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Beim Rheumatologen oder wie mache ich pos.zu neg.
#1

Gleich vorweg, sollte dieser Beitrag besser in einer anderen Rubrik stehen, bitte verschiebenShy

Ich hatte letztens ein sehr prägendes Erlebnis:

Derzeit werde ich nur von meinem HA therapiert, der sehr bemüht und willig ist, dem aber leider die Erfahrung fehlt. Dafür macht er es aber wirklich toll und ist offen für alle Infos.
Nun war bisher bei mir immer nur VlsE im IgM beim WB positiv, der Elisa immer negativ, etwas unbefriedigend und so bat mich mein Doc zur erneuten Diff.diagnostik doch noch mal zum Rheumatologen zu gehen.
Klar tat ich ihm den Gefallen, letztendlich sehen 4 Augen doch mehr als zwei.

Der Rheumatologe (sehr nett, sehr guter Ruf in seinem Fachgebiet) hörte sich alles an, sah sich die Befunde durch und teilte mir gleich mit, dass ich seiner Ansicht nach nicht an B. leide. Er habe bisher ohnehin nur 5 Fälle davon gesehen (wir leben hier in einer Zeckenhochburg mit extremen Verseuchungsgrad).

Meinen Einwand, dass AB ja Besserung gebracht hätte, wischte er weg und erzählte mir, dass er das auch bei vielen seiner Pat. beobachtet habe, adss sie bei AB Einnahme weniger Beschwerden hätten, diese aber dann zurückkämen.

Was die dann bloß haben mögen??????

Er nahm mir nach der Untersuchung, die übrigens keinen Hinweis auf Rheuma ergab, jede Menge Blut ab, u.a. auch für einen erneuten Elisa und WB.

Einige Zeit später erhielt ich die ersten Ergebnisse, Elisa im IgM positiv alle anderen Werte bestens, kein Rheuma, aber evtl. FibromyalgieRolleyes

Eine Woche später rief mich dann die Praxis an und verkündete mir freudestrahlend, dass ich keine Borreliose hätte, der WB sei auch in Ordnung.
Ich ließ mir dann den Befund schicken und dachte, ich steh im Wald:

WB im IgG und Igm positiv, Banden: VlsE, p25, p17 positiv....

Und da sagt mir dieser Doc doch tatsächlich, ich habe ganz sicher keine B.. Unfassbar!!
Ganz besonders schrecklich finde ich den Gedanken daran, dass sich wohl die meisten Patienten mit einer solchen Aussage zufriedengeben und dann weiterhin keine Hilfe bekommen.
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#2

Nur 5 Fälle? Klar,das sind die mit der Lyme Arthritis,alles andere muss doch Rheuma sein. Oder halt Fibromyalgie.
Und da kann AB ja gar nicht helfen...
So wird man in eine Schublade gesteckt,und kommt nicht mehr raus.Dem Patient geht es schlechter und schlechter,aber es kann ja niemals was anderes sein.

Sei froh,das du positive Blutwerte hast,ich war bis auf eine Ausnahme immer negativ. Und mit negativen Blutwerten kann niemals Borreliose vorliegen.
Durch dies Annahme bin ich fast im Rollstuhl gelandet.

Der einzige Mist auf dem nichts wächst ,ist der Pessi-Mist( Theodor Heuss)
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#3

Hallo nüx,

Bericht der Rheumatologin an meine Hausärztin:
natürlich keine Borreliose trotz positiver Serologie.

"Patientin klagte über Besserung während einer Antibiose."

LG - Hibiskus[/b]
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#4

Du meine Güte!!!
Du hast recht, es ist unfassbar. Da tun sich echte Abgründe auf!

Der Befund ist derartig positiv, das beißt einen schon in bestimmte Körperteile.Icon_aufsmaul

Da wundert es ja nicht, wenn er kaum Borreliose-Patienten kennt...Icon_doh

Liebe Grüße
Leonie

Macht mit bei: www.onlyme-aktion.org

Wenn die Guten nicht kämpfen, werden die Schlechten siegen.
 

Platon
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#5

(14.09.2012, 10:29)wuf-wuf schrieb:  Sei froh,das du positive Blutwerte hast,ich war bis auf eine Ausnahme immer negativ. Und mit negativen Blutwerten kann niemals Borreliose vorliegen.
Durch dies Annahme bin ich fast im Rollstuhl gelandet.

Du kannst dir sicher vorstellen, wie froh ich war, denn das bisschen VlsE war eben schon diskussionsfähig!
Auch mein HA hat sich echt gefreut, dass nun mehr Banden positiv sind, so ist dass auch für ihn auf stabileren Füßen.

Insofern hat sich der Rheumatologe für mich doch gelohntTongue
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#6

hi nüx,
was hat denn das labor an kommentar dazu abgegeben ? das kann ja niemals in richtung negativ ausgefallen sein.
war es ein anderes, als das deines hausarztes ? das wäre ja auch wichtig für seine zukünftigen patienten.

an diesem beispiel kann ein blinder sehen, wie ausagekräftig die ergebnisse einer meldepflicht sind...

gruß
hanni

OnLyme-Aktion.org
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#7

(14.09.2012, 15:55)hanni schrieb:  hi nüx,
was hat denn das labor an kommentar dazu abgegeben ? das kann ja niemals in richtung negativ ausgefallen sein.
war es ein anderes, als das deines hausarztes ? das wäre ja auch wichtig für seine zukünftigen patienten.

Das war das Eigenlabor des Rheumatologen. Habe ich auch gleich gefragt, denn normalerweise werden die Laborwerte ja von einem Labormediziner befundet.
Ich glaube, wäre es ein Fremdlabor gewesen und dort hätte gestanden: Borreliose, dann hätte ich mir den Spaß gegeben, den Rheumatologen bei der KV zu melden.

Das erste Labor war das, mit dem mein Ex-Spezi zusammengearbeitet hat. Mein HA hat wieder ein anderes udn ich bin im Moment für den nächsten Test (auch wegen weiterer Co-Infektionen) noch auf der Suche nach einem guten Labor bzgl. Borreliendiagnostik.
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#8

naja, ein bisschen fortbildung plus ärger solltest du dem rheumatologischen ignoranten schon zukommen lassen, zb. mit diesem link:
http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Tabel...n-Blot.htm
ich würde auch konkret nachfragen, mit welchen testkits gearbeitet wurde. das kann auch dein HA übernehmen, falls der andere rumzickt.

gruss
hanni

OnLyme-Aktion.org
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#9

Es ist einfach immer wieder unfassbar !!!!

Nur gut wenn man nicht immer alles glaubt was die Halbgötter in weiß sagen und weiter kämpft um sein recht das ist wichtig

Liebe Grüße
Pater
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#10

Das ist ja eine ungeheuerliche Geschichte!!

Zitat:Ganz besonders schrecklich finde ich den Gedanken daran, dass sich wohl die meisten Patienten mit einer solchen Aussage zufriedengeben und dann weiterhin keine Hilfe bekommen.

Von diesen Patienten kenne ich inzwischen etliche. Als ob die das eigene Denken vorn bei der Anmeldeschwester abgeben und auch vergessen, es wieder mit nach Hause zu nehmen.
Nicht erst durch die Borreliose, sondern schon durch einige andere Erkrankungen ist mir klar geworden, daß man sich selbst informieren muß und auf keinen Fall alles glauben darf, was einem die Ärzte erzählen, auch wennse noch so lange studiert haben. "Ehrfurcht" vor einem weißen Kittel hab ich schon seit vielen Jahren nicht mehr.

Ich hab's in letzter Zeit sehr oft gehört, daß besonders Hausärzte den Patienten sagen, ihre z. B. ELISA-Testergebnisse wären negativ. Wenn sich diese Patienten dann aber die Kopie abgeholt haben, sind sie fast aus den Latschen gekippt. Da stand alles andere als negativ. - Warum können diese Ärzte scheinbar keinen Zusammenhang zwischen Befund und Referenzbereich herstellen? Letzterer ist ja nicht umsonst "erfunden" worden? Wie kann man einen Patienten so belügen?
Komme da aus'm Kopfschütteln echt nicht mehr raus und bin jedes Mal wieder fassungslos, wenn ich sowas höre/lese. Icon_datz

Shit happens. Mal bist Du die Taube, mal das Denkmal...

Gehört zu den OnLyme-Aktivisten: www.onlyme-aktion.org
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