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19.09.2016, 09:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.09.2016, 12:49 von
Herbst.)
Leute, ich werde einfach nicht schlau. Warum redet man immer von Borreliose und zusätzlichen Co-Infektionen, was ja bedeuted, dass man Co-Infekte immer nur zusammen mir Borrelien haben kann? Das Konzept ist doch völlig unlogisch. Es kann ja genausogut möglich sein, dass jemand nur mir Rickettsien oder Babesien durch einen Zeckenbiss infisziert wird. Logisch, dass dieser dann keine Borrelien-Antikörper bildet, obwohl Symptome und zeitlicher Zusammenhang für eine Infektion (mit was auch immer) sprechen.
Interessant ist ja auch, das im deutschen immer von Lyme-Borreliose gesprochen wird, wähend die Amis von der Lyme disease reden, also der Lyme-Krankheit.
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Hallo Herbst,
da ist was drann was du andeutest. Man kann Flöhe haben, auch Läuse, aber eben auch beides.
Vielleicht möchtest du die Zusammenhänge USA /Europa usw. etwas detalierter nachlesen. Ich schlage da mal was vor, sind aber einige 100 Seiten.
http://www.verschwiegene-epidemie.de/einlesen/
http://www.lymenet.de/literatur/schwarzbach_2009.pdf
http://www.borreliose-verschwiegene-epid...lten-blog/
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hey herbst, wo ist dein problem?
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19.09.2016, 10:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.09.2016, 10:58 von
urmel57.)
Hallo Herbst,
ich denke, du siehst es vollkommen richtig, dass hier Begrifflichkeiten durcheinandergehen.
Ko-Infektionen können selbstverständlich auch ohne Borrelien vorkommen, wie z.B. auch Rickettsien-, Babesien-, Chlamydien-, Yersinienerkrankungen, etc. .
Ich bin da ganz bei dir, dass da stärker differenziert werden muss als bei einer reinen Borrelieninfektion ohne weitere Risikofaktoren. Kindern werden die größten Heilungschancen nach einer Borrelieninfektion zugeschrieben-warum wohl......
Viele der genannten Infektionen gelten schulmedizinisch als "selbstlimittierend" , sprich es wird überhaupt nichts behandelt bei Erkrankung, wenn nicht lebensbedrohende Ausmaße drohen.....
Im Forum hier gibt es dann durchaus Fälle bei denen Yersinien oder Chlamydien ausschlaggebend für Gelenkbeschwerden und sonstige unspezifische Beschwerden (die eben auch bei Borreliose typisch sind) waren - nur kommen Ärzte nicht selbstverständlich drauf, auch diese Infektionen mal mitzuberücksichtigen, wenn ein Patient über längere Zeit Klagen hat. Das gleiche gilt für virale und parasitäre Erkrankungen.
Auch Schilddrüsenerkrankungen und weitere Hormonstörungen sowie seltene Erkrankungen werden nicht selbstverständlich mitbetrachtet. Auch relativ häufige Diagnosen z.B. für MS, Rheuma etc werden oft vorschnell festgelegt - und dann fängt der Salat an.
Hier müsste wesentlich mehr Engagement an den Tag gelegt werden, die möglichen Ursachen auch mitzubetrachten.
Der Begriff Lyme-Disease aus den USA trifft es wohl etwas besser-man kann es aber auch als Multiinfektionserkrankung an einem immungeschwächten Patienten übersetzen - für die sich überhaupt keiner wirklich zuständig fühlt.
Lyme-Borreliose ist wirklich einzig die Erkrankung nach Zeckenstich durch Borrelien (Borrelia burgdorferi)- sonst nichts...... leider werden auch hier die Heilungschancen nicht bei 100% gesehen.
Ich bin überzeugt davon, dass dadurch in der öffentlichen Wahrnehmung einiges aneinander vorbei geredet wird.
Liebe Grüße Urmel
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[quote='linus' pid='109452' dateline='1474278162']
hey herbst, wo ist dein problem?
für dich nochmlas, lieber linus. ich frage mich, warum man, wenn man Krankensymptome nach einem Zeckenbiss entwickelt, vom Arzt, wenn überhaupt, nur auf Borrelien untersucht wird und nicht auf all die anderen möglichen von Zecken übertragenen Infekte. Es gibt ja so einen Glaubenskrieg, ob es auch Borreliose ohne Antikörper gibt oder nicht. Könnte es vielleicht sein, dass Menschen ohne Borrelien-Antikörperbildung schlicht eine andere von Zecken übertragene Krankheit haben? Oder es gibt ja die Fälle, wo Borrelien-Antikörper gefunden werden und dann standartmässig 4 Wochen antibiotisch behandelt wird. Der Bluttest danach ist dann negativ, aber die Symptome noch da. Man sagt dann chronische Borreliose, Post-Lyme-Syndrom, Autoimmunstörung, oder was auch immer. könnte es aber nicht auch sein, dass die Borellien zwar wirklich futsch sind aber die Babesien noch nicht und diese für die Symptome ursache sind?
Ich verstehe diese Fixierung auf Borreliose als Haupt- oder Grunderkrankung nicht. Wieso heisst es "Borreliose Bund Deutschland" und nicht "Bund für Zeckeninfektionen Deutschland"?
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@ Herbst #5
weil diese Erforschungen in Deutschland noch nicht richtig ernst genommen werden, mein Eindruck. Auch das noch:
Zitat:Nach dem Auftreten von tödlich verlaufenden Gehirnentzündungen (Encephalitis) bei drei Züchtern von Bunthörnchen in Sachsen-Anhalt zwischen 2011 und 2013 wurden umfangreiche Untersuchungen zu einer möglichen infektiösen Ursache am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) durchgeführt.
Aus:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/Zo...nchen.html
Neue Tierarten, der Verbraucher wünscht sie sich. Klimaerwärmung usw. scheinbar ein Fass ohne Boden. Doch die Bundesregierung rüstet auf.
Zitat:Als neuer Partner der Forschungsvereinbarung ist das Bundesministeri-um der Verteidigung hinzugekommen. Dies ist ein klares Bekenntnis der beteiligten Ministerien zur Bedeutung der Zoonosenforschung in Deutschland und würdigt auch das in der ersten Geltungsperiode etablierte
Aus:
http://www.zoonosen.net/News/articleType...hland.aspx
Aus dem Bereich ist dieser Herr im Zusammenhang mit Zecken bekennt.
Zitat:Das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr (InstMikroBioBw) hat einen besonderen Schatz – die weltweit umfangreichste FSME - Virusstammsammlung. Einen großen Anteil an deren Aufbau hat Oberfeldarzt Privatdozent Dr. Gerhard Dobler. Der Leiter der Abteilung „Virologie und Rickettsiologie“ hat sich mit den kleinen Blutsaugern, die diese Viren übertragen, einen Namen gemacht. Liebevoll wird er intern der „Zeckenpapst“ genannt. Mit einem Sonderforschungsprogramm will der 52-Jährige nun mögliche Gesundheitsgefahren durch afrikanische Zecken erforschen.
Aus:
http://www.sanitaetsdienst-bundeswehr.de...Nxx8zQ3Tq/
https://www.welt.de/regionales/bayern/ar...auger.html
http://www.tmf-ev.de/Arbeitsgruppen_Foren/AGZI.aspx
Es gibt sie aber, die genauer hinschauen
(Häufig sind/waren sie selbst betroffen. Doch ein Labor zu finden was fähig ist, oft die 1. Hürde)
http://www.borreliose-gesellschaft.de/Un...eitkus.pdf
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(29.09.2016, 20:00)Herbst schrieb: Sehr sogar. Wann hat Galileo Galilei gelebt? Und wir sagen heute noch, die Sonne geht unter. Dabei ist es doch die Erde, die dreht...
Hi...hi . . .
...bist da ganz sicher...!? Die Amerikaner behaupten Heute noch-sie wären auf`n Mond gewesen, gibt Heute noch menschen-die sehen einen Mann im Mond (keine Frau)...proost.- anfang -
... auch du bist ein Teil des Wasser`s - das jeder Fisch zum schwimmen braucht...
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Hallo Herbst,
um auf deine Frage zurückzukommen,
Könnte daran liege, dass Borrelien im Verdacht stehen Liganden zu produzieren, die an den VDR (Vitamin-D-Rezeptor) andocken und ihn blockieren, somit eine Transkription von körpereigenen antibakteriellen Peptiden wie das Cathelicidin unterbinden und somit möglicherweise die Immunantwort unterdrücken, die vielleicht mit den Infektionen fertig geworden wäre. Ob diese Liganden nur von aktiven oder auch von toten Borrelien stammen? Keine Ahnung, nix drüber gefunden.
Wohl deshalb sucht man gelegentlich sogar bei eigentlich selbstlimitierenden Erkrankungen und seltsamer Symptomatik schon mal nach Borrelien.
(Bin Laie und schreibe hier aus dem Gedächtnis. Kann man sich aber ergooglen.)
Wenn man so schlau ist und seinem Arzt das Hopf-Seidel-Buch schenkt und das Glück hat und er es sogar liest, macht der vielleicht einen großen Rundumschlag und schaut nach allen möglichen Erregern und noch dazu auch mal über die "Seronarben" von EBV und Chlamydien etc.
Ich denke, wenn jemand akute Rickettsiose oder sogar z.B. ein Krim-Kongo-Fieber aufweisen kann, braucht er wohl um einen Test auf Borreliose nicht zu betteln.
Und wer hat behauptet, dass man NUR von Zecken sowas bekommen kann?
Meine auffälligste Hautreaktion hatte ich nach einem Bremsenstich.
Ob das einer Wanderröte ähnlich war und was mir mein damaliger Hautarzt an Medikamenten geben hat, weiß ich gar nicht mehr.
Das war noch zu Zeiten als ich glaubte, die wissen schon, was sie tun und bereitwillig alles geschluckt habe. Sei es die Diagnose oder die Pillen.
Ach so, mit einem recht hohen Titer auf Rickettsien, "abgelaufenen" EBV und Chlamydia pneumoniae und nur ganz schwach erhöhtem Igm auf Borrelien und ner P41 im Blot habe ich angefangen zu therapieren.
Zwischendurch konnte sich das Labor nicht recht entscheiden, ob die LB und der EBV nun reaktiviert oder akut und neu sind.
Die Chlam-AK haben sich nicht verändert, die Rickettsienwerte sind ohne Behandlung von ganz allein abgefallen.
Manchmal habe ich das Gefühl, manchmal wird auch von den Laboren Kompetenz durch Arroganz ersetzt. So hieb und stichfest, wie sie meistens angeben, sind die Ergebnisse wohl des öfteren nicht.
LG
Schima
Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."