25.09.2016, 23:43
Hallo Olong,
das Histaminproblem kenne ich gut. Bin vor Jahren drauf gekommen, als Fenistil gegen meine Migräne half und hab mich dann schlau gemacht.
Alles was du schreibst sind entweder histaminhaltige Lebensmittel oder Histaminliberatoren, wozu auch etliche Medikamente gehören.
Lt. meiner Ärztin ist Fenistil immer noch das stärkste Antihistaminikum was es gibt.
Leider kann es müde machen, weil es hirngängig ist. Nutze ich bei Kopfschmerzen gerne.
Wenn mein Histamin hoch ist, bin ich aber aufgedreht, spüre Unruhe. Da werde ich nicht so schnell müde.
Tropfen kann man besser dosieren. Meist helfen mir schon 10-15 Tropfen, dann kann ich getrost ans Steuer. Bei mehr, wenn es mal nötig ist, lass ich das Auto konsequent stehen.
Antihistaminika blockieren die Rezeptoren, am Spiegel ändert sich nicht viel.
Den kriegst du vielleicht mit Vitamin C und vor allem Quercetin runter. Das baut ab.
Histamin wird über Säure abgebaut. Histamin hat Wirkung auf die Faszien, lässt sie steif werden, verkrampfen. Da rühren meiner Meinung nach die Probleme mit den Knorpeln, Sehnen und Muskeln her.
Geschmacksverstärker wirken dann wie Gift. Und irgendwas ist im Fertigkuchen auch drin. Da bekam ich mal einen deutlichen flush.
In ganz schlechten Zeiten habe ich tagelang nur von Toast mit Honig gelebt, anderes schien zu triggern.
Es gibt Labortests. Schwierig, oft nicht aussagefähig.
Könntest mal deine DAO im Blut testen lassen, müsste auf Kasse gehen.
Ist das histaminabbauende Enzym.
Beim IMD erwähnte mal Dr.v.B., die DAO kann erschöpft sein, wenn zu viel Histamin anflutet durch chronische Entzündung.
DAO hat aber auch noch andere biogene Amine abzubauen. z.B. Putrescin oder Cadaverin z.B. aus abgehangenem Rindfleisch. Leider haben die dann PRiorität.
Man kann Histamin im Blut, im Vollblut, den Metaboliten im Urin und den Gehalt im Stuhl testen lassen. Meist IGEL.
Bei einem leaky gut (oft nach AB) reizen Nahrungsbestandteile die Mastzellen im Darm, die ungeschützt durch die nicht mehr vorhandene Schleimhaut recht schnell ihr gespeichertes Histamin ausschütten.
Ganz schön unübersichtlich das Ganze.
z.B. Orangesaft ist zunächst vielleicht verträglich durch das enthaltene Vitamin C.
Die histaminlockende Wirkung kann bis zu 2 Tage danach noch wirken.
Ähnlich auch Schokolade, die bis zu 72 Stunden noch Probleme bereiten kann.
Zumindest kannst du durch histaminarme Diät die Zufuhr einschränken, was auch schon was bringt.
Auf den Seiten der SIGHI, der schweizer Initiative Histamin Intoleranz
http://www.histaminintoleranz.ch/de/einleitung.html findest du sehr umfangreiche Infos.
An ein Mastzell-Aktivierungs-Syndrom würde ich erstmal nicht denken.
Meine Ärztin wollte bei mir zwar letzten Montag Tests darauf machen, habe ich zunächst zurück gestellt. Will erstmal die HPU behandeln, vielleicht ergibt sich das dann. Kann man immer noch drangehen, wenn sonst nix hilft.
Klar, es gibt Bücher z.B. von Jarisch. Aber schon älter und aktueller ist das Internet.
Vor Jahren, als meine chronischen Infekte noch unbehandelt waren, war Histamin ein riesiges Problem, auch weil Allergologen da so gut wie keine Ahnung von hatten.
Inzwischen kann ich aber in Maßen fast schon alles wieder essen und auch das ein oder andere Glas Wein ist sogar mal drin.
Man muss halt drauf achten, dass man nur ein oder zwei verdächtige Lebensmittel am Tag zu sich nimmt, die Mengen begrenzen.
Eine mittelgroße frische Tomate geht, 2-3 EL konzentrierte Tomatensoße eher nicht.
Und ein Auge auf die Histaminliberatoren unter den Medikamenten halten.
LG
Schima
das Histaminproblem kenne ich gut. Bin vor Jahren drauf gekommen, als Fenistil gegen meine Migräne half und hab mich dann schlau gemacht.
Alles was du schreibst sind entweder histaminhaltige Lebensmittel oder Histaminliberatoren, wozu auch etliche Medikamente gehören.
Lt. meiner Ärztin ist Fenistil immer noch das stärkste Antihistaminikum was es gibt.
Leider kann es müde machen, weil es hirngängig ist. Nutze ich bei Kopfschmerzen gerne.
Wenn mein Histamin hoch ist, bin ich aber aufgedreht, spüre Unruhe. Da werde ich nicht so schnell müde.
Tropfen kann man besser dosieren. Meist helfen mir schon 10-15 Tropfen, dann kann ich getrost ans Steuer. Bei mehr, wenn es mal nötig ist, lass ich das Auto konsequent stehen.
Antihistaminika blockieren die Rezeptoren, am Spiegel ändert sich nicht viel.
Den kriegst du vielleicht mit Vitamin C und vor allem Quercetin runter. Das baut ab.
Histamin wird über Säure abgebaut. Histamin hat Wirkung auf die Faszien, lässt sie steif werden, verkrampfen. Da rühren meiner Meinung nach die Probleme mit den Knorpeln, Sehnen und Muskeln her.
Geschmacksverstärker wirken dann wie Gift. Und irgendwas ist im Fertigkuchen auch drin. Da bekam ich mal einen deutlichen flush.
In ganz schlechten Zeiten habe ich tagelang nur von Toast mit Honig gelebt, anderes schien zu triggern.
Es gibt Labortests. Schwierig, oft nicht aussagefähig.
Könntest mal deine DAO im Blut testen lassen, müsste auf Kasse gehen.
Ist das histaminabbauende Enzym.
Beim IMD erwähnte mal Dr.v.B., die DAO kann erschöpft sein, wenn zu viel Histamin anflutet durch chronische Entzündung.
DAO hat aber auch noch andere biogene Amine abzubauen. z.B. Putrescin oder Cadaverin z.B. aus abgehangenem Rindfleisch. Leider haben die dann PRiorität.
Man kann Histamin im Blut, im Vollblut, den Metaboliten im Urin und den Gehalt im Stuhl testen lassen. Meist IGEL.
Bei einem leaky gut (oft nach AB) reizen Nahrungsbestandteile die Mastzellen im Darm, die ungeschützt durch die nicht mehr vorhandene Schleimhaut recht schnell ihr gespeichertes Histamin ausschütten.
Ganz schön unübersichtlich das Ganze.
z.B. Orangesaft ist zunächst vielleicht verträglich durch das enthaltene Vitamin C.
Die histaminlockende Wirkung kann bis zu 2 Tage danach noch wirken.
Ähnlich auch Schokolade, die bis zu 72 Stunden noch Probleme bereiten kann.
Zumindest kannst du durch histaminarme Diät die Zufuhr einschränken, was auch schon was bringt.
Auf den Seiten der SIGHI, der schweizer Initiative Histamin Intoleranz
http://www.histaminintoleranz.ch/de/einleitung.html findest du sehr umfangreiche Infos.
An ein Mastzell-Aktivierungs-Syndrom würde ich erstmal nicht denken.
Meine Ärztin wollte bei mir zwar letzten Montag Tests darauf machen, habe ich zunächst zurück gestellt. Will erstmal die HPU behandeln, vielleicht ergibt sich das dann. Kann man immer noch drangehen, wenn sonst nix hilft.
Klar, es gibt Bücher z.B. von Jarisch. Aber schon älter und aktueller ist das Internet.
Vor Jahren, als meine chronischen Infekte noch unbehandelt waren, war Histamin ein riesiges Problem, auch weil Allergologen da so gut wie keine Ahnung von hatten.
Inzwischen kann ich aber in Maßen fast schon alles wieder essen und auch das ein oder andere Glas Wein ist sogar mal drin.
Man muss halt drauf achten, dass man nur ein oder zwei verdächtige Lebensmittel am Tag zu sich nimmt, die Mengen begrenzen.
Eine mittelgroße frische Tomate geht, 2-3 EL konzentrierte Tomatensoße eher nicht.
Und ein Auge auf die Histaminliberatoren unter den Medikamenten halten.
LG
Schima
Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."