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Ärzte nehmen Borreliose nicht ernst
#21

Tja, Onemelody,
da sprichst du ein heikles Thema an. Vernünftige Informationen sind in der Gesellschaft echt Mangelware.
Die allermeisten Menschen haben überhaupt keine Ahnung von der Problematik. Das ging mir aber ehrlicherweise auch so, bevor ich erkrankte. Undecided

In deiner Familie kann es sicher helfen, wenn du deinen Leuten Informationsmaterial zu lesen gibst.
Hier im Forum findest du eine Menge davon in der Linksammlung. Auch in den Erstinformationen steht schon so einiges.

Das Buch das Filenada dir empfohlen hat ist klasse. Vielleicht die richtige Lektüre für deine Mutter?

Du bist noch sehr jung und es wäre schon gut und wichtig, wenn du Unterstützung hättest.
Ganz alleine ist das eine harte Nummer.

Ansonsten, weiß ich nur allzu gut, was du meinst.
Meine Tochter ist vor mir erkrankt. Ich bin jahrelang mit ihr von Arzt zu gelaufen. Zuletzt hieß es: Somatisierungsstörung. Wir haben sie für 8 Wochen in die Kinder-und Jugendpsychiatrie gebracht. Wir dachten, dass wir das Richtige tun. Wir wußten es nicht besser.
Du kennst ja das Ganze: Schwäche, nicht hochkommen, seltsame Schmerzen, Schwindel...immer mehr Fehlzeiten in der Schule. Zuletzt war ein Schulbesuch überhaupt nicht mehr möglich.
Jetzt wissen wir Gott sei Dank, was mit ihr los ist. Jetzt können wir gegen diese Mistkrankheit kämpfen.

Meine Tochter hat fast keine Freunde mehr. Die haben sich alle abgeseilt. Sie wird sich alles neu aufbauen müssen, wenn es ihr besser geht.

Leuten zu erklären, was eine Infektion mit Borrelien (und Co) bedeutet, die damit noch nie zu tun hatten, ist echt sehr, sehr schwer.

Liebe Grüße

Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#22
Rainbow 

Hallo,ich nochmal

@stephanmg
Mit der Aussage:was kaputt ist kaputt,sind in erster Linie Nerven gemeint.Bei einer Neuroborreliose,noch dazu so lange unbehandelt,wird ja die Blutschranke überschritten,die Borrelien wandern ins zentrale Nervensystem.Von diesem Moment an können sie ungehindert in jede Zelle des Körpers vordringen.Nerven,Nervenstränge oder auch Zellen im Gehirn lassen sich nicht mehr wiederherstellen.
Die Psyche,geht zwangsweise mit den Bach runter.Je mehr man sich mit der Krankheit beschäftigt und die Symptome (siehe Hopf-Seidel) bei sich bemerkt,(bei mir bis auf die Zigarettenhaut alle),desto tiefer versinkt man in einer Depression.Bei mir bereits mit intensiven Suizidgedanken.
Das heißt nicht,das man einen an der Klatsche hat.

@onemelody

Das Problem mit der Familie,besonders die,welche nicht ständig um Dich ist,kenn ich auch.Hier hab ich immer auf die entsprechenden Seiten vom BfBD,Deutsche Borreliosegesellschaft und Hopf-Seidel verwiesen.Mit dem Vermerk,wenn sie sich kundig gemacht haben können sie auch wieder über das Thema mit mir reden.
Anderen Aussenstehenden hab ich immer erklärt,das dies so ähnlich wie eine MS abläuft.
Inzwischen weiss jeder in meinem Umfeld,also auch Nachbarn und Bekannte(Freunde hab ich keine mehr),über die Sache bescheid.Sie können sich jetzt auch selbst erklären wenn ich mal an Krücken komme,und mal fast normal laufe.

Ich hoffe Eure Fragen damit beantwortet zu haben.

liebe Grüße
der Stahlkocher

Icon_hundeleine05 "Ein Leben ohne Hund geht auch,aber es lohnt sich nicht"

- Heinz Rühmann -

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#23

Zitat:Je mehr man sich mit der Krankheit beschäftigt und die Symptome (siehe Hopf-Seidel) bei sich bemerkt,(bei mir bis auf die Zigarettenhaut alle),desto tiefer versinkt man in einer Depression.

Sehe ich (als jemand, der keine Depressionen hat) ein klein wenig anders: Je mehr ICH mich mit dieser Krankheit (samt Co-Infektionen) beschäftigt hab, desto mehr hab ich die mir sonst recht suspekten Zusammenhänge begriffen. Bsp: Schulter über acht Monate "kaputt", sodaß ich den Arm nur noch unter größten Schmerzen bzw. mit Hilfe von Ibu heben konnte. Selbst die beste Physiotante vonna janzen Welt konnte mir nicht helfen. Kaum nahm ich paar Tabletten Doxy, konnte ich die Schulter innerhalb von zwei Tagen wieder so bewegen, als ob nie was gewesen wär damit. Durch dieses Beispiel und das, was ich alles inzwischen gelesen hab, erklären sich mir einige Sachen. Dadurch konnte ich zum Beispiel die mir vom Rheumatologen aufgebrummte Diagnose rheumatoide Polyarthritis endgültig inne Tonne kloppen, sodaß nicht mehr die Zweifel an mir nagen, ob ich nicht doch Rheuma in den Fingergelenken hab. Und je mehr ich mich belesen hatte, desto genauer konnte ich auch meiner Ärztin "unter die Arme greifen", was die Auswahl der Therapie betrifft, denn auf die Serologie verlassen wir uns beide nicht. Und ich bin solch gruseligen Sachen wie Sehnenabrissen entkommen. Und und und... Wie ich weiter oben schon schrieb, bin ich auch überzeugt davon: Wissen ist die beste Medizin.
Ich kann da natürlich nur von MIR sprechen und nicht alle Patienten in einen Topf werfen. Icon_hexe4

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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#24

Hallo Maya,
meine Katze heißt übrigens auch so :-))
bei deinen Symptomen
Zitat: Das schlimme ist die Agressionen die ich habe, die Depressionen, dieses Schlappheitsgefühl, das ich einfach nur da liegen möchte und nichts tun, das ich keine Kraft mehr habe irgendwas zu machen.
kann ich dir nur empfehlen, dich auf Bornavirus testen zu lassen, siehe bornavirusinfektion.de
dieses Virus kommt sehr oft zusammen mit Borreliose vor, diese beiden Erreger arbeiten zusammen.
Nur ne Frage: Hattest du auch Kontakt mit Pferden?
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#25

@ Athene

Nein ich hatte keinen Kontakt mit Pferden..
Aber mit Hunden und Katzen aber das kann nicht möglich sein oder?
Okay dankeschön für den Tipp. Kann man das beim Allgemeinmediziner testen lassen?

Ich habe noch eine sehr wichtige Frage.
Ich bin ja noch recht jung aber weiß jetzt schon das ich auf jeden Fall mal eine Familie gründen möchte.
Ich habe mal gelesen das das kind was man bekommt mit 50%iger wahrscheinlichkeit auch borreliose bekommt. Stimmt das?
Denn ich möchte meinem Kind nicht auch so ein leid antun.

@ Stahlkocher

ich finde es echt schlimm das das Umfeld die Krankheit nicht ernst nimmt geschweige denn sie versteht.
Das mit dem Freundeskreis kenne ich. Mir wurde auch vorgeworfen das ich einfach eine Psychisch Kranke Person bin, ich wurde richtig fertig gemacht in der schule, und das im Abitur.. Ich dachte die leute da haben ein wenig mehr im kopf.. Aber da habe ich mich geirrt.
Mir wurde sogar vorgeworfen das ich Drogen nehme weil ich immer sehr starke Augenringe habe, ich meine Augen in der Schule sehr schwer offen halten konnte, wegen dem ganzen Schlafverlust und diesem Schlappheitsgefühl etc..
Das hat mich wirklich sehr verletzt..
Ich habe versucht mich immer doller zu schminken aber dagegen kann man nichts tun..

Ich habe auch manchmal eine Art Gangstörung, also es fällt mir manchmal plötzlich sehr schwer gerade zu laufen, kennt das jmd von euch? Desöfteren fang ich in einem Gespräch manchmal einfach an zu stottern oder sage worte die ich eigentlich niemals sagen würde. Hängt das auch mit der Krankheit zusammen?

Ich wünsche euch allen noch einen angenehmen Abend :)

Unter Gesundheit verstehe ich nicht Freisein von Beeinträchtigungen, sondern die Kraft mit ihnen zu leben. (Johann Wolfgang von Goethe)
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#26

Hallo Maya,
ja kann möglich sein, wenn jemand von den dir bekannten Hunden und Katzen auffällige neurologische Probleme hatten, etwas schwankenden Gang oder sehr aggressiv oder im Gegenteil sich sehr abgesondert haben. Der Hauptwirt des Virus sind Pferde, danach kommen die Katzen, Schafe, weniger Hunde, aber auch. Das Virus wird aber auch vererbt, also man braucht keine Tiere dazu.
Den Test kann auch der Hausarzt machen, aber ich sag dir gleich, Bornavirus wird noch entschieden mehr ignoriert als Borreliose, obwohl sie sehr oft zusammen auftreten. Setz dich durch, dass kein billiger Antikörpertest gemacht wird bei einem 08/15 Labor, sondern der patentierte Test im Labor XXX, der auch Antigene findet vom Virus. Steht alles in dem Link, den ich dir reingeschrieben habe.
Zu deinen anderen Fragen, deine beschriebenen Gangstörungen gehören dazu, ebenfalls dein Wortstörungen. Da ich aber nur Betroffene kenne, die Bornavirus und Borrelien (und andere Erreger dazu) hatten, kann ich das jetzt speziell nicht direkt zuordnen. Jedenfalls habe ich mir in der Zeit, wo ich betroffen war, auch immer hinterher gewundert, was für eine neue Wortschöpfung ich da gerade wieder gesagt hatte, absolut Wortverbindungen, die es nicht gibt. Ist alles wieder wegegangen!
Ich hatte mich wohl bei meinem Pferd angesteckt - der zumindest lief genauso wie du beschreibst, von einer Seite des Weges auf die andere, geradeaus ging nicht - aber auch der ist wieder gesund! :-))
Der hatte aber auch alle drei Erreger wie ich auch, die gehören irgendwie zusammen: Herpes (EBV beim Menschen), Bornavirus und Borreliose!
Wir haben auch ein Zoonoseforum für eben diese 3 Erreger: chronische-infektion.de - kannst ja mal vorbeischauen!
LG
Athene



Edit: Bitte keine Namen von Ärzten, Kliniken und Laboren angeben; dafür bitte auf PN ausweichen.
Gruß Moderator
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#27

Hallo, jetzt wird es ja doch interessant. Gerade das mit dem Bornavirus - da habe ich doch meine Ohren gespitzt. 1. Ich habe zwei Pferde - mein junger Wallach hat dabei auch so seine Probleme, gewisse Standunsicherheit bei bestimmten Böden, ja man könnte sogar sagen, dass etwas neurologisch nicht stimmt, angeblich hat er eine Ataxie, die durch einen Unfall herkommt. 2. Ich habe leider meinen Hund vor ca. 1 1/2 Jahren verloren. Auch sie hatte zum Schluss richtig neurologische Symptome. Ja sie wurde richtig dement und wußte zum Schluss nicht mehr, wie sie trinken muss, eine (leider wußte ich es damals nicht besser) Borreliose wurde festgestellt, jedoch angeblich nicht mehr latent und behandlungswürdig, so habe ich damals den Ärzten geglaubt. Nachdem sie gestorben war bzw. auch teilweise während sie schon krank war, bekam ich auch meine Probleme, daher auch oft meine Angst, dass es an der Psyche mit liegt, aber diese neurologischen Störungen in meinem Tierumfeld und nun auch bei mir - hmm, ich sollte dieses Bornavirus auch mal weiter in Betracht ziehen. Klasse, das wird lustig den Ärzten die mir die Sache mit der Boreliose nicht glauben wollen nun noch einen von Bornavirus zu erzählen. Übrigens ist bei mir schon ein Seretoninmangel festgestellt worden - ich bin zwar nicht deppressiv, aber ich bin oft gereizt, habe Stimmungsschwankungen und habe vergessen, wie man sich richtig freut. Na ja, vielleicht sollte ich dies jedenfalls mal mitkontrollieren lassen, besonders da bei mir ja hauptsächlich neurologische Probleme auftauchen.

Lieben Gruß
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#28

Hey,

ich würde mich an deiner Stelle trotzdem gleichzeitig nach einem Psychologen erkundigen!

Wenn du aufgrund Krankheit und Symptome nicht so gut mit der Krankheit umgehen kannst (was überhaupt nicht schlimm ist), ist es schwierig die Nerven zu bewahren. Und auch bei einer längeren Antibiotikumbehandlung brauchst du Geduld. Außerdem schlägt sie Psyche auch manchmal auf den Körper. Ich bin der Meinung, dass wenn man Depressionen oder psychische Probleme hat, es schwieriger ist eine Krankheit zu heilen (zu verbesser), da Körper und Seele einfach in Einklang sein müssen.

Hört sich für einige vielleicht komisch an und ich bin auch keine Ökotante, aber die Erfahrungen hab ich einfach gemacht :)
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#29

:
(26.10.2012, 11:12)Mausi1302 schrieb:  Hey,
ich würde mich an deiner Stelle trotzdem gleichzeitig nach einem Psychologen erkundigen!

Hallo Maja,

wenn sich ein Psychologe auch mit Infektionen wie Borreliose etwas auskennt, dann ist es sicher okay.
Aber leider ist es eben oft anders, wie hier viele schon selber erfahren haben.

Borreliose verursacht natürlich auch psychische Beschwerden, die Spirochäten können das Nervensystem reizen und schädigen, das macht sich dann auch in der Psyche bemerkbar.

Ich würde das einfach mal mit dem Spezi besprechen, er ist für alles offen, frage ihn mal, was er davon hält.

Falls du nicht schon vor der Borreliose irgendwelche psych. Probleme hattest, dann werden sich diese garantiert im Laufe der Zeit mit der Antibiose verbessern.
aber es gibt natürlich auch als Zusatz zu versch. Krankheiten stützende Gesprächstherapien, die eine Heilung auch beschleunigen können.
Sowas wäre m.M nach eher hilfreich.

Weiterhin viel Kraft und Mut! Icon_knuddel

Liebe Grüße

Amrei

Mitglied bei: www.onlyme-aktion.org
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Trenne dich nicht von deinen Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren,
aber aufgehört haben zu leben. ( Mark Twain )
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#30

Hallo Mausi1302, Danke für den Tipp, jedoch ist das mit den Psychatern immer so eine Sache. Bist du einmal in deren Blickpunkt, kommst du so schnell da nicht mehr raus. Tatsache ist doch, dass jeder der Borreliose hat und diese Probleme bekommt etwas auch mit der Psyche zu tun bekommt. Alleine schon deswegen, weil man oft nicht ernst genommen wird, man muss immer gegen das Gesundheitssystem kämpfen und man wird auch auf der Arbeit und im privaten Umfeld nicht ernst genommen. Das dies an die Psyche geht ist doch normal. AUßerdem haben ja auch die Borrelien und/ oder dazugehörigen Co Infektionen auch tatsächlich eine Wirkung auf die Psyche. (Siehe Bornavirus) Wird man dann mit den Medikamenten behandelt wird es noch schwerer, daher keine Chance. Solange ich nicht am (psychischen) Abgrund stehe, würde ich keinen Psachater besuchen.
Lieben Gruß
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