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Hallo liebe Forumsuser,
hat jemand von euch Erfahrungen mit einer Trigenimus Neuralgie im Dunstkreis der Borreliose?
Wenn ja, ich wäre für jeden Tipp dankbar, es sind höllische Schmerzen.
Danke euch im Voraus
tillibilli
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Hallo tillibilli,
damals vor 49 Jahren als die Borreliose und evtl. nicht erkannte Koinfektionen mit Hirnhautentzündung und Herzmuskelentzündung mein Leben zerstörte war eine Trigeminusneuralgie unter anderem mein jahrelanger Begleiter.
Die Ursache wurde leider erst nach 38 Jahren diagnostiziert. Als ich damals Hilfe bei einem Nervenarzt erhoffte, über entsetzlichen Schmerzen der Trigeminusneuralgie incl. Nervenwurzelentzündungen der LWS klagte, antwortete er: Damit müssen Sie leben, da kann ich ihnen nicht helfen.
Meine Verzweiflung war danach so groß, daß ich den einzigen Ausweg im Suizit sah. Heute weiß ich, daß eine höhere Macht eingegriffen hat. Im Krankenhaus holten mich die Ärzte wieder ins Leben zurück.
Du beschreibst eine diagnostizierte Borreliose . Eine Trigeminusneuralgie ist ein anerkanntes Symptom der Borreliose, darum ist eine adäquate Antibiotikatherapie als Ursachen-Behandlung meiner Ansicht nach der einzige Weg. Ob du evtl. mit einer Schmerzbehandlung Linderung ereichen kannst weiß ich nicht. Jahre später hatten für mich nicht mal Opiate die erhoffte Linderung.
Mit einer gepulsten AB kam und komme ich immer wieder aus dem Teufelskreis der Nervenschmerzen.
Ich wünsche dir von Herzen, daß du einen Arzt an deiner Seite hast, der die Schmerzen eindämmen kann.
viele Grüße
Ingeborg
Nur selten weiß eine Krankheit,wie sie sich nach dem Lehrbuch zu verhalten hat.( RKI,Epi.Bull. 2002 Nr. 5 )
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Hallo,
ich kenne das auch, bei mir war es im letzten Jahr plötzlich aufgetreten. Höllische Schmerzen links von unter der Schläfe ausgehend über dem Wangenknochen und dem Unterkieferknochen.
Einen stechenden ziehenden Schmerz, als wenn es meine vorderen Zähne nach hinten ziehen will - schwer zu beschreiben.
Es klang aber nach ca. einer Woche langsam wieder ab, dann kam rechts dazu, aber nicht so stark.
Nach ca. 3 Wochen war es auf ein erträgliches zurück gegangen (unter extremen Schmerzmitteln) und verschwand dann auch wieder. Danach immer mal nur kurze schwache Intervalle, wo es auftritt.
LG Rosa
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02.02.2013, 09:00
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.02.2013, 09:02 von
Rosa45.)
Ach ja, der Wirkstoff - Celecoxib 200 hat mir bei Entzündlichen Schmerzen geholfen, ansonsten Ibu 600 bis zu 3 bis 4 mal täglich. Alles was darunter dosiert war, keine Chance.
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Ich kenne das auch. Bei mir tritt es bevorzugt nachts auf und immer in Verbindung mit einer leicht dichten Nase. So kann ein naseputzen oder kaltes Getränk den Nerv Reizen und die schmerzen gehen los. Augenbraue, Schläfe, Kiefer und die Zähne oben und unten tun dann höllisch weh und an schlafen ist dann nicht mehr zu denken. Mir helfen dann schmerztabletten, die kombinierte Schmerzmittel enthalten. es gibt ein Produkt, welches Tabletten für den Tag und für die Nacht enthält. Die Tabletten enthalten paracetamol und acetylinsäure kombiniert mit coffein für den Tag und codein für die Nacht. Ich nenne mal die ersten vier Buchstaben des Medikaments. Dann solte google eigentlich fündig werden. Ansonsten kann ich auch nochmal über pn schreiben.
Allerdings helfen die tabletten auch nur im Rahmen. So richtig hilft bei Nervenschmerzen ja eigentlich kaum etwas.
Das Medikament heißt: Dolo..
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Hallo ihr mitleidenden und hilfreichen Forumsmenschen,
ich kome erst heute dazu, mich für Eure Anteilahme und hilfreichen Informationen zu bedanken.
Trostreich, dass die ganze Chose eventuell nach einigen Wochen wieder abklingen kann.
Bei mir fing das im August an, fühlte sich zunächst nur unangenehm, aber nicht sonderlich schmerzlich an,wie ein Frendkörper im Auge, der ständig da ist. Befund der Augenärztin: Organisch alles in Ordnung.
Während einer AB Ende November bis Anfang Januar war da zwar eine ständige Reiziung / Mißempfingung im, hinter und unter dem Auge bis zum Oberkiefer, aber das war alles auszuhalten.
Cirka 2 Wochen nach Beendigung der AB fingen die Schmerzschübe mit durchaus zunehmender
Intensität an: erst ein leichtes Anklopfen in der Region ("Hallo, da bin ich"), dann unmittelbar danach ein explodierender Schmerz wie von Messerstichen, der nach 5 - 10 Sekunden langsam abklingt, anschließend kommt vielleicht sofort eine zweite oder dritte Attacke hinterher oder aber auch einige Stunden Pause bis zum nächsten Angriff.
Bei meinem nächsten Termin Mitte Februar bei unserer Spezialistin werde ichs mit einer weiteren
AB probieren.
Bis dahin, so hoffe ich, kriege ich meine Hausärztin überredet, mir als Schmerzmittel ein Antiepilektikum mit dem Wirkstoff Carbamazepin zu verschreiben.
Laut Google-Recherche hilft das bei niedriger Dosierung auch in vielen Fällen bei einer Trigeminusneuralgie.
Würd mich interessieren, ob jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Wirkstoff hat (evtl mit Medikamentennamen über pn).
Liebe Grüße
tillibilli
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Hallo tillibilli,
auch ich kenne diesen Zustand, der bei mir meist in einem Kiefer beginnt und dann ins Gesicht ausstrahlt. Leider hilft mir da so gut wie nichts, wenn ich nicht gerade AB bekomme.
Ich reibe mir dann Pfefferminzöl aufs Zahnfleisch und außen aufs Gesicht. Das betäubt den Schmerz etwas.
Bei diesen Nervenschmerzen helfen ansonsten fast nur Opiate oder wie schon genannt das Carbamazepin.
Diese Neuralgie kann ja verschiedene Ursachen haben. Kommt sie von Borreliose, dann hat man ja zum Glück die Möglichkeit, mit AB den Schmerz und die Entzündung einzudämmen.
Ich wünsche dir, daß dir das auch gelingt!
Liebe Grüße
Amrei
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