[ticks for free]

Hallo Magihe,

deine Erfindung/Lösung mit dem Sitz auf dem Roller interessiert mich sehr.

Mir hilft dabei ein Tretroller sehr, die seitliche Führung beim Schieben find ich besser. Durch die geringere Distanz zu meinem Körper kann ich mich mehr darauf stützen, ohne das ich ihn dabei von mir wegdrücke. Den Roller habe ich schonmal erwähnt - ich habe einen Sitz darauf montiert, er ist also nicht nur zum Rollern da.

Auf dem Roller ist ein Sitz montiert, so kann ich jederzeit pausieren. An geraden Strecken kann ich sitzend mit den Beinen Rollern und mit den Bergabstrecken ist es ein Range - Extender.

Könntest du vielleicht ein Foto davon hier einstellen?

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[magihe]

Hallo ticks for free,
gerne. Im Anhang findest Du 3 Bilder. Ich habe den Roller meiner Tochter zum Vergleich daneben gestellt. Meiner hat ein breiteres Trittbrett; zwei Erwachsenenfüße passen da besser drauf. Auch ist die Trittbremse stabiler/schleift nicht durch und die Tragkraft ist höher. Die Luftreifen machen auf grobem Kopsteinpflaster beim Schieben nicht so einen Höllenlärm.

Zum Sitz: dieser gehört eigentlich zu einem anderen (schmaleren) Fabrikat. Die 2 Klammern als Adapter habe ich mir selbst angefertigt. Es gibt da auch andere Befestigungsmöglichkeiten - für einen Metallhandwerker wäre das kein Hexenwerk. Der Schmutz kommt vom Feldwegeinsatz - das hat die Konstruktion stabil überstanden. Die Sitzhöhe hatte ich mir anfangs höher gewünscht- sodass ich eher "Stehrollern" könnte. So stört der Sitz aber vermutlich weniger, wenn man zum tatsächlichen Rollern fit genug ist.

Umwelt:
Also zunächst benutzte ich den Roller meiner Tochter. Die Kombination Erwachsene Person und pinkfarbener Tretroller löste bei einigen Mitmenschen echte Freude aus. Auf einer Messe kam eine Ordnerin schnappte sich das Gerät und fuhr erst mal selbst eine Runde.

Der Roller meiner Tochter lässt sich auch in dichtem Gedränge blitzschnell zusammenklappen ohne andere mit dem Hantieren zu stören. Andererseits habe ich meinen auch schon problemlos in Kaufhäuser mitgenommen (weil ich kein Schloß dabeihatte) und niemand nahm Notiz.

Lieben Gruß

[Zotti]

Ich danke für Eure Gedanken.

@ magihe, danke für Deine Beobachtungen. Sehr hilfreich, auch die Nachteile.

@ Jo, ein e-Rolli ist noch nicht nötig. Meist schaffe ich noch knapp 2km mit dem Hund. An guten Tagen auch 3-4.
Momentan leider nichtmal 1.
Da ich kaum auf befestigten Wegen unterwegs bin( nach gut 50m bin ich schon auf Gras, und nach 400m im Wald), komme ich weder mit einem E-Gefährt, noch mit einem Standard Rollator zurecht.
Als ich gesehen habe, daß es aus Schweden echte Offroader gibt (passend zum Auto ), habe ich mich überhaupt erst mit der Frage beschäftigt ob das meinen geschrumpften Aktionsradius vielleicht wieder erhöht.

Ich habe mich die letzten Tage beobachtet, daß ich eigentlich ständig wankend und breitbeinig laufe, und mich beim Stehenbleiben ständig an Türrahmen, Tischkanten und Stuhllehnen festhalte.
Das war mir garnicht mehr aufgefallen und damit ist meine Entscheidung eigentlich gefallen.

Alles Liebe und viel Kraft wünsche ich Euch.

[ticks for free]

Hallo Magihe

Meiner hat ein breiteres Trittbrett; zwei Erwachsenenfüße passen da besser drauf. Auch ist die Trittbremse stabiler/schleift nicht durch und die Tragkraft ist höher. Die Luftreifen machen auf grobem Kopsteinpflaster beim Schieben nicht so einen Höllenlärm.

Ganz herzlichen Dank für die detaillierte Darstellung! Das finde ich wirklich sehr hilfreich für anstehende Entscheidungsfindungen.


Lieber Zotti

Da ich kaum auf befestigten Wegen unterwegs bin( nach gut 50m bin ich schon auf Gras, und nach 400m im Wald), komme ich weder mit einem E-Gefährt, noch mit einem Standard Rollator zurecht.
Als ich gesehen habe, daß es aus Schweden echte Offroader gibt (passend zum Auto ), habe ich mich überhaupt erst mit der Frage beschäftigt ob das meinen geschrumpften Aktionsradius vielleicht wieder erhöht.

Da es bei mir wegen kaputtem Knie (Fluorquinolone) und anderweitiger Schwäche (Borre & Co) auch nicht mal mehr zum Spazierengehen reicht, bin ich seit ca. 2 Jahren auf E-Bike umgestiegen und ich muss sagen, es gibt mir enorm viel Lebensqualität zurück, da ich damit tatsächlich sogar auch meine ganzen früheren Reitwege mitten durch den Busch und Waldpfade bergauf/bergab bewältigen kann. Das nur als Anregung. Empfehlenswert sind da auch die kleineren 26" er Reifen.
Sogar mit dem geliehenen 20"er i:sy Fahrrad komme ich gut bei unebenen Waldwegen durch.

.... und damit ist meine Entscheidung eigentlich gefallen.

Welche denn?

[Zotti]

Hallo ticks.

Mein E-Bike werde ich jetzt wieder verkaufen.
Mit den gelegentlichen Gleichgewichtsproblemen und der Muskelschwäche in den Oberschenkeln, die mir gerne einen Schub bescheren, wenn ich versuche aufzutrainieren und mich wieder auf Null zurückwirft, hat sich das leider nicht bewährt.

Die Entscheidung ist gefallen, einen Rollator anzuschaffen. Auch wenn ich den noch nicht Täglich und nicht für alles brauche. Lieber zu früh, als zu spät. Den Fehler meiner Eltern mit ihrer Hilfsmittelverweigerung und der immer neuen Erkenntnis "hätte ich mal, als es noch ging" will ich jedenfalls nicht wiederholen.

[Murmelchen]

Hallo,
ich bin auch viiiiiel zu jung für einen Rollator, aber ich liebe meinen sehr. Mir ist egal wie es aussieht. Manchmal lache ich über die alten Leute, die mit Gehstock verkrümmt versuchen zu laufen. Der Blick, wenn die mich sehen... unbezahlbar. Hauptsache keinen Rollator sagen sich die älteren Menschen, man sei ja noch nicht so alt. So ein Quatsch, mein Speedy gibt mir Freiheitsgrade und vergrößert meinen Radius. Das ist mir viel wichtiger als blöde Blicke. Insbesondere weil wir ihn als Buggy verwenden (statt Rollstuhl). Ich setze mich einfach anders herum drauf und mein Mann rollert mich weiter. So kann ich überall hin mit, auch mal spontan weitere Strecken durchs Rollern. Begeisterung von Passanten inklusive. Ich habe zudem günstig einen tollen gefunden, der einen Bügel statt Festhaltegriffe hat. Da kann ich mich beim Laufen auch mal aufstützen, wenn ich diesen höher stelle, denn Muskelschwach heißt halt auch sich am Rollator nicht gut festhalten können. Es ist ein Rollz. Manche dachten, es wäre ein Kinderwagen. Spaß im Leben durch Speedy. Jaaaa, die sind nicht ausgelegt zu sitzen und gleichzeitig zu rollen. Man muss hin und wieder reparieren. Vorteil zu Rollstuhl: flexibler im Auto dabei haben. Habe ihn jetzt bald zwei Jahre, möchte ihn nicht im Leben missen.

LG
Murmelchen

[Zotti]

Morgen habe ich meinen eine Woche, und bin dankbar dafür.
Vorallem das die Geländetauglichkeit tatsächlich hält was sie verspricht.

Die Grenze habe ich erst erreicht auf einem Waldpfad, in der Breite des Rollators, in der Mitte eine 30cm tief ausgewaschene Rinne in der das Bugrad lief, und das Ganze bei einem Gefälle, wo ich auch früher am liebsten auf dem Hosenboden runtergerutscht wäre .

Und die Verschnaufpausen mache ich jetzt an den schönsten Stellen, nicht mehr da wo ne Bank ist.

Also, Rollf (so habe ich ihn getauft) ist eine Bereicherung.
Nun muss ich mich nur noch damit unter die Leute trauen

[Ehemaliges Mitglied]

Den Rollator in seiner modernen Form erfand 1978 die Schwedin Aina Wifalk, die aufgrund einer Kinderlähmung selbst gehbehindert war. Dem Gehbock mit vier Rollen fügte sie Handbremsen und eine Sitzfläche zum Ausruhen hinzu. Dank seines robusten Gestänges und seiner größeren Räder, von denen die vorderen lenkbar waren, eignete sich das Gerät auch für die Verwendung im Freien und erhöhte damit die Mobilität der Nutzer. Über den schwedischen Entwicklungsfonds fand Aina Wifalk Kontakt zu einem Unternehmen, das einen Prototyp anfertigte

In der jüngsten Dallas-Staffel trat der kürzlich verstorbene Larry Hagman als alter J.R. Ewing eiskalt mit Rollator auf. Rot lackiert!
https://www.zeit.de/2013/12/Rollatoren

Gute Fahrt Euch allen
https://www.der-postillon.com/2012/07/re...-uber.html