Jetzt hat sich doch der Thread weiterentwickelt und ein Niveau angenommen, das ich als deplaziert empfinde. Trotzdem möchte ich diese Antwort noch geben, da ich persönlich auf Aspekte angesprochen worden bin:
(02.03.2015, 21:54)thom schrieb: @Urmel
Das Du, obwohl es offensichtlich war, dass User C unter anderem auch darauf reagiert hat, dass seine eigene Genesungsvorstellungen dermaßen Ablehnung gefunden haben, nicht bemerkt haben solltest, kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen.
Ich denke mal, es lag nicht an den Genesungsvorstellungen an sich sondern an der Art, damit vor den anderen umzugehen. Ganz klar werden solche Erfolgsberichte anders gewertet, wenn man die Personen, die sie verfassen schon jahrelang hier dabei sind, im Gegensatz zu Leuten, die man nicht kennt.
Zitat:So scheint mir Deine Äußerung wie eine Abstrafung von User C zu sein, weil er unanständig war.
Also ich soll vorher nachfragen, liebe Urmel, möchtest Du User C abstrafen, weil er unanständig war?
Und das würdest Du dann nicht als Provokation empfinden?
Da du mich jetzt darauf ganz konkret ansprichst. Ich habe manchmal eine sehr direkte Art, die auch bei manchem aufstößt, das weiß ich. Ich möchte jedoch nicht, dass irgendjemand hier im Forum für persönlich vertretene Meinungen "abgestraft" wird - um Himmelswillen.
Jetzt zum anderen Thema: Ich kann auch mit Aussetzern Einzelner leben. Aber täglich grüßt das Murmeltier kann man umgehen, indem man auch mal eine Post erst als Entwurf speichert, ihn später oder gar nicht sendet. Es gibt dann anders aber auch die Möglichkeit sich zu entschuldigen oder einzulenken, wenn doch mal was rausgerutscht ist und gut ist's. Das machen wir hier ja gerade und du siehst es funktioniert ja auch durchaus. Wenn allerdings jemand schreibt, dass "die soziale Ader schon eingetrocknet ist" , wer soll da noch danken dafür. Die Leute, die sich sozial engagieren trotz eigener zum Teil sehr schwerer Erkrankung? Die bei denen die soziale Ader eingetrocknet sind, holen sich ihre Informationen aus dem Forum nutzen sie und fort sind sie wieder, die danken dann auch nicht dafür, sind aber oft beleidigt, wenn kritische Nachfragen erfolgen.
Warum habe ich den Augangsthread so geschrieben? Letztlich wollte ich lediglich einen begonnenen Streit schlichten. Ich denke auch nicht, dass man die Moderatoren hier als Strafinstanz betrachten sollte. Von daher schadet es auch nicht, wenn sich User hinter eine Meinung stellen und sei es nur durch ein Thanks.
Zitat:Ich möchte hier an diese Stelle mal ganz bewusst etwas Provokantes sagen. Bin mal gespannt, ob es Emotionen weckt.
Mir schein der Gott dieses Forums "Antibiotika" zu heißen.
Ich weiß nicht, ob da die entsprechenden Junkies in der Lage sind, zu bemerken, wie da anders Gesinnte über den Haufen gebügelt werden.
Aber das war hier schon einmal Thema.
Zum einen gibt es keine "Götter" des Forums, das entspricht dem Freigeist, der hier "regiert". Was es allerdings gibt, sind zum Teil sehr ausgeprägte Meinungen der User über die unterschiedlichen Therapierichtungen, die dann auch aufeinanderprallen. User dann als "Junkies" zu bezeichnen empfinde ich als genauso fehlplatziert, wie Andersgesinnte "über den Haufen zu bügeln". Andersrum passiert das in meinen Augen aber auch, wie man gerade hier in dem Thread sehen kann.
Ich teile deinen Eindruck, dass die Schwerpunkte dieses Forums auf antibiotischer Behandlung liegen - bei vielen Usern hier haben vorhergehende Maßnahmen eben auch versagt. Zum Beispiel einer frischerworbener Borreliose besteht ein großer Konsens sofort antibiotisch zu behandlen und dabei möglichst wenige Therapieversager zurückzulassen. Wobei "Therapieversager" kein definierter Begriff ist.
In der Regel bekommt man keine weitere antibiotische Behandlung nach einmaliger Behandlung. Es gibt nun zwei Wege, die man gehen kann:
Zum einen, sich Alternativen zuzuwenden. Das ist relativ leicht und es gibt auch sehr viel darüber im Netz zu finden. Der Markt ist groß und offen. Man muss nicht darum kämpfen, die Therapie, die man machen möchte zu bekommen.
Zum andern, wird es sehr steinig, wenn man es mit Antibiotika weiter versuchen möchte. Dieser Markt ist nicht offen und es erfordert oft sehr viel Anstrengung diesen Weg überhaupt weitergehen zu können. Eine ganze Reihe Leute hier sind ihn auch schon erfolgreich gegangen und gehen ihn immer noch. (Und haben oft schon viele alternative Wege ausprobiert)
Ganz klar, dass das prägt und ganz klar, dass man nicht immer auf Gegenliebe stößt, wenn man anderen erklärt, dass man sich die Mühsal ganz einfach sparen kann, indem man seinen eigenen Weg als den "richtigen " erklärt. Das kann ein neuer Forenuser natürlich nicht wissen und so läuft er denn manchmal ohne böse Absicht ins Messer. Mit etwas mehr Toleranz auf beiden Seiten, wäre sicherlich allen gedient. Damit schließt sich der Kreis dessen, was ich etwas verkürzt in ein paar Posts zuvor ausdrücken wollte.
PS: Also Thom, dich stört, wenn ich es richtig verstanden habe, dass ich nach einer sehr harten Äußerung von C. gegenüber einem User eine etwas provokante Äußerung getätigt habe, über die man ja hätte direkt diskutieren können - und ja das hätte ich eigentlich auch erwartet. Aber nicht von hinten durch die Brust ins Auge. Aber ich denke, das sollte jetzt zumindest mit dir geklärt sein. Mit Sicherheit waren die Thanks auch nicht für diese provokante Aussage getätigt worden.
Noch etwas Provokantes: Wir müssen einfach damit leben, dass es Borreliosepatienten gibt, die nach 2 Wochen Antibiose gesund werden, dass es Borreliosepatientengibt, die nach mehrwöchigen Antibiosen genesen können, dass es Menschen gibt, deren Borrliose weg ist und noch weitere Erkrankungen mit sich tragen, die sich durch andere Maßnahmen bessern oder auch nicht und auch dass es Menschen gibt, die alle Beschwerden auf Borreliose schieben und evtl. niemals Borreliose hatten und natürlich gibt es auch Menschen, die Schäden durch und mit Borrelien haben, die sie egal mit was höchstens vorübergehend eindämmen können. Wer zu welcher Gruppe gehört, das lässt sich eigentlich kaum und nur selten mit Bestimmtheit zuordnen. Deshalb ist es auch so schwierig zu wissen, was letztlich geholfen hat. Gemeinsam ist allen, die nicht gesund geworden sind, dass sie darunter sehr leiden müssen. Das sollte man sich beim Anpreisen seiner eigener Erfahrungen schon mitüberlegen.
Liebe Grüße Urmel