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@ticks for free: Die verlinkten Threads führen die Effekte ja auf eine Herx zurück. Du sprachst aber von Unverträglichkeit - meintest du damit diese Herx-Reaktionen? Eine Unverträglichkeit ist ja was anderes als eine Herx, deshalb nochmals die Nachfrage.
Übrigens: Kann es sein, dass man nach oraler Einnahme schon nach ca. 45min extreme Herxen entwickelt, die 1-2 Stunden später wieder weitgehend abgeklungen sind? Ich bin mir nämlich nicht ganz sicher, ob das Herxen sind, was ich habe, oder ob es sich tatsächlich um eine Unverträglichkeit des Medis handelt.
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Hallo Markus,
mir wurde von Rifa auch sehr schlecht. Übelkeit. Ich konnte es dann nicht nehmen. Mein Arzt (der selbe, den hier die meisten haben) meinte, dass das vorkommen kann und dass man dann Rifa nicht nehmen kann. Mein Tipp: wenn Du es nimmst, dann schleiche ein. Halte Rücksprache mit Deinem Doc. Er kennt dich besser als wir hier alle....Es kann auch sein, dass Du Angst vor der Einnahme hast und dann Symptome entwickelst.
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Hallo Markus,
ja, wir sind beim selben Spezi! Dr. K. ist ja ein absoluter Verfechter der intravenösen Langzeitantibiose. Ich habe aber gehört, dass das Rifa momentan nicht als Infusionslösung erhältlich ist, du nimmst es dann wahrscheinlich oral. Hast du auch Bartonellen?
Wir nehmen momentan auch etliche Nutramedix-Kräuter und ich empfehle dir, diese langsam aufzudosieren. Ich steigerte das Samento zu schnell und reagierte mit einer heftigen Herx mit extrem steifem Nacken und dem Gefühl eines geschwollenen Hirns. Mittlerweile bin ich bei 2x 17 Tropfen Samento, 2x 26 Tropfen Cumanda und 2x 26 Tropfen Houttuynia angelangt, fühle mich aber die meiste Zeit benebelt im Kopf, habe fette Pickel im Gesicht bekommen und komme morgens vor lauter Fußschmerzen kaum die Treppe runter. Entgiften tue ich mit Burbur und Pinella, aber auch das Pinella hat anfangs bei mir zu Kopfschmerzen geführt.
Ich würde an deiner Stelle die Kräuter erst dann langsam eines nach dem anderen einführen, wenn du die Antibiotika verträgst, da es sonst eine zu große Belastung für den Körper ist.
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Hallo Markus,
ohne es beurteilen zu können, woher deine Beschwerden, die nach 45 nach Einnahme des ABs tatsächlich eintreten und nach 2 Stunden wieder abgeklungen sind - ich persönlich würde das eher für eine Unverträglichkeit halten. Was das für die Therapie nun bedeutet, kann ich nicht beurteilen, das solltest du im Zweifelsfall wirklich mit dem Arzt absprechen.
Auf keinen Fall würde ich in dieser Phase jetzt noch weitere Dinge dazunehmen - auch keine pflanzlichen, denn dann wird es zu unübersichtlich was von wem kommt.
Liebe Grüße Urmel
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27.04.2015, 20:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2015, 20:39 von
Marion.)
Hallo, klinke mich mal eben ein.... Wir sind momentan auch am Überlegen, ob unsere Tochter wieder mit Rifa beginnt. Sie hatte es im Herbst bereits einige Zeit genommen, hatte die ersten 2 Wochen extreme Magenprobleme, die sich aber mit Magenschonern in den Griff bringen ließen. Allerdings hat sie dann mit heftigen epilepsieartigen Anfällen reagiert, sodass selbst "unser gemeinsamer Spezi" für eine Unterbrechung war, Seitdem hat sie kein Rifa mehr bekommen, wir "experimentieren" (was ist es sonst???) z.Zt. mit Cotrimsaft, Mino, Artemisia und Doxy i.V. Da der Zustand insgesamt aber stagniert steht u.U. ein Wechsel an - nur wohin?
Fragen: Amy, ihr hattet Cotrim i.V. Machte das einen Unterschied zu oral in der Wirkung? Weißt du, wann Rifa wieder als Infusionslösung erhältlich ist? Wir hatten hier im Forum schon gerätselt, vielleicht weißt du mehr.
Zum Verständnis: Dr.K. ist "nur" beratender Spezi, wir wohnen zu weit weg für tägliche Infusion bei ihm. Das übernimmt zum Glück unser Hausarzt. Mit Dr.K. kommuniziere ich meist nur per Mail, das ist aber nicht immer so zielführend... vertraue ihm dennoch sehr!!!
@Markus: ich würde auch sehr sehr langsam machen, ich denke, man darf auch die Wirkung pflanzlicher Wirkstoffe keinesfalls unterschätzen.
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Hallo Marion,
ich denke wir sind in einer vergleichbaren Situation, da bei uns beiden die Töchter an Bartonellen und evtl. Borreliose erkrankt sind und wir beide mitleiden. Der Unterschied ist, dass in unserem Falle auch ich als Mutter krank bin und ich mich daher sehr gut in die Lage meines Kindes hineinversetzen kann.
Du kannst dich sehr glücklich schätzen, dass du einen Hausarzt hast, der die Infusionen übernimmt. Das ist alles andere als selbstverständlich! Bei uns artete dies in eine Katastrophe aus: Es wurde ständig danebengestochen, ich hatte einen dicken Arm und bin sogar einmal vor Schmerzen kollabiert. Daraufhin hat mein Mann die abendlichen Infusionen übernommen: erst Rifa und dann Cotrim. Anfangs hat er auch öfters danebengestochen, aber dann hat es recht gut geklappt. Morgens haben wir aus Zeitmangel die Antibiotika oral genommen.
Ob das Cotrim und das Rifa intravenös wirklich besser wirken, kann ich nicht beurteilen, aber unser Spezi schwört auf die bessere Wirksamkeit der intravenösen Therapie gegenüber der oralen Therapie.
Die täglichen Infusionen waren aber schon eine Belastung für die ganze Familie, da wir dann ca. 2 Stunden am Tropf hingen.
Jedenfalls sind wir trotz 15 monatiger Antibiose immer noch krank. Ich hatte den Eindruck, dass die Therapie irgendwann stagnierte. Das Clarithromycin hat dann nochmals zu Verbesserungen geführt, dann aber auch stagniert.
Warum das Rifa nicht mehr als Infusionslösung erhältlich ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis. Bereits am Ende unserer Therapie im Nov. 14 gab es Lieferschwierigkeiten und wir mussten die Restbestände verschiedener Apotheken zusammenkratzen.
Liebe Grüße
Amy
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Ruft doch einfach beim Hersteller an und fragt nach wegen dem Rifa i.v.
@Amy, Marion: Wie wurde bei euch die Bartonellose festgestellt bzw. die Diagnose gesichert?
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Hallo Markus,
von einer gesicherten Diagnose kann bei uns leider nicht die Rede sein.
Nach Recherchen im Internet vermutete ich eine Infektion mit Bartonellen, da wir nicht von Zecken sondern wahrscheinlich von Katzenflöhen (über einen streunenden Kater) gestochen wurden und Bartonella henselae im IGG bei uns beiden zwei mal in Folge grenzwertig war: 1:64 (normal: 1:<64). Bei meiner Tochter war auch einmal Bartonella Quintana grenzwertig.
Meine Tochter hat auf der Innenseite der Unterarme auch kleine subkutane Knötchen entwickelt und anfangs ebenfalls dort häufiger kleine Kratzer bemerkt, die aber immer wieder verschwanden. Außerdem stehen bei uns neurologische Beschwerden wie Kopfschmerzen, Brain Fog, Schwindel,... und nicht Gelenkbeschwerden im Vordergrund. Ich habe auch die für Bartonellen typischen Fuß- und Schienbeinschmerzen. Bei mir wandern aber oft die Schmerzen: Erst tut mir das linke Schienbein weh, dann der Rücken, danach der Fuß, dann der kleine Finger, dann die mittleren Zehen des rechten Fußes, daraufhin habe ich Stechen in der rechten Handinnenfläche. Deshalb meinte unser Spezi, dass auch Borrelien mit für unsere Beschwerden verantwortlich sein könnten, da diese wandernden Schmerzen wohl typisch für Borreliose seien.
Eine Abgrenzung der Symptome zwischen Borreliose und Bartonellose gestaltet sich aber äußerst schwierig, da es viele Symptomüberlappungen zwischen den beiden Krankheiten gibt.
Aber ich glaube dieses Problem haben die meisten hier im Forum. Wer kann schon von sich genau sagen, ob er ausschließlich an Borre, Barts, Babesien, Mykoplasmen, Yersinien, Ehrlichen, etc. leidet. Mit der chronischen Grunderkrankung haben wir zudem noch ein höheres Risiko uns weitere Bakterien oder zusätzlich Viren einzufangen.
Das macht die Diagnose und Therapie so schwierig!
Liebe Grüße
Amy