[Helleri]

Hi,

im Büro haben sie nun, aufgrund der Notwendigkeit , öffentliches Wlan installiert. Das heißt die Box hängt nun in direkter Bauchhöhe in direkter Entfernung neben mir. Ich kann sie ,von meinem Platz aus, mit dem Arm erreichen. Jetzt funkt mich dieses Mistdingen über zig Stunden am Tag zu.

Mit Alufolie umwickelt geht nicht, da sie WlanMessungen vornehmen und mich beim Abschirmen erwischt haben. Die Geräte würden von der Abschirmung überhitzen.

Ferner werden die Geräte nicht abgenommen, da die Strahlung innerhalb der Grenzwerte liegen. Auch dem Kollegen von der Arbeitssicherheit sind dementsprechend die Hände gebunden.
Ich könnte nun nur noch zum Betriebsarzt gehen.... aber auch der hält mich sicher für einen hysterischen Hypochonder.

Ich fasse es nicht und es regt mich tierisch auf. Vorallem aber die Leichtfertigkeit und Unwissenheit der Menschen. Grenzwerte sind nicht da, um den Einzelnen zu schützen, sondern die Industrie vor Schadensersatz und Schnerzensgeldansprüchen.

Habt ihr noch eine Idee was ich machen kann, bevor ich noch kränker oder gar unfruchtbar werde.

Danke euch.

Lieben Gruß

Helleri

[Mainz06]

Wenn du das Gerät abschirmst, steigt die Funkleistung der Geräte die in der Nähe einen WLAN Anschluss suchen. D.h. technisch gesehen erhöhst du damit die Strahlung.
Das WLAN unfruchtbar machen könnnte halte ich für ein esoterisches Märchen.

Es ist wie bei jeder neuen Technik, es gibt kritische Stimmen, aber es gibt auch Paranoiker. Bei der Erfindung der Eisenbahn dachten die Menschen auch, die "hohen" Geschwindigkeiten würden dem Gehirn schaden.

Es gibt keinen Grund sich über WLAN Strahlungen gesundheitlich Gedanken zu machen. Strahlungen sind Bestandteil der Natur und treten überall auf. Der größte Teil der real existierenden Strahlung ist nicht messbar (Neutrinos), dagegen sind solche vom Menschen erzeugte Wellen vernachlässigbar und nur weil wir in der Lage sind sie zu messen, sind sie nicht schädlich.

Jeder Tag hat übrigens immer nur 24 Stunden.

[Heinzi]

Nicht zu WLAN aber zu GSM und schon älter, ein Vortrag der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin:
http://www.baua.de/nn_49914/de/Themen-vo...rag-05.pdf

"Weder bei den Kontrollpersonen noch bei den von einer 'Elektrosensibilität' betroffenen Personen konnte zwischen ihrer Vermutung, das Feld sei ein- oder ausgeschalten gewesen, und der real gegebenen Expositionsbedingung eine überzufällig hohe Übereinstimmung wiederholt gefunden werden. Ein Hinweis auf eine erhöhte Sensitivität bei den 'elektrosensiblen' Personen ließ sich daher nicht finden, obwohl diese Personen sehr viel häufiger angaben, dass sie ein Feld wahrnehmen würden."

[Heinzi]

Helleri,

nur mal ein Gedanke: theoretisch könnte es ja auch sein, dass Funkstrahlung gewisser Frequenzen Borrelien schadet und zerstört. Warum nicht, es gibt ja diese "Zapper" und manche glauben daran. Warum hast du also Angst vor dem WLAN? Es könnte doch auch GUT sein für dich. Besser als in im hohen Gras im WLAN-freien Wald zu liegen oder sich am malerischen See abends von Mücken zerstechen zu lassen. Mir tut WLAN gut: Ich kann auf der Couch sitzen und im Web surfen. Das entspannt.

Heinzi

[Helleri]

Huhu,

Umweltärzte waren vor den negativen Einflüssen.

Klar gibt es Strahlungen in der Umwelt. Aber gleichförmige und keine gepulsten. Außerdem hatte ich gelesen, dass Borrelien von dieser Strahlung erst angetriggert werden und dementsprechend aggressiver reagieren.

Ich bin noch immer sehr skeptisch und hatte mir auch ein Messgerät gekauft. Die Strahlung war mit der Alufolie deutlich reduziert.

Lieben Gruß

Helleri :)

[ticks for free]

Hallo Helleri,

ich habe zu diesem Thema hier zwei Links eingestellt.

[KeyLymePie]

Ich könnte nun nur noch zum Betriebsarzt gehen.... aber auch der hält mich sicher für einen hysterischen Hypochonder.

... du sagst es ja selbst...

du bist immer irgendwelchen Strahlungen ausgesetzt. Warum sollte gerade das WLAN am Arbeitsplatz schaden?

Das finde ich ja krass, dass du den Router mit Alufolie abgedeckt hast. Das fand der Admin sicherlich nicht lustig...

[Heinzi]

Klar gibt es Strahlungen in der Umwelt. Aber gleichförmige und keine gepulsten.

Dann erkläre mir bitte einmal, welche "gleichförmigen Strahlungen" und welche "gepulsten Strahlungen" du meinst. Ohne Links, in eigenen Worten, mit Beispielen. Ich will nämlich einmal ehrlich (!) versuchen, die Argumente einer elektrosensiblen Person zu verstehen. Ich verstehe sie nämlich bis dato nicht, lasse mich aber gerne mit guten Argumenten überzeugen.

[Markus]

Heinzi, ich habe an anderer Stelle den Bioinitiative Report verlinkt, da sind alle relevanten Studien aufgeführt und kommentiert.

[Niki]

Hallo Helleri,

Ich bin noch immer sehr skeptisch und hatte mir auch ein Messgerät gekauft. Die Strahlung war mit der Alufolie deutlich reduziert.

ich denke, dass mit den Auswirkungen von Strahlungen noch nicht alles geklärt ist

Fakt ist aber, dass du mit der Abschirmung des Routers eher das Gegenteil erreichst. Die emfangenden Geräte "strahlen" dadurch umso mehr.

Dieses Phänomen hast du z.B auch in der Nähe eines Handy-Funk-Masten. Man meint, man bekommt da viel mehr Strahung ab, aber dein Handy, dass du unmittelbar am Körper trägst, strahlt viel weniger. Je schlechter der Funkempfang ist, desto höher wird die Abstrahlung deines Handys.

Ich hab einige mit Elektrosmog-Angst im Bekanntenkreis, die aber keine Probleme mit haben, das Handy über Nacht auf dem Nachtischle liegen zu haben - man könnte ja was verpassen

Ebenso macht man sich oft keine Gedanken, das Handy im Auto zu benutzen, wo man durch einen Faraday'schen Käfig abgeschirmt ist.

Da steigt dann die Strahlenbelastung an, und das wäre wirklich zu vermeiden.

Man muss sich bewusst sein, dass überall um uns Strahlung ist. Radiowellen, kosmische Strahlung, allein durch die Zusammensetzung der Erdkruste kommt es zu Strahlung. Die in Deutschland übrigens relativ niedrig ist, in anderen Regionen der Welt um ein Vielfaches höher.

Beim Fliegen bekommt man automatisch auch mehr Strahung ab, wenn du einen Ausflug zur Zugspitze machst, hast du auch mehr Strahlung.

Die strahlungsfreihe Zone gibt es nicht. Und die Auswirkung auf Borrelien ist auch sehr hypothetisch anzusehen.

Ich kann aber verstehen, wenn man nicht unmittelbar neben einem Router arbeiten möchte. Die Abschirmaktionen oder mit Messgerät hantieren, macht es aber für dich im Geschäft nicht leichter. Da wirst vielleicht zurecht nicht ganz ernst genommen. Vor allem, wenn du selbst auch noch Handy-Besitzer bist und das als in die Hosentasche steckst oder zum Telefonieren ans Ohr hälst.

Ein gangbarer Weg wäre über den Betriebsarzt. Ich würde es vielleicht mit vermehrten Kopfschmerzen begründen, die auftreten, seit der Router im Raum steht. Vielelicht gibt es ja eine andere Lösung.

LG Niki