20.07.2016, 20:21
Ich hätte ein paar Fragen zur Borrelien-Serologie:
1. Wie hoch ist die Spezifität bzw. Sensitivität des Elisa? Selbiges für WB?
2. Gibt es da Unterschiede bei den verschiedenen Testkits?
3. Woher kommt die Diskrepanz, wenn z.B. ein Laborarzt von 60% Sensitivität spricht vs. irgendetwas im 95% Bereich (Angabe Hersteller)?
4. Wie kommen die Hersteller an diese Zahlen? Wird da irgendwie mit "künstlichen" Antikörpern gearbeitet, sodass eine Übertragung auf den Menschen ggfs. fraglich ist?
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich langsam an der Diagnose Borreliose zweifeln muss. Ich hatte vor Jahren zwar einen positven Elisa IgG und im Blot zwei Banden, eine davon spezifisch. In Summe ist der Test zwar negativ, falls der Elisa IgG aber eine sehr hohe Spezifität hätte, hätte ich zusammen mit der spezifischen Bande im Blot wenigstens einen Nachweis des Erregerkontaktes.
Zudem frage ich mich, wie man im Blot eine hochspezifische Bande haben kann, und der Test dann negativ gewertet wird. Für mich ist es ein Widerspruch, denn entweder handelt es sich um eine hochspezifische Bande, dann muss der Test auch bei 1 positiv sein, oder diese Bande ist nicht hochspezifisch.
Im Laborbericht heißt es lapidar "kommt auch bei Gesunden vor oder im Rahmen einer Kreuzreaktion". Auf welche Erreger da kreuzreagiert werden kann erfährt man nicht. Es muss doch bekannt sein, welche Banden bei welchen Infektionen kreuzreagieren, sonst ist das alles doch reine Mutmaßung. Oder sehe ich da was falsch? Wenn man dann nämlich die möglichen "Kreuz-Infektionen" ausschließen würde, hätte man wieder die Sicherheit einer Borrelien-Infektion.
1. Wie hoch ist die Spezifität bzw. Sensitivität des Elisa? Selbiges für WB?
2. Gibt es da Unterschiede bei den verschiedenen Testkits?
3. Woher kommt die Diskrepanz, wenn z.B. ein Laborarzt von 60% Sensitivität spricht vs. irgendetwas im 95% Bereich (Angabe Hersteller)?
4. Wie kommen die Hersteller an diese Zahlen? Wird da irgendwie mit "künstlichen" Antikörpern gearbeitet, sodass eine Übertragung auf den Menschen ggfs. fraglich ist?
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich langsam an der Diagnose Borreliose zweifeln muss. Ich hatte vor Jahren zwar einen positven Elisa IgG und im Blot zwei Banden, eine davon spezifisch. In Summe ist der Test zwar negativ, falls der Elisa IgG aber eine sehr hohe Spezifität hätte, hätte ich zusammen mit der spezifischen Bande im Blot wenigstens einen Nachweis des Erregerkontaktes.
Zudem frage ich mich, wie man im Blot eine hochspezifische Bande haben kann, und der Test dann negativ gewertet wird. Für mich ist es ein Widerspruch, denn entweder handelt es sich um eine hochspezifische Bande, dann muss der Test auch bei 1 positiv sein, oder diese Bande ist nicht hochspezifisch.
Im Laborbericht heißt es lapidar "kommt auch bei Gesunden vor oder im Rahmen einer Kreuzreaktion". Auf welche Erreger da kreuzreagiert werden kann erfährt man nicht. Es muss doch bekannt sein, welche Banden bei welchen Infektionen kreuzreagieren, sonst ist das alles doch reine Mutmaßung. Oder sehe ich da was falsch? Wenn man dann nämlich die möglichen "Kreuz-Infektionen" ausschließen würde, hätte man wieder die Sicherheit einer Borrelien-Infektion.
Dr. Rainer Rothfuß: Feindbilder pflastern den Weg zum Dritten Weltkrieg