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Brauche euren Rat zu LTT Test
#1

Hallo Zusammen, ich bin "nur" indirekt betroffen, mein Mann hatte mit 7 Jahren eine Zecke am Kopf ( dieser wurde operativ entfernt - nie behandelt trotz über 40 Fieber ). Diese Wunde bricht in längeren Abständen bis heute ( er wird jetzt 38) auf!
Über Umwege sind wir an das Borreliose Zentrum Cham gelangt dort wurden erste Tests gemacht...
CD 57 pos. NK Zellen 53 (60-360)
IgG Blot negativ
CHLAM. Pneumoniae - AK
IgG 107
IgA 22
Epstein Barr 126 also positv

Wie uns die Ärztin heute am Telefon erklärt hat, sei eine Lyme Borreliose unwahrscheinlich - das kommt uns etwas komisch vor... da alles irgendwie darauf hin weißt oder haben wir da etwas fehl interpretiert?
Ach ja Histamin war ++165 (<75) das kann doch auch ein Hinweis sein- er hat eigentlich keinerlei Allergien.

Seine Symptome seit Jahren starker muskulärer Kopfschmerz - eher Krampfartig
- Übelkeit/schlechter Magen
- übermäßige Schleimbildung
- matt nicht belastbar
- Kopfschmerz bis zur Sehstörung
- depressive Stimmung

Meine Frage meint ihr kann es nur von EBV und CHLAM kommen (alle anderen erdenklichen Untersuchungen liegen ohne Befund hinter uns!) oder würdet ihr an unserer Stelle auch noch auf den LTT bestehen. Hat jemand von euch Erfahrung mit BZ Cham - wird hier auch ohne positiven Test auf Lyme behandelt?

Ich danke euch schon jetzt...Lightbulb
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#2

Hallo Mirabelle,
am ziehlführendsten wäre wohl ein PCR aus einer Hautprobe der Wunde.
Im positiven Falle (fast) beweisend, im negativen Fall wäre Borreliose zwar nicht ausgeschlossen, aber noch ein Stück unwahrscheinlicher.
Außerdem die klassische Serologie (inclusive Immunoblot/Westernblot) in einem anderern Labor wiederholen. Es gibt da manchmal unterschiedliche Ergebnisse.
LTT ist nicht anerkannt. Jetzt mal gleichgültig ob zu Recht oder nicht. Nach offizieller Lehrmeinung ist eine Antibiose nur wegen LTT-Erebnis nicht angezeigt. Der Arzt könnte also Probleme bekommen, wenn der trotzdem Antibiotika gibt. Besonders wenn es zu schweren Nebenwirkungen käme.

Das ist schon ein recht ungewöhnlicher Fall, den du da beschreibst.
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Thanks given by: Regi
#3

Die Symptome können durchweg im Rahmen des hohen Histamins erklärt werden (zugegeben: bei der Schleimbildung bin ich mir unsicher). Die Frage ist natürlich, warum das Histamin erhöht ist. Das kann auch durch eine Infektion verursacht sein. Ich würde aber auch in Richtung Histaminintoleranz schauen. Symptomatisch kann er durchaus mal eine Cetirizin nehmen und schauen, ob sich etwas bessert. Einen LTT würde ich wenn dann nur in Berlin machen lassen.

(02.08.2016, 18:41)Donald schrieb:  Der Arzt könnte also Probleme bekommen, wenn der trotzdem Antibiotika gibt. Besonders wenn es zu schweren Nebenwirkungen käme.

Von wem sollte er Probleme bekommen und warum?
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Thanks given by: Mirabelle , leonie tomate , borrärger , Regi
#4

Hallo Donald,
vielen Dank für deine Antwort - darauf ein PCR der Wunde zu machen ist noch niemand gekommen...!

Ich werde das mal anregen, die Bedenken wegen des LTT`s und die Schwierigkeiten wegen einer Folgebehandlung habe ich noch gar nicht bedacht! Der Zeckenstich ist schon so lange her - denkst du ein PCR wäre trotzdem gut - bzw. ist er überhaupt noch möglich? Mein Mann ist in Cham in Behandlung, bisher nur Medikamente zur Immunstabilisierung, wegen Histamin verzichtete er auf einige Lebensmittel und eine Detox und Basenkur macht er auch Eigeninitiative. Man verspürt irgendwann das Bedürfnis, was tun zu müssen! Nach so langer Behandlungszeit / Leidenszeit und immer ohne Ergebnis, bzw. oft wurde er auch belächelt und als psychisch krank hin gestellt...!

Das kennt hier wohl der ein oder andere.
Ich danke dir und werd mich im Bezug auf PCR mal schlau machen...

Schönen Abend und DANKE
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Thanks given by: leonie tomate , borrärger , Regi
#5

Hallo Markus, auch dir danke und wegen der Cetirizin, das hilft überhaupt nichts - hat auch null Auswirkungen auf seine Kopfschmerzen...!
Er hatte vor 4 Jahren eine OP Nasenscheidewand, danach hatte er akute Allergie gegen Acetylsalecylsäure, diese ist mittlerweile wieder fast verschwunden. Aber dieses Phänomen habe ich eben auch als deutlichen Hinweis auf Lyme Borreliose gelesen... daher meine Bedenken.
Danke für deine Anregung
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Thanks given by: borrärger , Regi
#6

(02.08.2016, 18:59)Markus schrieb:  
(02.08.2016, 18:41)Donald schrieb:  Der Arzt könnte also Probleme bekommen, wenn der trotzdem Antibiotika gibt. Besonders wenn es zu schweren Nebenwirkungen käme.

Von wem sollte er Probleme bekommen und warum?
Von Kasse, Patient und im Extremfall sogar Staatsanwalt.
Wegen gesundheitlicher Schäden und natürlich auch wegen der Kosten.
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Thanks given by:
#7

(02.08.2016, 18:59)Mirabelle schrieb:  Der Zeckenstich ist schon so lange her - denkst du ein PCR wäre trotzdem gut - bzw. ist er überhaupt noch möglich?
Wenn diese Wunde durch Borrelien verursacht ist, sind da ja immer noch Borrelien vorhanden, und lassen sich dann auch nachweisen. Genauso wie in Wanderröten, die manchmal viele Jahre nach dem Stich noch, bzw. wieder vorhanden sind.
Such ihn also auch mal sonstwo am Körper nach seltsamen Rötungen ab. Am besten nach heißer Dusche.
Falls da wirklich Borrelien vorhanden sind, werden diese durch PCR mit einer Wahrscheinlichkeit von ganz grob 70%(?) gefunden.
Gruß
Donald
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Thanks given by: Regi
#8

Hallo Donald,
danke für die Infos... es ist echt ein Dschungel mit den 1000 Tests und Behandlungen!
Ich werde mich morgen Vormittag nochmal mit der behandelnden Ärztin unterhalten, und nachfragen!

Wir werden sehn... oder denkt ihr die Symptome (seit über 18 Jahren) können durch Chlam und EBV ausgelöst werden? Denn dafür hat er jetzt ein ganz spezielles Immun Präparat bekommen bzw. kommt per Post. Bin etwas skeptisch ob das alles gewesen sein soll!?!? Klar kann man froh sein, wenn es mit sowas abgetan ist - aber für mich irgendwie unrealistisch bei den Schmerzen die er über Jahre hat!

Danke euch allen
Gruß
Mirabelle
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Thanks given by:
#9

Hallo Mirabelle,
ich habe mir erlaubt, Deinen Thread in die Rubrik "Borreliose" zu verschieben,
da er dort besser hinpasst.
Gruß Moderator
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Thanks given by:
#10

Arzthaftung
http://www.allgemeinarzt-online.de/a/1631567

Für jemanden mit solch einer Krankengeschichte, gibt es Lösungen.
Ich denke vergleichbar.
Zitat:Erwartet der Arzt einen Nutzen für den einzelnen Patienten, dann kann er auch außerhalb von klinischen Studien oder kontrollierten Programmen ein Medikament vorschlagen, welches noch nicht zugelassen ist. Bei einem solchen "individuellen Heilversuch" müssen Arzt und Patient aber sehr genau abwägen, ob der Nutzen voraussichtlich größer ist als die Risiken.
Aus:
https://www.krebsinformationsdienst.de/a...news97.php

Eine Haftung bei einer AB Verschreibung, nach Millionenfacher Verschreibung bei Virusinfekten, eher unwahrscheinlich in Deutschland. Sind nicht fast alle Borrepatienten/ihre Ärzte in dieser misslichen Lage ?
Aber es kann natürlich auch im Fall der Fälle nach hinten losgehen. Wenn dann z.B. die Krankenkasse Klage erhebt.

Zitat:Zum Nachdenken:
Was ein Arzt schon vor über 30 Jahren feststellte, trifft noch immer und immer mehr zu: "Der leidende Mensch ist in dieser Maschinenmedizin ebenso unsichtbar wie der Arzt, der durch den Kleinroboter ersetzt werden soll. Diese Primitivisierung der Diagnostik, der eigentlichen ärztlichen Leistung, ist um so bedauerlicher, als selbst die modernsten, kompliziertesten apparativen Untersuchungsmethoden zu Fehldiagnosen führen, wenn die genaue Vorgeschichte fehlt, das persönliche Gespräch mit dem Kranken unterbleibt. Eine der verbreitetsten Krankheiten ist - nach Karl Kraus - die Diagnose."
Aus:
http://www.paracelsus.de/specials/tips/tip_33.html

In Cham ist Borreliose nicht unbekannt.
Vielleicht hilft das bei der Suche nach der Ursache.
http://www.borreliose-nachrichten.de/symptom-tagebuch/
http://www.borreliose-berlin.de/druckver...seidel.pdf
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Thanks given by: Filenada , borrärger


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