31.01.2013, 06:37
Hallo liebe Forenmitglieder,
ich habe schon in der Vorstellungsecke angefangen meine Geschichte zu schildern, möchte hier aber weitermachen. Immerhin gehört sie ja eigentlich in diesen Bereich![Icon_winkgrin Icon_winkgrin](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/green_smiles/icon_winkgrin.gif)
Bei mir wurde vor einigen Tagen Borreliose diagnostiziert und da war die Aufregung natürlich groß, es bricht eine wahre Flut von Informationen und Erfahrungsberichten über einen herein. Nun, da sich die Aufregung etwas gelegt hat möchte ich noch einmal ganz in Ruhe meine Geschichte schildern (ich hab vor lauter "wuuaah" bestimmt die Hälfte vergessen).
Ich fange mal ganz von vorn an obwohl es vielleicht nicht direkt mit dem jetzigen Befund zu tun hat.
Als kleines Mädchen war ich schon häufiger krank als die anderen, besonders anfällig für Mittelohrentzündungen. Mit sieben hatte ich dann eine Blinddarmentzündung und wurde entsprechend operiert.
Als ich in die Pubertät kam fingen Gelenkproblme an. Ich glaube ich war elf oder 12 als ich deswegen zum ersten mal zum Orthopäden ging. Ich hatte Schmerzen in den Knien und er diagnostizierte in verhärtetes Schleimhautfältchen und wollte direkt beide Beine operieren!
natürlich werte ich mich nach Leibeskräften dagegen und bekam Krankengymnastik verschrieben. Nachdem sich dort dann Besserung eintat war erstmal Ruhe. Als ich 16 War holte ich nochmal den Rat eines anderen Orthopäden ein, da die Knie wieder Probleme machten, diesmal auch die Handgelenke. Der Oberschenkelmuskel sei verkürzt und die Handgelenke eben zierlich und instabil.
Danach fand ich mich damit ab, dass ich eben von Zeit zu Zeit Schmerzen in Handgelenken und Knien habe, oft aufgrund von Belastung.
Aufgrund dessen, dass ich fast zeitlich häufige Kopfschmerzen bzw Migräneentwickelte, wurde ich zum Neurologen geschickt. Er fand aber nichts und damit war die Sache gegessen.
Im Sommer 2012 entzündete sich eine Wunde am Fuß bei mir ganz fürchterlich. Diese wurde zuerst nicht behandelt und letztendlich stand ich kurz vor einer Sepsis.
Ich war den Tag noch normal arbeiten, da ich nach meiner Ausbildung und dem Praktikum nun endlich einen Job gefunden hatte und noch in der Probezeit war. Abends ging es dann zum Arzt und der schickte mich direkt ins Krankenhaus. Der Fuß wurde über drei Monate lang behandelt und heilte schlussendlich ganz gut.
Da mein Impfschutz abgelaufen war und die Ärztin die Gefahr von Wundstarrkrampf sah, bekam ich dann noch im Sommer eine Komplettimpfung verpasst.
Seit ich ein kleines Kind war reite ich und hatte die vergangenen Jahre Reitbeteiligungen. Also war ich fast täglich im Stall und auf der Sommerweide. Immer wieder hatte ich Bremsenstiche (lässt sich ja auch kaum vermeiden) und auch ein paar Zecken.
Um Weihnachten 2012 hatte ich wieder Probleme mit den Handgelenken, diesmal allerdings ohne Belastung. Die Schmerzen kamen einfach so, auch wurden mir zeitweise die Finger kribbelig und fühlten sich steif an. Also ging es mal wieder zum Orthopäden. Dieser diagnostizierte HMS (Hypermobilitätssyndrom) und sagte dagegen könne man nichts machen. Ich solle eben Aktivitäten und Arbeiten die die Gelenke belasten vermeiden. Meine Fragen ob Krankengymnastik helfe und ob ein zusätzliches Blutbild sinnvoll wäre tat er ab.
Auf Anraten eines Bekannten und meiner Mutter lies ich doch ein Blutbild machen. Es stellte sich heraus, dass meine Entzündungswerte leich erhöht waren und, dass Antikörper gegen Borelien gefunden wurden.
Da stand bei meinem Hausarzt die Diagnose: Borreliose![Icon_panik Icon_panik](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/green_smiles/icon_panik.gif)
Aufgrund dessen, dass die Entzündungswerte nur leicht erhöht waren riet er mir aber von einer "hardcore Antibiotika-Kur" ab.
Meine Mutter ist Krankenschwester in einer Klinik und brannte natürlich auf die Ergebnisse. Der HA faxte ihr diese zu und sie gab sie an einen Kollegen aus der Hämatologie und Infektologie weiter. Dieser Arzt soll auf dem Gebiet sehr kompetent sein und sich seit Jahren damit beschäftigen.
Bevor die Laborergebnisse ihn erreicht hatten, stand seine Diagnose anhand der Beschreibung meiner Beschwerden schon fest:
Borreliose Stadium zwei! Wir müssen sofort eine dreiwöchige Antibiotika-Kur via Infusion machen, dann kann man sie heilen.
Das kam mir schon etwas suspekt vor, dass er nur aufgrund einer Beschreibung solche Schlüsse zieht![Icon_nixweiss Icon_nixweiss](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/green_smiles/icon_nixweiss.gif)
Einen Tag später, also gestern
bekam er dann die Blutwerte und sagte, dass man definitiv schnell AB geben soll da die Borreliose aktiv und noch nicht chronisch ist. Er legte sich auch auf ein Antibiotika fest, ich weiß nur den Namen nicht mehr. Diese Empfehlung faxte er direkt meinem Hausarzt. Er sagte es gäbe noch ein AB zum Einnehmen aber das wirke nicht so gut.
Das ist der Stand der Dinge, ich habe gestern noch etwas herumtelefoniert und bin aufgrund der riesen und oft kontroversen Meinungen ziemlich verwirrt und auch verunsichert. Das fängt ja schon bei der Arztwahl an! Ich möchte mir auf jeden Fall nochmal eine zweite Meinung anhören und eure natürlich.
Bei meinem Telefonat kam heraus, dass es durch die Impfung zum Ausbruch gekommen sein kann. Außerdem solle ich mich noch auf Co-Infektionen und Schwermetallbelastung testen lassen.
Ich habe mir nun einen Arzt herausgesucht zu dem ich Kontakt aufnehmen werde, dann werde ich mich nochmal untersuchen lassen, eben auch auf Co-Infektionen.
Der Kollege meiner Mutter empfahl zwei Ärzte, meine Wahl ist aber keiner von beiden und daraufhin bekam ich natürlich eine nicht ganz erfreute Antwort von meiner Mutter. Nach dem Motto: Ich habe keine Lust mit dir zu diskutieren und soll dir ausrichten lassen, hoffentlich hast du genug Verstand und triifst die richtige Entscheidung.
Ich muss die Sache aber erstmal für mich verarbeiten und will mich nicht auf das Urteil eines Arztes verlassen, denn ich fühle mich gerade als würde ich zwischen zwei Fronten geraten
(der Smiley passt irgendwie).
So, jetzt habe ich viel geschrieben aber ich fand es wichtig auch die "Vorgeschichte" zu berichten.
Sobald ich meine Blutwerte habe, stelle ich sie hier herein.
Ich bin froh das Forum gefunden zu haben![Icon_winkgrin Icon_winkgrin](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/green_smiles/icon_winkgrin.gif)
Liebe Grüße
Luenchen
ich habe schon in der Vorstellungsecke angefangen meine Geschichte zu schildern, möchte hier aber weitermachen. Immerhin gehört sie ja eigentlich in diesen Bereich
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Bei mir wurde vor einigen Tagen Borreliose diagnostiziert und da war die Aufregung natürlich groß, es bricht eine wahre Flut von Informationen und Erfahrungsberichten über einen herein. Nun, da sich die Aufregung etwas gelegt hat möchte ich noch einmal ganz in Ruhe meine Geschichte schildern (ich hab vor lauter "wuuaah" bestimmt die Hälfte vergessen).
Ich fange mal ganz von vorn an obwohl es vielleicht nicht direkt mit dem jetzigen Befund zu tun hat.
Als kleines Mädchen war ich schon häufiger krank als die anderen, besonders anfällig für Mittelohrentzündungen. Mit sieben hatte ich dann eine Blinddarmentzündung und wurde entsprechend operiert.
Als ich in die Pubertät kam fingen Gelenkproblme an. Ich glaube ich war elf oder 12 als ich deswegen zum ersten mal zum Orthopäden ging. Ich hatte Schmerzen in den Knien und er diagnostizierte in verhärtetes Schleimhautfältchen und wollte direkt beide Beine operieren!
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Danach fand ich mich damit ab, dass ich eben von Zeit zu Zeit Schmerzen in Handgelenken und Knien habe, oft aufgrund von Belastung.
Aufgrund dessen, dass ich fast zeitlich häufige Kopfschmerzen bzw Migräneentwickelte, wurde ich zum Neurologen geschickt. Er fand aber nichts und damit war die Sache gegessen.
Im Sommer 2012 entzündete sich eine Wunde am Fuß bei mir ganz fürchterlich. Diese wurde zuerst nicht behandelt und letztendlich stand ich kurz vor einer Sepsis.
Ich war den Tag noch normal arbeiten, da ich nach meiner Ausbildung und dem Praktikum nun endlich einen Job gefunden hatte und noch in der Probezeit war. Abends ging es dann zum Arzt und der schickte mich direkt ins Krankenhaus. Der Fuß wurde über drei Monate lang behandelt und heilte schlussendlich ganz gut.
Da mein Impfschutz abgelaufen war und die Ärztin die Gefahr von Wundstarrkrampf sah, bekam ich dann noch im Sommer eine Komplettimpfung verpasst.
Seit ich ein kleines Kind war reite ich und hatte die vergangenen Jahre Reitbeteiligungen. Also war ich fast täglich im Stall und auf der Sommerweide. Immer wieder hatte ich Bremsenstiche (lässt sich ja auch kaum vermeiden) und auch ein paar Zecken.
Um Weihnachten 2012 hatte ich wieder Probleme mit den Handgelenken, diesmal allerdings ohne Belastung. Die Schmerzen kamen einfach so, auch wurden mir zeitweise die Finger kribbelig und fühlten sich steif an. Also ging es mal wieder zum Orthopäden. Dieser diagnostizierte HMS (Hypermobilitätssyndrom) und sagte dagegen könne man nichts machen. Ich solle eben Aktivitäten und Arbeiten die die Gelenke belasten vermeiden. Meine Fragen ob Krankengymnastik helfe und ob ein zusätzliches Blutbild sinnvoll wäre tat er ab.
Auf Anraten eines Bekannten und meiner Mutter lies ich doch ein Blutbild machen. Es stellte sich heraus, dass meine Entzündungswerte leich erhöht waren und, dass Antikörper gegen Borelien gefunden wurden.
Da stand bei meinem Hausarzt die Diagnose: Borreliose
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Aufgrund dessen, dass die Entzündungswerte nur leicht erhöht waren riet er mir aber von einer "hardcore Antibiotika-Kur" ab.
Meine Mutter ist Krankenschwester in einer Klinik und brannte natürlich auf die Ergebnisse. Der HA faxte ihr diese zu und sie gab sie an einen Kollegen aus der Hämatologie und Infektologie weiter. Dieser Arzt soll auf dem Gebiet sehr kompetent sein und sich seit Jahren damit beschäftigen.
Bevor die Laborergebnisse ihn erreicht hatten, stand seine Diagnose anhand der Beschreibung meiner Beschwerden schon fest:
Borreliose Stadium zwei! Wir müssen sofort eine dreiwöchige Antibiotika-Kur via Infusion machen, dann kann man sie heilen.
Das kam mir schon etwas suspekt vor, dass er nur aufgrund einer Beschreibung solche Schlüsse zieht
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Einen Tag später, also gestern
![Biggrin Biggrin](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/biggrin.gif)
Das ist der Stand der Dinge, ich habe gestern noch etwas herumtelefoniert und bin aufgrund der riesen und oft kontroversen Meinungen ziemlich verwirrt und auch verunsichert. Das fängt ja schon bei der Arztwahl an! Ich möchte mir auf jeden Fall nochmal eine zweite Meinung anhören und eure natürlich.
Bei meinem Telefonat kam heraus, dass es durch die Impfung zum Ausbruch gekommen sein kann. Außerdem solle ich mich noch auf Co-Infektionen und Schwermetallbelastung testen lassen.
Ich habe mir nun einen Arzt herausgesucht zu dem ich Kontakt aufnehmen werde, dann werde ich mich nochmal untersuchen lassen, eben auch auf Co-Infektionen.
Der Kollege meiner Mutter empfahl zwei Ärzte, meine Wahl ist aber keiner von beiden und daraufhin bekam ich natürlich eine nicht ganz erfreute Antwort von meiner Mutter. Nach dem Motto: Ich habe keine Lust mit dir zu diskutieren und soll dir ausrichten lassen, hoffentlich hast du genug Verstand und triifst die richtige Entscheidung.
Ich muss die Sache aber erstmal für mich verarbeiten und will mich nicht auf das Urteil eines Arztes verlassen, denn ich fühle mich gerade als würde ich zwischen zwei Fronten geraten
![Icon_schweinegrippe Icon_schweinegrippe](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/green_smiles/icon_schweinegrippe.gif)
So, jetzt habe ich viel geschrieben aber ich fand es wichtig auch die "Vorgeschichte" zu berichten.
Sobald ich meine Blutwerte habe, stelle ich sie hier herein.
Ich bin froh das Forum gefunden zu haben
![Icon_winkgrin Icon_winkgrin](https://forum.onlyme-aktion.org/images/smilies/green_smiles/icon_winkgrin.gif)
Liebe Grüße
Luenchen