06.01.2017, 13:17
Hallo Ihr Lieben, bislang war ich nur vereinzelt stiller Mitleser aber jetzt muss ich doch mal um eure Hilfe bitten. Ich bin männlich, 22 Jahre und war eigentlich immer gesund. Doch seit 4 Wochen ist mein Leben irgendwie ziemlich auf den Kopf gestellt. Ich würde gerne einfach mal eure Meinung zu meinen Symptomen und meinen Fragen hören.
Zu meiner Geschichte:
Ein Zeckenbiss ist mir nicht bekannt.
Seit ca. 2 Jahren habe ich manchmal für wenige Stunden komisch gesehen und mir war leicht schwindelig/benommen. Außerdem habe ich seit Jahren vereinzelt Probleme mit meiner Blase. Ich erinnere mich an Abende, wo ich gefühlt 10 mal auf Toilette musste, ohne viel getrunken zu haben. Wie diese Symptome mit den jetzigen zusammenstehen, weiss ich nicht - Jeder Mensch hat ja nun mal kleine Leiden die nicht immer gleich das schlimmste sein müssen :-)
Vor 2 Monaten fiel mir beim Lernen in der Uni auf, dass ich manchmal leichte Zuckungen vor allem in den Beinen und Armen hatte. Diese sind auch immer noch da und kommen ganz vereinzelt, vor allem merke ich sie wenn ich ruhig sitze oder liege. Die leichte Benommenheit die ich schon aus den Jahren zuvor kannte, ist seit 4 Wochen durchgehend bestehend. Eines morgens wachte ich auf und meine beiden! Füße kribbelten, vereinzelt ging das auch in Hände und Wangen über, was aber wieder aufhörte bzw. dann auch wiederkam. Nun gut, ab zum Arzt.
Der erste Neurologe meinte: " Wenn es an beiden Seiten kribbelt kann es nichts im Gehirn sein, ich denke das ist psychosomatisch. Trotzdem zum nächsten Arzt (für innere Medizin), eine zweite Meinung eingeholt. Dieser meinte es sei das Hyperventilationssyndrom. Das Krankheitsbild sei ihm bekannt und ich solle durch eine Plastiktüte atmen. Auch das hat nichts gebracht.
2 Tage danach habe ich am Morgen, trotz 9 Stunden Schlaf, gedacht ich wäre ein Marathon gelaufen. Irgendwie waren die Beine total schlaff. Nach 2 Stunden beim Friseur war ich außerdem totmüde, und das war keine normale Müdigkeit. Das Kribbeln in den Händen war urplötzlich komplett weg, aber ich fühlte seit Tagen leichte Schmerzen in der linken Hand und vor allem in der linken Wade!!, manchmal waren diese auch komplett weg und kamen nach 1-2 Stunden wieder. Bei Bewegung habe ich das Gefühl das der Schmerz im Bein leicht nachlässt. Der Schmerz in der linken Wade fühlt sich an wie ein anhaltender Krampf oder ein leichtes Stechen. Selten wird das Stechen in der Wade abgelöst durch ein Gefühl als würde mein linkes Bein taub werden. Selten brennt für 1-2 Stunden meine Fußsohle völlig unbegründet, ab und zu spüre ich vor allem bei Bewegung pieksen in den Oberschenkeln, Schienbeinen und Händen, es fühlt sich an wie ein kleiner elektrischer Schlag, als würde jemand mit einer Nadel in meine Beine stechen . Ab und zu fängt mein linkes Schienbein an zu jucken, sodass ich es fast Wund kratze. Vor allem nachts schlief und schläft jedes mal! unbegründet mein rechter Fuß oder/und meine linke Hand ein, und nein ich liege nicht komisch. Sobald ich zur Ruhe komme vor allem abends, ist es immer wieder die rechte Hand die leicht anfängt zu kribbeln und die Füße teilweise so doll, dass ich kaum einschlafen kann, manchmal fühlt es sich an wie ein Brennen der Haut. Wenn ich auf Wc Wasserlasse habe ich des öfteren danach eine feuchte Unterhose aufgrund von Restharn. Auch wenn ich mir Zeit dabei lasse, merke ich nach 1-2 Minuten das doch noch was in der Blase war. Mitte Dezember tat für mehrere Tage mein linker Hoden ziemlich weh, mittlerweile ist dieser Schmerz weg. Wenn ich Abends im Bett liege und mein Handy halte fängt meine Hand ungewohnt leicht an zu zittern. Jeder Tag ist begleitet mit leichter Benommenheit/ Schwindel und Konzentrationsstörungen, ich habe immer das Gefühl ich würde nicht richtig am Punkt sein. Es fällt mir schwer in der Uni richtig aufzupassen und zu lesen. Gestern wollte ich mit einem Kumpel ein Blatt kopieren gehen und obwohl wir 1 Minuten vorher darüber gesprochen haben, bin ich danach in die andere Richtung gelaufen und er fragte mich wo ich hin will. Ich will nicht zu viel spekulieren, aber ich habe immer mehr das Gefühl nicht richtig klar denken zu können.
Ich habe meine Familie weiter mit meinen Symptomen "genervt", sodass wir uns einen Samstag (vor 2 Wochen) entschieden haben in ein Krankenhaus zu fahren. Sie nahmen mich dort stationär auf und fingen an mit den Untersuchungen:
Für den Oberarzt waren meine Schilderung für eine Entzündung des ZNS zunächst ziemlich untypisch da sich die Symptome zu schnell abwechseln würden. Na gut, dennoch meinte er wir untersuchen Sie die nächsten Tage auf MS. MRT Kopf, BWS, Nervenwasser nach Lumbalpunktion, alles unauffällig.
Gestern war ich nun bei einem ambulanten Neurologen, der meine Befunde aus dem Krankenhaus eingesehen hat. Für ihn war es völlig unverständlich, wieso die mich im Krankenhaus überhaupt auf MS untersuchten. Ich habe ihm all meine Symptome nochmals geschildert und schlussendlich hat er sich an meinem linken Bein "aufgehangen". Er meinte ich leide an dem Restless-Leg- Syndrom und hat mir ein Pflaster verschrieben. Ich habe ihn gefragt woher meine anderen Symptome kommen würden, ob die Folge der Restless- Legs sein könnten: Nein, Schmerzen in den Händen, Blasenschwäche, Schwindel, Benommenheit, Pieksen, Kribbeln seien Folger meiner Angst.
Als ich ihn auf chronische Borreliose angesprochen habe, fing er an zu lachen und meinte das haben die doch sicher im Krankenhaus mit der Punktion ausgeschlossen. Als er dann in die Nervenwasserwerte schaute, konnte er jedoch keine speziellen Werte hinsichtlich einer solchen Untersuchung finden. Er rief im Labor an, ob mein Wasser noch da wäre und ob jemals eine solche Untersuchung gemacht wurde. Keine Auskunft, ohne Erfolg.
Ich habe keine Angst!! Ich liege nicht 24/7 im Bett und denke daran, ich wache morgens auf uns alles ist beim Alten. Manchmal versuche ich zu lernen und das kribbeln und pieksen kommt spontan so stark wieder, dass ich denke " nein da ist es wieder", ohne davor irgendeine Angst verspührt zu haben. Ich kenne doch meinen Körper, irgendwas in mir ist nicht richtig. Außer den jährlichen Zahnarzttermin habe ich in den letzten Jahren keinen Arzt gesehen, ich habe kein Angst und bin kein Hypochonder.
Ich habe nun an euch ein paar Fragen mitgebracht und hoffe auf einen kleinen Rat :-)
1. Sind oder können meine Symptome für eine Borreliose typisch sein? Hat jemand ähnliches empfunden, erlebt?
2. Ich habe bereits oft gelesen, dass es keine Test gibt der eine Borreliose bestätigen/ ausschließen kann. Doch was haltet Ihr vom LTT? Hat jemand mit diesem Test- Erfahrung? Sollte sich damit etwas feststellen lassen, wäre mir das Geld echt wert.
3. Ich habe mit einem Mitglied aus einem Forum Kontakt aufgenommen, der seine Symptome fast identisch zu meinen schilderte. Nach einem halben Jahr Ärzte Marathon brachte der LTT- Test bei ihm etwas mehr Klarheit. Positive Werte auf Borrelien. Und er erinnert sich an einen Zeckenbiss vor 10 Jahren!! Schließlich begab er sich in Behandlung bei Frau Dr. Hopf Seidel. Er schickte mir seine damalige Therapieempfehlung und Verbindung mit einer speziellen Diät, die ihn fast vollkommen "heilen" konnte und zusätzlich eine Ärzteliste von ausgebildeten Borreliosespezialisten in jeder Stadt. Habe heute einen Termin gemacht, leider erst am 15.03, der Klassiker als Kassenpatient
.
Gibt es rezeptfreie Medikamente, homöopathische Arzneimittel oder ähnliches was ihr mir in den kommenden Wochen empfehlen könnte??? Irgendwas, das zumindest, falls es eine Infektion sein sollte, die Symptome mindert? Ich habe von vielen gehört, dass sie sich kolloidales Silberwasser im Netz bestellt haben, hat jemand damit Erfahrung?
4. Kann mir jemand einen Arzt in Berlin empfehlen, der vor allem auf Borreliose & Co-Infektionen spezialisiert ist?
Ihr könnt mir auch gerne via E-Mail schreiben: jw9494@gmx.de.
Liebe Grüße und vielen vielen Dank für's Lesen. Allen eine gute Genesung und ein frohes Jahr 2017 :-) :-) :-)
Zu meiner Geschichte:
Ein Zeckenbiss ist mir nicht bekannt.
Seit ca. 2 Jahren habe ich manchmal für wenige Stunden komisch gesehen und mir war leicht schwindelig/benommen. Außerdem habe ich seit Jahren vereinzelt Probleme mit meiner Blase. Ich erinnere mich an Abende, wo ich gefühlt 10 mal auf Toilette musste, ohne viel getrunken zu haben. Wie diese Symptome mit den jetzigen zusammenstehen, weiss ich nicht - Jeder Mensch hat ja nun mal kleine Leiden die nicht immer gleich das schlimmste sein müssen :-)
Vor 2 Monaten fiel mir beim Lernen in der Uni auf, dass ich manchmal leichte Zuckungen vor allem in den Beinen und Armen hatte. Diese sind auch immer noch da und kommen ganz vereinzelt, vor allem merke ich sie wenn ich ruhig sitze oder liege. Die leichte Benommenheit die ich schon aus den Jahren zuvor kannte, ist seit 4 Wochen durchgehend bestehend. Eines morgens wachte ich auf und meine beiden! Füße kribbelten, vereinzelt ging das auch in Hände und Wangen über, was aber wieder aufhörte bzw. dann auch wiederkam. Nun gut, ab zum Arzt.
Der erste Neurologe meinte: " Wenn es an beiden Seiten kribbelt kann es nichts im Gehirn sein, ich denke das ist psychosomatisch. Trotzdem zum nächsten Arzt (für innere Medizin), eine zweite Meinung eingeholt. Dieser meinte es sei das Hyperventilationssyndrom. Das Krankheitsbild sei ihm bekannt und ich solle durch eine Plastiktüte atmen. Auch das hat nichts gebracht.
2 Tage danach habe ich am Morgen, trotz 9 Stunden Schlaf, gedacht ich wäre ein Marathon gelaufen. Irgendwie waren die Beine total schlaff. Nach 2 Stunden beim Friseur war ich außerdem totmüde, und das war keine normale Müdigkeit. Das Kribbeln in den Händen war urplötzlich komplett weg, aber ich fühlte seit Tagen leichte Schmerzen in der linken Hand und vor allem in der linken Wade!!, manchmal waren diese auch komplett weg und kamen nach 1-2 Stunden wieder. Bei Bewegung habe ich das Gefühl das der Schmerz im Bein leicht nachlässt. Der Schmerz in der linken Wade fühlt sich an wie ein anhaltender Krampf oder ein leichtes Stechen. Selten wird das Stechen in der Wade abgelöst durch ein Gefühl als würde mein linkes Bein taub werden. Selten brennt für 1-2 Stunden meine Fußsohle völlig unbegründet, ab und zu spüre ich vor allem bei Bewegung pieksen in den Oberschenkeln, Schienbeinen und Händen, es fühlt sich an wie ein kleiner elektrischer Schlag, als würde jemand mit einer Nadel in meine Beine stechen . Ab und zu fängt mein linkes Schienbein an zu jucken, sodass ich es fast Wund kratze. Vor allem nachts schlief und schläft jedes mal! unbegründet mein rechter Fuß oder/und meine linke Hand ein, und nein ich liege nicht komisch. Sobald ich zur Ruhe komme vor allem abends, ist es immer wieder die rechte Hand die leicht anfängt zu kribbeln und die Füße teilweise so doll, dass ich kaum einschlafen kann, manchmal fühlt es sich an wie ein Brennen der Haut. Wenn ich auf Wc Wasserlasse habe ich des öfteren danach eine feuchte Unterhose aufgrund von Restharn. Auch wenn ich mir Zeit dabei lasse, merke ich nach 1-2 Minuten das doch noch was in der Blase war. Mitte Dezember tat für mehrere Tage mein linker Hoden ziemlich weh, mittlerweile ist dieser Schmerz weg. Wenn ich Abends im Bett liege und mein Handy halte fängt meine Hand ungewohnt leicht an zu zittern. Jeder Tag ist begleitet mit leichter Benommenheit/ Schwindel und Konzentrationsstörungen, ich habe immer das Gefühl ich würde nicht richtig am Punkt sein. Es fällt mir schwer in der Uni richtig aufzupassen und zu lesen. Gestern wollte ich mit einem Kumpel ein Blatt kopieren gehen und obwohl wir 1 Minuten vorher darüber gesprochen haben, bin ich danach in die andere Richtung gelaufen und er fragte mich wo ich hin will. Ich will nicht zu viel spekulieren, aber ich habe immer mehr das Gefühl nicht richtig klar denken zu können.
Ich habe meine Familie weiter mit meinen Symptomen "genervt", sodass wir uns einen Samstag (vor 2 Wochen) entschieden haben in ein Krankenhaus zu fahren. Sie nahmen mich dort stationär auf und fingen an mit den Untersuchungen:
Für den Oberarzt waren meine Schilderung für eine Entzündung des ZNS zunächst ziemlich untypisch da sich die Symptome zu schnell abwechseln würden. Na gut, dennoch meinte er wir untersuchen Sie die nächsten Tage auf MS. MRT Kopf, BWS, Nervenwasser nach Lumbalpunktion, alles unauffällig.
Gestern war ich nun bei einem ambulanten Neurologen, der meine Befunde aus dem Krankenhaus eingesehen hat. Für ihn war es völlig unverständlich, wieso die mich im Krankenhaus überhaupt auf MS untersuchten. Ich habe ihm all meine Symptome nochmals geschildert und schlussendlich hat er sich an meinem linken Bein "aufgehangen". Er meinte ich leide an dem Restless-Leg- Syndrom und hat mir ein Pflaster verschrieben. Ich habe ihn gefragt woher meine anderen Symptome kommen würden, ob die Folge der Restless- Legs sein könnten: Nein, Schmerzen in den Händen, Blasenschwäche, Schwindel, Benommenheit, Pieksen, Kribbeln seien Folger meiner Angst.
Als ich ihn auf chronische Borreliose angesprochen habe, fing er an zu lachen und meinte das haben die doch sicher im Krankenhaus mit der Punktion ausgeschlossen. Als er dann in die Nervenwasserwerte schaute, konnte er jedoch keine speziellen Werte hinsichtlich einer solchen Untersuchung finden. Er rief im Labor an, ob mein Wasser noch da wäre und ob jemals eine solche Untersuchung gemacht wurde. Keine Auskunft, ohne Erfolg.
Ich habe keine Angst!! Ich liege nicht 24/7 im Bett und denke daran, ich wache morgens auf uns alles ist beim Alten. Manchmal versuche ich zu lernen und das kribbeln und pieksen kommt spontan so stark wieder, dass ich denke " nein da ist es wieder", ohne davor irgendeine Angst verspührt zu haben. Ich kenne doch meinen Körper, irgendwas in mir ist nicht richtig. Außer den jährlichen Zahnarzttermin habe ich in den letzten Jahren keinen Arzt gesehen, ich habe kein Angst und bin kein Hypochonder.
Ich habe nun an euch ein paar Fragen mitgebracht und hoffe auf einen kleinen Rat :-)
1. Sind oder können meine Symptome für eine Borreliose typisch sein? Hat jemand ähnliches empfunden, erlebt?
2. Ich habe bereits oft gelesen, dass es keine Test gibt der eine Borreliose bestätigen/ ausschließen kann. Doch was haltet Ihr vom LTT? Hat jemand mit diesem Test- Erfahrung? Sollte sich damit etwas feststellen lassen, wäre mir das Geld echt wert.
3. Ich habe mit einem Mitglied aus einem Forum Kontakt aufgenommen, der seine Symptome fast identisch zu meinen schilderte. Nach einem halben Jahr Ärzte Marathon brachte der LTT- Test bei ihm etwas mehr Klarheit. Positive Werte auf Borrelien. Und er erinnert sich an einen Zeckenbiss vor 10 Jahren!! Schließlich begab er sich in Behandlung bei Frau Dr. Hopf Seidel. Er schickte mir seine damalige Therapieempfehlung und Verbindung mit einer speziellen Diät, die ihn fast vollkommen "heilen" konnte und zusätzlich eine Ärzteliste von ausgebildeten Borreliosespezialisten in jeder Stadt. Habe heute einen Termin gemacht, leider erst am 15.03, der Klassiker als Kassenpatient
.Gibt es rezeptfreie Medikamente, homöopathische Arzneimittel oder ähnliches was ihr mir in den kommenden Wochen empfehlen könnte??? Irgendwas, das zumindest, falls es eine Infektion sein sollte, die Symptome mindert? Ich habe von vielen gehört, dass sie sich kolloidales Silberwasser im Netz bestellt haben, hat jemand damit Erfahrung?
4. Kann mir jemand einen Arzt in Berlin empfehlen, der vor allem auf Borreliose & Co-Infektionen spezialisiert ist?
Ihr könnt mir auch gerne via E-Mail schreiben: jw9494@gmx.de.
Liebe Grüße und vielen vielen Dank für's Lesen. Allen eine gute Genesung und ein frohes Jahr 2017 :-) :-) :-)
