14.01.2017, 10:44
Zitat:Eigentlich ist es ja erstaunlich, dass die Krankenkasse die Kostenübernahme nicht abgelehnt hat, wenn Zeckenstiche grundsätzlich als Unfall gelten, oder?Es werden wohl viele Fälle durch das Kontrollnetz schlüpfen. Es werden nur etwa 600 Borreliosefälle pro Jahr über die Berufsunfallversicherungen abgerechnet (Stand ca. vor 5 Jahren). Das repräsentiert die Hälfte der Bevölkerung. Dem stehen 10'000 jähliche Neuinfektionen (Sentinella-Statistik, 90 % Wanderrröte) gegenüber. Also entweder unterdiagnostiziert oder falsch abgerechnet. Vielleicht ein bisschen von beidem.....
Wenn der Arzt auf der Rechnung Unfall angibt, dann merkt es der Sachbearbeiter bei der Krankenkasse. Wenn nicht, gibt es nach meiner Erfahrung nur einzelne Sachbearbeiter bei der KK, die das wissen.
Zitat:ich die ganzen Kosten, welche die Krankenkasse ja bereits bezahlt hat, der Unfallversicherung übertragen lassen will. Sofern sowas überhaupt funktioniert?Das funktioniert ganz bestimmt. Keine Versicherung übernimmt freiwillig die Leistung einer anderen Versicherung.
LG, Regi
Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.
Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)
Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz