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Neue Infektion, Re-Infektion und Fragen zu Cetirizin
#51

Noch was zu Antihistaminika.

Fand immer wieder Hinweise, dass eine durchgängige Blockierung der Histaminrezeptoren zu verstärkten Problemen nach dem Absetzen führen kann.
Ob sich der Körper flugs neue baut wenn die nicht mehr funktionieren?

Ich nehme schon seit Jahren lieber Fenistil-Tropfen. Und zwar oft unterdosiert, von 10 Tropfen bis max. 25. Ab 15 bin ich immer vorsichtig mit dem Autofahren.
Macht mich bis 20 aber nicht müde.

Letztes WE sollte ich auf ärztlichen Rat hin wg. Atemnot 2x10 mg Certerizin einnehmen. Das ging gar nicht. Hab total neben mir gestanden und wollte nur noch schlafen. Muss aber dazu sagen, dass ich normalerweise keine Schlafprobleme mehr habe. Wer schlecht schläft scheint da nicht so drauf zu reagieren.

Angeblich soll C. ja nicht so müde machen wie Fenistil.
Meine Schwiegertochter in spe hat aber gleiche Erfahrungen gemacht als sie bei einem EBV diesen Ganzkörperausschlag durch Amoxycillin bekam.

Hat von Tablette zu Tablette nur noch geschlafen, fast rund um die Uhr.
Nach Umstellung auf Fenistil wurde das viel besser. Und das unter ärztlicher Aufsicht in der Allergologie der Uni-Klinik in Bochum. (@pandabär: es ist mir wieder eingefallen)

Scheint so, dass man verschieden drauf reagieren kann.

LG
Schima

Laotse sagt: " Wenn du es eilig hast, geh' langsam."
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Thanks given by: Pandabär , Minos75
#52

Ich hatte mal irgendwo gelesen, dass sich bei langer Einnahme von Antihistaminika mehr Histaminrezeptoren auf den Zellen quasi als Ausgleich zur Histaminblockade bilden sollen.

Wäre sehr unschön, wo ich doch nun mit bestätigter Mastzellaktivitätsstörung täglich H1 und H2 Antihistaminika nehmen muß. Ich versuche bei einer niedrigen Dosierung der AH zu bleiben und gehe dann lieber beim Mastzellstabilisator Ketotifen etwas in die Höhe.

LG

Pandabär

Gemeinsam sind wir stark

Bin nun auch dabei: www.onlyme-aktion.org
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Thanks given by: Minos75 , borrärger , Schima59
#53

Vielen Dank AnjaM für Dein feedback, und viel Erfolg weiterhin auf Deinem Weg!

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: AnjaM
#54

Ich wäre auch sehr für ein neues Thema "Histaminintoleranz/Mastzellerkrankung".

Ich selbst gehe auch schon seit einiger Zeit in diese Richtung, und glaube, dass dies bei vielen von uns eine Rolle spielen könnte. Aber kaum jemand es wirklich ahnt. Es ist ausserdem echt schwer, die richtigen Infos und Ärzte zu finden.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: Pandabär
#55

HALLO,ich habe alle Seiten ausführlich gelesen.Erst mal Anja fand ich deine damalige Form zu therapieren gut , ich meine Antibiose und Pause.......Ich denke das sich der Körper zwischendrin erholen muss. Ich denke auch das die Antibiotika auch etwas wichtiges im Körper zerstören.Auf diese Mastzellaktivierungsstörung hatte auch meine Ärztin gesetzt. Aber nach dem Absetzen der Antibiose sind die Symtome wiedergekommen,es hat gut eine Woche gedauert. Mit dem Antihistamin ist eine interessante Sache. Manchmal weiss man gar nicht mehr was richtig ist, es ist alles so komplex,mal so am Rande
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Thanks given by: borrärger
#56

Ja, das mit einer Mastzellenerkrankung ist nicht zu unterschätzen. Es kann sehr ähnliche und heftige Symptome auslösen wie eine bakterielle Infektion (z.B. Borreliose), und ist auch gar nicht so selten. Man muss allerdings zwischen systemischer Mastozytose (selten) und Mastzellenaktivierungssyndrom (häufig) unterscheiden. Siehe hier:

http://www.dbu-online.de/fileadmin/redak...yndrom.pdf

Anscheinend gibt es wohl auch einen Zusammenhang zwischen Borreliose und einer Mastzellenerkrankung (Pandabär hatte darauf bereits mal hingewiesen). Inwiefern sich beides beeinflusst oder gar das eine das andere auslöst, weiss man (noch) nicht. In jedem Fall muss wohl beides therapiert werden, um Besserung zu erfahren.

Minos75

Mitglied bei OnLyme-Aktion.org

"Those who escape hell however never talk about it and nothing bothers them after that." C. Bukowski
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Thanks given by: urmel57 , hanni , borrärger
#57

Danke, Minus75
Das man das auch in Betracht ziehen muß, hätte ich nicht gedacht. Ein sehr spannender Bericht. Wie schon erwähnt dachte das meine Ärztin und sie hat mir bei meiner Pause Immunstärkungsmittel/planzlicher Art verschrieben. Hast du bei Dir auch schon mal an so etwas gedacht. Es wäre ein ewiger Kreislauf, aus dem man nicht so schnell raus kommt.!
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Thanks given by: borrärger
#58

Zu meinem Beitrag #48:

Ich habe da Quatsch geschrieben, ich nehme nicht im Bedarfsfall Zetirizin (mir kam das schon beim Schreiben komisch vor, aber ich bin zur Zeit bissel überfordert), sondern Fenistil.

Cetirizin habe ich versucht, aber war irgendwie kopp-mäßig neben der Spur davon.

Ich habe mehrere Jahre Zyrtec (gleicher Wirkstoff wie Cetirizin) genommen ohne Probleme, damals hatte ich eine Urticaria auf Berührung und Druck auf der Haut. Dann kam plötzlich die Rolle rückwärts und es war vorbei damit.

@ Schima,
ich wäre auch dafür, das Thema Histamin separat als Thema zu machen und hier rauszunehmen, das wäre übersichtlicher.

Geduld und Gelassenheit des Gemüts tragen mehr zur Heilung unserer Krankheit bei,
als alle Kunst der Medizin.


Wolfgang Amadeus Mozart
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Thanks given by:
#59

Hallo.
ich wollte mal nach 15 Jahren 10 mg Cetirizin Einnahme meine inneren Organe entlasten=Niere.
Ein guter Wirkstoff, gegen mein allergisches Asthma. Der Grund dafür, ein Versuch.
Man kann hier nachlesen Cetirizin hat auch positive Eigenschaften wenn es um Antibiotikaverträglichkeit geht. 
Das kann ich auch bestätigen= Ceftiaxon*
Der Wirkstoff ist in Gänze nicht erforscht, aber in vielen Situationen sehr hilfreich.
*
Die antibiotische Therapie bei chronischer Borreliose (borreliose-saar.de)

20mg, wie in #51 beschrieben, das ist hart. 
Kenne ich auch, versuchsweise, sollte aber nur bei akuten Maßnahmen eingesetzt werden.
Insektenstich bei bekannter Allergie darauf, z.B.

Es kam aber nach der abrupten Absetzung zu Schlafstörungen und neurologischen Störungen, sehr unangenehm.
Ich habe dieses Syndrom nicht, aber ... es waren die Symptome da.
Deutsche Restless Legs Vereinigung | RLS e. V. (restless-legs.org)

Ich recherchierte.
AUSSCHLEICHEN ist wohl die Lösung, wenn man den Wirkstoff länger als 6 Monate eingenommen hat.
5 mg Einnahme und es war wieder eine gute Nachtruhe. 
Das mache ich jetzt 4 Wochen, dann alle 2 Tage usw.

KEINE WIRKUNG OHNE NEBENWIRKUNG
DHS Medikamente und Sucht: Systemische Antihistaminika (medikamente-und-sucht.de)

Nachtrag ( liebe Oolong )
#58 und
# 48 war kein Quatscht!
Solche ? finden hier leider immer weniger Platz und können nicht hinterfragt werden durch engagierte User, weil die Frage fehlt.
Es gibt Tage OHNE sichtbare Kommentare hier, ein Hoch auf die ALTEN ZEITEN.
https://forum.onlyme-aktion.org/member.p...le&uid=425
https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...4#pid13724

"Nach Absetzen der Behandlung mit Cetirizin können Pruritus und/oder Urtikaria auftreten, auch wenn
diese Symptome vor Behandlungsbeginn nicht vorhanden waren. In einigen Fällen können diese
Symptome heftig sein und eine Wiederaufnahme der Behandlung erfordern. Die Symptome sollten
nach Wiederaufnahme der Behandlung abklingen"
Aus:
https://www.zentiva.de/-/media/files/zen...letten.pdf
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Thanks given by: Sabine
#60

(26.01.2022, 22:33)fischera schrieb:  AUSSCHLEICHEN ist wohl die Lösung, wenn man den Wirkstoff länger als 6 Monate eingenommen hat.
5 mg Einnahme und es war wieder eine gute Nachtruhe. 
Das mache ich jetzt 4 Wochen, dann alle 2 Tage usw.
Liebe fischera,

Diese Forum https://adfd.org/austausch/ beschäftigt sich mit Absetzen von Neuroleptika und Psychopharmaka. Leider befindet es sich im Ruhemodus und migriert auf eine neue Forumsform.

Ich habe damals dort sehr gute Hilfe bekommen, um die bunten Psychopillen abzusetzen, die ich als Borre-Patient erhalten bevor und auch schon als die Infektion diagnostiziert wurde (ob man einen Grippekranken mit 39°C Fieber auch mit Antidepressiva behandeln würde anstatt ihm Fiebersenker zu geben?)

Jedes Medikament, welches Einfluss auf das Nervensystem nimmt, wird vom Gehirn fest in den Verstoffwechselungsprozess eingebaut. Um es wieder auszubauen, muss man sehr behutsam vorgehen, um die Auswirkungen so klein wie möglich zu halten. Agiert man hier abrupt, riskiert man einen sehr langen Erholungsprozess des Nervensystems.
Um es abzukürzen, in dem Forum gibt es verschiedene Absetzprotokolle:

Grundlagen:
https://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=19&t=11397
https://adfd.org/austausch/viewtopic.php?f=19&t=18543

Reduzieren um jeweils 10% der aktuellen Dosis alle 4-6 Wochen.
Wenn Du von einer 20mg Dosis Cetirizin kommst, dann wäre der 1. Schritt 18mg über 4-6 Wochen zu halten. Danach 16mg etc.
Einen Tag einnehmen und den nächsten Tag nicht, würde ich persönlich erst ganz am Ende machen, wenn man bei ~2mg angekommen ist und schon kurz vor Absetzen ist.
Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl, ob die 10% Schritte zu groß oder zu klein sind und kann dann anpassen (z.B. Dauer für eine Dosis verkürzen oder verlängern).
Pratkisch durchführen lässt sich sowas mit Mörser und Feinwaage und Abfüllen in Leerkapseln. Alternative dazu ist das Auflösen in Wasser und dann die Dosis im prozentualen Verhältnis zu sich zu nehmen (leider nur begrenzt haltbar im Kühlschrank).

Wenn Du beim Absetzen von Cetirizin bereits Restleg Legs bekommen hast, ist das schon ein Indiz, wie fest das Gehirn die Verstoffwechselung bereits einkalkuliert hat.

Einnahme von Cetirizin kann Ursache für Depression sein -> Abschnitt "Atemwege/Lunge"
https://adfd.org/austausch/viewtopic.php...zin#p10385

Ich drücke Dir die Daumen (ich nehme Tavegil als Antiallergikum).

LG,
Boembel
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Thanks given by: micci , urmel57 , Filenada , Sabine


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