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Könnte Borreliose dahinter stecken? Erfahrungen gefragt
#21

(16.03.2017, 06:28)cczz schrieb:  Hat jemand erfahrungen mit ceftriaxon gemacht?
Mein arzt möchte mit ceftriaxon beginnen und dann metronidazol dazunehmen (beides iv)
Danach soll es sechs wochen lang mit doxy oral weitergehen

Ich habe 2011 Ceftriaxon 2g iV für 4 Wochen bekommen und habe es sehr gut vertragen, obwohl die Infusion mE immer zu schnell lief, unter 5 min. Keinerlei Nebenwirkungen. Ich hatte allerdings auch nicht den Eindruck eines durchschlagenden Erfolgs. Mir geht es zwar heute deutlich besser als damals, ich kann aber nicht sagen warum. Vielleicht ja verzögerte Wirkung? Egal, Hauptsache überhaupt eine Verbesserung.
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Thanks given by: borrärger
#22

Danke, unabhängig von der übertragbarkeit freue ich mich definitiv für deinen erfolg!!
Hoffentlich bleibe ich ebenfalls verschont von nebenwirkungen^^
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Thanks given by:
#23

Hallo cczz,

ich nehme an, du hast dich mit der Fluorchinolon Problematik schon intensiver beschäftigt?
Zum Thema Borreliose vs. Fluorchinolonschädigung kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten.
Meine Borreliose behandle ich seit 1989. Habe seither auch diverse Coinfektionen aufgesammelt (verschiedene Rickettsienarten, Bartonellen, Q-Fieber).
Durch Bartonellenbehandlung mit Levofloxacin wurde ich "gefloxt".
Das war nochmal eine ganz andere Nummer mit z.T. lebensbedrohlichen Störungen und Abläufen.
In deinem Fall könnte meiner Meinung nach auch einiges von deiner Cipro-Einnahme herrühren.

Ich vertrage seither nur noch ganz wenige Antibiotika in Geringdosierung und auch meine Unverträglichkeiten haben zugenommen. Der Rest hat sich bei mir zum Glück wieder regeneriert, bleibende Schäden sind bei anderen aber leider auch zu verzeichnen.

Bei notwendiger AB-Einnahme (z.B. Zeckenstich) behelfe ich mir so, dass ich erst geringere Dosierung nehme und dann steigere. Mit anderen Worten, einfach gut aufpasse, wo meine Verträglichkeitsgrenze ist.

LG, ticks
________________________________________________________
OnLyme-Aktion.org
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Thanks given by: Katie Alba , urmel57 , borrärger , Filenada
#24

(16.03.2017, 06:28)cczz schrieb:  Hat jemand erfahrungen mit ceftriaxon gemacht?
Mein arzt möchte mit ceftriaxon beginnen und dann metronidazol dazunehmen (beides iv)
Danach soll es sechs wochen lang mit doxy oral weitergehen
Ob Du das so probieren willst oder nicht musst Du und Dein Arzt natürlich selbst entscheiden, ich denke es kommt ganz auf den leidensdruck an. Solltest Du Dich für die Therapie entscheiden, muss die Galle engmaschig kontrolliert werden. Sie wird von Ceftriaxon leicht angegriffen. Um die Galle zu schützen gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine davon ist:
Zitat: Filenada:
Neulich auf dem Vortrag eines Borreliose-Spezis, der grundsätzlich 4 g Ceftriaxon gibt, gehört: 2 Stunden vor jeder Infusion 2 Kapseln Natu Hepa 600 (Artischockenpräparat), wodurch die Gallenprobleme erst gar nicht auftauchen.
So hab ich es immer gemacht. Du sollst es ja auch nicht so lange nehmen.
Hier noch Infos dazu :
http://www.borreliosezentrum.de/menueborr.htm
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1019

Und nicht zu vergessen sind die allgemeinen Infos zu Ab, einTeil betrifft allerdings nur die Tetracycline, aber die anderen Sachen sind gleich zu beachten, solltest Du Dich für die Therapie entscheiden.
Zitat:Bei Tetracyclinen,wie Doxi und Mino nicht in die Sonne gehen und kein Calcium oder andere Mineralien (Magnesium, Eisen, Zink, Aluminium) drei Stunden vorher oder nachher zu sich nehmen. Also auch keine Milch oder Käse, manche Mineralwasser). Mineralien können die Resorption von Tetracyclinen im Darm bis zu 50 % mindern.
Den Darm mit mehrmals täglich, mindestens zwei mal, Probiotika (positive Darmbakterien, gibt es in der Apo rezeptfrei) schützen, um Durchfälle zu vermeiden. z.B. Omni Biotic 10AAD, Mutaflor . Es gibt aber noch viele Andere Produkte. Das ist ganz wichtig. Antibiotika töten nicht nur die schlechten Bakterien, ein paar Gute (Darmbakterien besonders) bleiben als Kollateralschaden, meist auch mit auf der Strecke. Bei der Einnahme darauf achten, dass man einen Abstand von mind. 3 Stunden zu den Ab einhält(also vor -und nach-). Sonst werden die guten Bakterien vom Ab sofort vernichtet und man nimmt die teuren Sachen, ganz umsonst.
Vor der Einnahme des Ab (bei Tetras hab ich immer trockenes Brot gegessen) am besten etwas essen, viel trinken hinterher, und nicht direkt vor dem hinlegen einnehmen, also ca. ein bis zwei Stunden davor. Zum Schutz für Speiseröhre und Magen.
Während Ab auf Zucker verzichten, um einem Pilzbefall gutmöglichst vorzubeugen. Vorallem bei langen Therapien.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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Thanks given by: Katie Alba , Filenada , ticks for free
#25

(16.03.2017, 06:28)cczz schrieb:  Hat jemand erfahrungen mit ceftriaxon gemacht?

Manchmal hilft auch die Forumsuche... Blush
Wenn Du "Ceftriaxon" als Suchbegriff eingibst und nur in den Betreffzeilen suchst

   

... , bekommst schon 42 Threads, die dieses Thema behandeln und wo seeehr viele Erfahrungen von uns stehen.

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by:
#26

Hallo cczf
Ich habe kürzlich Erfahrung mit Ceftriaxon gemacht.Was Borrärger dazu schreibt ist auf jeden sehr ratsam und wichtig.
Ich weiß das viele damit weiter gekommen sind, ich leider nicht, liegt aber daran das ich ursprünglich mit Chlamydien zu tun habe und boore später kam.
Chlamydien leben in der Zelle und da kommt Ceftriaxon nicht hin.
Die Kombination ist sehr spannend, denn Metronidazol soll die Bakterien aus der Zelle locken und dann kommt das Ceftriaxon und macht sie platt.Finde ic
Nur Doxi oral für sechs Wochen halte ich zu wenig.Also ich meine eine Combi ist immer besser.
Ich hatte jetzt vier Wochen Artemesia+Doxi iV+Metro iV 1x und den rest oral2x am Tag (400mg Doxi +1500mg Metro) Metro 12 Tage. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht.
Viel Glück Ratte
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#27

(16.03.2017, 10:00)ticks for free schrieb:  Hallo cczz,

ich nehme an, du hast dich mit der Fluorchinolon Problematik schon intensiver beschäftigt?
Zum Thema Borreliose vs. Fluorchinolonschädigung kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten.
Meine Borreliose behandle ich seit 1989. Habe seither auch diverse Coinfektionen aufgesammelt (verschiedene Rickettsienarten, Bartonellen, Q-Fieber).
Durch Bartonellenbehandlung mit Levofloxacin wurde ich "gefloxt".
Das war nochmal eine ganz andere Nummer mit z.T. lebensbedrohlichen Störungen und Abläufen.
In deinem Fall könnte meiner Meinung nach auch einiges von deiner Cipro-Einnahme herrühren.

Ich vertrage seither nur noch ganz wenige Antibiotika in Geringdosierung und auch meine Unverträglichkeiten haben zugenommen. Der Rest hat sich bei mir zum Glück wieder regeneriert, bleibende Schäden sind bei anderen aber leider auch zu verzeichnen.

Bei notwendiger AB-Einnahme (z.B. Zeckenstich) behelfe ich mir so, dass ich erst geringere Dosierung nehme und dann steigere. Mit anderen Worten, einfach gut aufpasse, wo meine Verträglichkeitsgrenze ist.

so intensiv wie ich es ertragen konnte, war mir dann nach ner zeit doch zu traurig^^
schade, dass es bei dir solche ausmasse angenommen hat, da bin ich meilenweit entfernt von..
aber genau wie bei dir kann ich die angerichteten schäden direkt auf das ab zurückführen und eingrenzen, leider gehts seitdem auch permanent bergab und ich bin weeesentlich empfindlicher geworden, d.h. kleinere "ereignisse" schwächen mich nachhaltig usw..

wünsche dir für deine zukunft alles gute!
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Thanks given by: ticks for free
#28

(16.03.2017, 15:38)borrärger schrieb:  
(16.03.2017, 06:28)cczz schrieb:  Hat jemand erfahrungen mit ceftriaxon gemacht?
Mein arzt möchte mit ceftriaxon beginnen und dann metronidazol dazunehmen (beides iv)
Danach soll es sechs wochen lang mit doxy oral weitergehen
Ob Du das so probieren willst oder nicht musst Du und Dein Arzt natürlich selbst entscheiden, ich denke es kommt ganz auf den leidensdruck an. Solltest Du Dich für die Therapie entscheiden, muss die Galle engmaschig kontrolliert werden. Sie wird von Ceftriaxon leicht angegriffen. Um die Galle zu schützen gibt es verschiedene Möglichkeiten, eine davon ist:
Zitat:jawohl, entscheiden werden wohl nur ich sowie mein arzt
tausche mich gerne aus und wollte das generell mal in den raum werfen, meine persönliche entscheidung dazu ist schon zuvor gefallen
das mit den gallenproblemen ist mir auch zu ohr gekommen, habe noch ein artischockenpräparat hier liegen, das ich mal zur leberunterstützung einnahm
nur muss ich jetzt prüfen ob es (https://www.amazon.de/Herbadirekt-Artisc...B00864EP8K) passend ist


Filenada:
Neulich auf dem Vortrag eines Borreliose-Spezis, der grundsätzlich 4 g Ceftriaxon gibt, gehört: 2 Stunden vor jeder Infusion 2 Kapseln Natu Hepa 600 (Artischockenpräparat), wodurch die Gallenprobleme erst gar nicht auftauchen.
So hab ich es immer gemacht. Du sollst es ja auch nicht so lange nehmen.
Hier noch Infos dazu :
http://www.borreliosezentrum.de/menueborr.htm
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=1019

am besten sollte man das ceftriaxon ja nicht länger als vier tage am stück iv verabreicht bekommen, das wird bei mir wohl 6 tage am stück gemacht, mal sehen


Und nicht zu vergessen sind die allgemeinen Infos zu Ab, einTeil betrifft allerdings nur die Tetracycline, aber die anderen Sachen sind gleich zu beachten, solltest Du Dich für die Therapie entscheiden.
Zitat:Bei Tetracyclinen,wie Doxi und Mino nicht in die Sonne gehen und kein Calcium oder andere Mineralien (Magnesium, Eisen, Zink, Aluminium) drei Stunden vorher oder nachher zu sich nehmen. Also auch keine Milch oder Käse, manche Mineralwasser). Mineralien können die Resorption von Tetracyclinen im Darm bis zu 50 % mindern.

danke, ist notiert und abgespeichert, das wird dann für meine orale anschlusstherapie besonders wichtig sein!

Den Darm mit mehrmals täglich, mindestens zwei mal, Probiotika (positive Darmbakterien, gibt es in der Apo rezeptfrei) schützen, um Durchfälle zu vermeiden. z.B. Omni Biotic 10AAD, Mutaflor . Es gibt aber noch viele Andere Produkte. Das ist ganz wichtig. Antibiotika töten nicht nur die schlechten Bakterien, ein paar Gute (Darmbakterien besonders) bleiben als Kollateralschaden, meist auch mit auf der Strecke. Bei der Einnahme darauf achten, dass man einen Abstand von mind. 3 Stunden zu den Ab einhält(also vor -und nach-). Sonst werden die guten Bakterien vom Ab sofort vernichtet und man nimmt die teuren Sachen, ganz umsonst.

habe bereits einiges aufgefahren, werde auch mit sauerkrautsaft sowie selfmade kefir nachhelfen
ich denke mal die unterstützung sollte nicht nur bei oraler einnahme sondern auch bei der iv gabe von ab erfolgen oder ?


Vor der Einnahme des Ab (bei Tetras hab ich immer trockenes Brot gegessen) am besten etwas essen, viel trinken hinterher, und nicht direkt vor dem hinlegen einnehmen, also ca. ein bis zwei Stunden davor. Zum Schutz für Speiseröhre und Magen.

dankeschön, werde ich mir ebenfalls vornehmen.

Während Ab auf Zucker verzichten, um einem Pilzbefall gutmöglichst vorzubeugen. Vorallem bei langen Therapien.

parallel zu der ab therapie werde ich terpentinöl zur candida-eindämmung und eventuell nystatinkapseln (500.000 ie) einnehmen
letzteres wohl nur bei den oralen
auf zucker & co werde ich nach wie vor logischerweise verzichten


ich danke dir für deine tipps und mühe!
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Thanks given by:
#29

(16.03.2017, 18:29)Filenada schrieb:  
(16.03.2017, 06:28)cczz schrieb:  Hat jemand erfahrungen mit ceftriaxon gemacht?

Manchmal hilft auch die Forumsuche... Blush
Wenn Du "Ceftriaxon" als Suchbegriff eingibst und nur in den Betreffzeilen suchst



... , bekommst schon 42 Threads, die dieses Thema behandeln und wo seeehr viele Erfahrungen von uns stehen.

ja^^, habe mir natürlich einige vorher/parallel zur frage durchgelesen, möchte hier aber auch speziell über mich berichten und ein wenig drüber plauschen Tongue
danke dennoch für deinen hinweis!
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Thanks given by: Filenada
#30

(16.03.2017, 19:14)Die Ratte schrieb:  Hallo cczf
Ich habe kürzlich Erfahrung mit Ceftriaxon gemacht.Was Borrärger dazu schreibt ist auf jeden sehr ratsam und wichtig.
Ich weiß das viele damit weiter gekommen sind, ich leider nicht, liegt aber daran das ich ursprünglich mit Chlamydien zu tun habe und boore später kam.

chlamydien (beide arten) habe ich laut ltt ebenfalls
auch hier keine atemnot u.ä. symptome
aufgrund meiner relativ individuellen symptomatik kann ich keinesfalls sagen was zuerst bei mir da war
an einen zeckenbiss an sich kann ich mich ebenfalls nicht erinnern
hatte im alter von 15/16 aber öfter große "mückenstiche" (ganze kniekehle, halber oberschenkel waren ne woche rot und leicht angeschwollen sowie sehr heiß, ob das ein zeckenstich war ? oder die übertragung hier stattfand?)
versuchen muss ichs trotzdem :/


Chlamydien leben in der Zelle und da kommt Ceftriaxon nicht hin.
Die Kombination ist sehr spannend, denn Metronidazol soll die Bakterien aus der Zelle locken und dann kommt das Ceftriaxon und macht sie platt.Finde ic
Nur Doxi oral für sechs Wochen halte ich zu wenig.Also ich meine eine Combi ist immer besser.

genau, metro ist ja auch bestandteil mancher protokolle für chlamydien pn.
man kann nur das beste hoffen^^
ich hake nochmal nach, eventuell waren es auch zwei orale mittel, ich werds hier nachreichen
hast du mal artemisinin eingenommen?


Ich hatte jetzt vier Wochen Artemesia+Doxi iV+Metro iV 1x und den rest oral2x am Tag (400mg Doxi +1500mg Metro) Metro 12 Tage. Das hat mich ein gutes Stück voran gebracht.
Viel Glück Ratte

oh da haben wir das artemesia ja schon, das wollte ich auch irgendwann dazunehmen, werde es (aber ich denke ich entscheide mich für atmesinin) zur oralen therapie dazunehmen
alles gute wünsche ich dir ratte

danke für deine infos!
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