haben, durch AB völlig frei von Borreliose zu werden. Dann ist Escitalopram auf Dauer sinnvoll, weil sich überlebende Borrelien weiter am Serotonin zu schaffen machen.
Alles Gute von Oolong.
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Liebe Essiesmeralda,
ich habe auch eine zeitlang Amytriptilin 50 mg abends genommen. Diese hatte ich von meinen Neurologen verschrieben bekommen, da sie ja auch gegen schmerzen helfen sollen. Wie schlimm aber deine schmerzen sind kann ich nicht beurteilen. Bei mir war/ist es so dass meine Schulter ca. ne Woche weh getan hat und danach einfach wieder nicht mehr geschmerzt hat. Genauso haben sich meine Sprunggelenke auch regelmäßig mit den schmerzen abgewechselt. Kann aber auch mal stündlich gewechselt haben. Die waren aber selten so schlimm, dass ich mit nen schmerzmed. drauf reagiert habe.
NW von amitriptilin war bei mir mehr der trockene Mund, ab und zu Nachtschweiß und dann wieder innere Unruhe die ich aber vor dem Medikamente auch kannte und nun nicht mehr zuordnen konnte.
Da aber 50 mg keine / oder wenig anttidepressive Wirkung hatte, wurde ich vom Psychiater umgestellt auf Escitalopram (nachfolge Med. von ciatalopram). Habe dann amitriptylin auf 25 mg reduziert Escitalopram langsam eingeschlichen von 5 mg ein paar tage auf 10 mg und dann mit Amitriptilin nach ca. einer Woche mit 10 mg ganz aufgehört.
Die Nw von Escitalopram waren halt auch trockener Mund, bei der ersten Einahme komplett das Gefühl neben sich zu stehen (war aber bei mir zum Glück nur bei ersten Einnahme) und Durchfall. Derr trockene Mund ist geblieben, aber nicht mehr ganz so schlimm. Andere sachen, da stimme ich dir zu kann ich auch nicht mehr zuordnen ob das Nw ist oder was anderes, da ja kribbelnde Haut oder Gelenkschmerzen auch in Packungsbeilage als NW angegeben sind.
Das Absetzen von amitrptilin habe ich die ersten 2-3 Tage auch gemerkt. Besonders stark am ersten tag nach dem ich die TBL. abends nicht genommen habe. Diese zeigten sich in Kopfschmerzen, Übelkeit und allgemeines unwohlsein. Aber nach 3 tage war der Spuk vorbei. Das absetzen von amitriptlin war mir auch wichtig da man laut Beipackzettel die beiden Medikamente nicht zusammen nehmen soll. Und da bin ich ja schon nen kleiner Angsthase, auch wenn meine Psychiaterin meinte bei der geringen Dosis amitriptilin macht das nichts.
So weit bin ich aber zufreiden mit mein Escitaopram. Ich bin momentan nicht depressiv und habe gefühlt auch mehr antrieb zu haben. Das einzigste ist, aber da weiß ich nicht ob ich das den Medikament anhängen kann, ist das ich weniger nervös bin bzw. mir weniger Gedanken mache wenn ich sachen nicht schaffe. Arbeitsaufträge für das Studium zeitgrecht usw. Hat natürlich den Vorteil dass ich mich selber weniger unter Druck setze, was ja der psyche ja auch gut tut, aber ich mich schon ärgere und meine dass ich das davor mit "ar* zusammenkneifen und Nachtschicht einlegen geschaftt hätte.
Naja ne weitere Borre-tehrapie bekomm ich aber nicht. Bei mir waren alle tTst negativ so das es heißt ist eh nur psychosomatisch.. Was ich aber nicht so recht glaube. Aber jedenfalls hilft mir das escitalapram für meine Stimmung. habe aber keine Erfahrung wie es sich gleichzeitig mit AB verhält.
Beim Lorazepam solltest du wirklich mit vorsichtig sein, wegen der Gefahr der Abhängigkeit. Das Med. hilft meine ich immer nur kurzfristig gegen aktuelle "Spannungszustände". Bei den richtigen Antidepressiva ist die Wirkung ja so wie es Oolong beschrieben hat. Also es setzt an den Symptom Serotoninmangel an, egal aus welchen Grund es dazu gekommen ist.
Das sind natürlich nur meine Erfahrungen und meine Sichtweise, also sollen dich weder zu etwas raten oder abraten. Aber vlt. helfen dir die Erfahrungen um für dich eine gute Entscheidung zu treffen.
Ich wünsche dir alles gute im Bezug auf die Therapie und dein befinden. Berichte gerne weiter wie du dich entschieden hast und was dir hilft. Es hilft anderen bei ihrer Entscheidung evtl auch weiter.
Liebe Grüße
Narzisse
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Auch noch einmal von meiner Seite dank an Oolong dafür, dass sie an den unmittelbaren Zusammenhang von Serotoninmangel und Bakterien erinnert hat und für sich eine gute Lösung gefunden hat.
Das ist auch deswegen so wichtig, weil Borre-Patienten ja einerseits gerne in die Psycho-Ecke gestellt werden und bestehende Symptomatiken für manche Ärzte alle möglichen anderen Gründe haben außer dass Borreliose dahinter stehen könnte. Andererseits bieten sich dadurch neben den auf Borre zugeschnittenen Behandlungsmöglichkeiten auch erweiterte Therapieansätze, die gemeinsam durchgeführt vielleicht zu einer deutlichen Verbesserung der Situation führen.
Ich stehe mittlerweile nach zehn Jahren Borreliose und den damit verbundenen Höhen und Tiefen und gravierenden Einschnitten in die persönliche Lebenssituation auch vor der Frage, ob der Einsatz von AD nicht eine sinnvolle Möglichkeit sein könnte, Fortschritte bei der Gesundung zu machen.
Das fällt mir deswegen besonders schwer, weil ich bei der Borreliose auch schon deutliche Fortschritte erreicht habe. Die langjährige Auseinandersetzung mit der Krankheit hat aber dafür gesorgt, dass das ganze noch sehr fragil ist und weitere neu dazu kommende "normale" belastende Lebensumstände diese Fortschritte schnell wieder zunichte machen können. Insgesamt ist die Stabilität eben nicht in dem Maße vorhanden, wie es notwendig wäre, um eine einigermaßen zufriedenstellende Lebensqualität zu erreichen.
Trotzdem ist die Entscheidung für ein AD für mich keine leichte. Schnell besteht dann die Gefahr, wenn keine ausreichende Unterstützung vorhanden ist, dass bei den ersten Nebenwirkungen wieder andere Optionen im Kopf die Oberhand bekommen. Mal schauen wie ich damit umgehen kann.
LG
Margia