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Borreliose und Serotoninmangel mit Depressionen
#51

Liebe Musa,
schade, dass Du das Dulox absetzen musste, wo es sich anfangs so gut zeigte. Aber man kann nichts erzwingen und das Absetzen war bestimmt der richtige Weg.

Mit der Dosiserhöhung von Amitriptylin gibt es mir mental geringfügig besser - oder lag es an dem hochdosierten Chlorella ?. Aber die restlichen körperlichen Symptome sind immer noch schlecht (Beine, Füsse, LWS, Kopf, Konzentration, Tinnitus..). Ich werde immer fetter, habe Heißhungerattacken und die Nase nachts ist zu (--> Amitriptylin NW). Mein Nachtschlaf ist unverändert schlecht (seit L-Thyroxin). Die Gewichtszunahme ist nicht nur ein kosmetisches Problem (Hosen gibt es auch in größer) vielmehr schlägt das Gewicht natürlich auch auf Beine und Füsse.Aus dem Grunde wäre Abspecken der richtige Weg. Ich werde meinen Doc nach einem SSRI Alternativprodukt fragen.

Ich habe bald wieder Blutabnahme und danach plane ich das L-Thyroxin zu senken. Von zwei Jahren L-Thyroxin Experimenten habe ich die Nase nun voll. Ich muss herausbekommen wieviel Gelenk- und Muskelprobleme macht das L-Thyroxin und was macht die Borreliose. Außerdem möchte ich endlich wieder schlafen und daran hindert mich definitiv das L-Thyroxin.

Mit dem Vagusnerv ist sehr interessant. Ich habe jetzt auch öfters von Hormon-Yoga gelesen, kann mir darunter nichts vorstellen. Wir werden das weiterverfolgen, Musa!

Sei lieb gegrüßt und gute Nacht,
Boembele
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#52

Hallo Boembel!

Jetzt sind schon wieder 1,5 Monate vergangen.

Wollte mal hören ob Du mittlerweile ein anderes Medi bekommst und wie es Dir damit geht.
Und was hat Dir die LT Reduzierung gebracht?
Frei Werte im oberen Normbereich sind meiner Erfahrung nach empfehlenswert. Reduzieren finde ich kritisch bzw. unnötig solange die Werte nicht über der Norm liegen.
Meiner Erfahrung nach kommt nur halb so viel vom Hashimoto als oft vermutet.
Die klassischen ÜF bzw. UF Symptome ja, aber alles Andere ... eher nicht.
Hätte ich nicht Jahre lang geglaubt die SD sei schuld an meinem Befinden, wäre ich heute viel weiter.
Dazu können wir auch gerne mal per PN schreiben, um den Tread hier nicht zu versauen.

Gruß
Musa
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#53

Zum Thema SRI bzw. SSRI möchte ich noch ergänzen...

...die Tatsache dass die Nebenwirkungen bei mir so arg heftig waren es aber trotzdem eine Art Verbesserung meines Allgemeinbefindens nach wenigen Tagen eingestellt hat, hat mir keine Ruhe gelassen.

Dachte mir dann irgendwann vielleicht lag die Verbesserung an dem 6Tage kaum was Essen können.
Habe mich aus Verzweifelung also kurz nach dem Absetzten des Doxi bzw. Esci, dazu entschlossen Histamin und Fructosefrei zu essen. Und Bingo!

Sofortige Besserung meiner Muskelbeschwerden, Gelenkschmerzen, Haut, Nasenschleimhaut, Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Nervosität. Seither nur zweimal Angstsymptome gehabt und das wohl am ehesten wegen außerordentlichem Fleischkonsum und Dekristoleinnahme (Erdnussöl)

Grundsätzlich aber totale Erleichterung!

Beschwerdefreiheit habe ich bisher nicht erreicht. Da ich eine totale Karenz nicht lange durchgehalten habe und sich Testungen und Beratungstermine usw. noch ziehen.
Denke aber darüber einiges in den Griff bekommen zu können.

Oolong, war Histaminintolleranz bei Dir nicht auch seit neustem ein Thema? Meine das irgendwo gelesen zu haben, oder?
Was ist denn bei Dir daraus geworden?
HIT und SRI Einnahme kann ja schnell mal problematisch werden.
Denke auch die ausgeprägten Nebenwirkungen bei mir, waren eher ne allergische Reaktion.

Gruß
Musa
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#54

Liebe Musa,

ich bin vom Amitriptylin zum Duloxetin gewechselt (sh. hier https://forum.onlyme-aktion.org/showthre...#pid117751 ) und habe dieses nur 10 Tage ausgehalten (Muskelverspannung - und krämpfe, Hartspann, Tinnitus und Geräuschüberempf. noch schlimmer, psychisch total daneben) und bin dann zum Opipramol gewechselt, was ich nun den 9.Tag einnehme. Bisher in der Dosis 50mg-0-100mg, die mich aber sehr matsche macht und ich tagsüber als erschöpfter Zombie vegetiere, der nichts auf die Reihe bekommt. Seit gestern habe ich die Dosis auf 50mg-0-50mg geändert und heute kann ich erstmalig klarer denken. Ich bekomme noch so viele parallel andere Medikamente, dass ich eigentlich gar nicht in der Lage bin, die gebesserten und noch vorhandenen Beschwerden an dies oder jenem festzumachen (bekam Cortison, habe LT gestartet, Vitamin D abgesetzt, die Ernährung umgestellt wegen Pilzbefall, nehme Bromelain & Serrapeptase als Biofilmauflöser). Details erspare ich hier, ich möchte nicht vom Thread-Thema abkommen. Meine Ernährung ist nun zucker- und fructosefrei. Der Histamingehalt ist ggf. auch niedriger als vorher. Vitamin D habe ich letzte Woche abgesetzt, weil ich es im Verdacht hatte, die Beschwerden zu verschlimmern. Mit L-Thyroxin habe ich vor 4 Tagen wieder mit kleiner Dosis begonnen, in der Hoffnung die Muskelschmerzen in den Griff zu bekommen.

Unter Opipramol (oder war es das Cortison, die Ernährungsumstellung, das LT, das neu hinzugenommene Bromalin & Serrapeptase, Wegfall von Vitamin D Ergänzung?) ist die Nase sehr viel weniger verstopft als mit Amitriptylin und ich kann etwas besser schlafen. Das ist für mich schon mal ein echter Gewinn ggü Amitriptylin. Ich habe über Opi gelesen, dass sich die stimmungsaufhellende Wirkung erst nach 2 Wochen zeigt und die volle Wirkungsentfaltung erst nach 3-4 Wochen. Also muss ich noch warten. Ich hatte vor ca. 3 Jahren mich schon mal für mehrere Wochen histaminfrei ernährt, das hatte nur bedingt Besserung gebracht (lag vielleicht aber auch daran, dass sehr viel Zucker & Fructose noch im Spiel war).
Also wenn ich eine Empfehlung abgeben müsste, dann wäre Opipramol ein echter Versuch wert, um das Serotonin zu erhöhen. Ich bleibe erstmal dabei und muss Geduld walten lassen.

Ich glaube aber auch, dass die Ernährung eine große Rolle spielt. Wegen der Pilzinfektion werde ich noch lange die aktuelle zuckerfreie Diät einhalten müssen.

Sei lieb gegrüßt,
Boembel
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#55

...noch ein Nachtrag: Du schreibst, dass Du einige Tests vornehmen möchtest (Histamin, Fructose). Wirst Du auch Candida/Pilz bei Dir testen? Vielleicht ging es Dir auch deswegen besser, weil Du indirekt auch zuckerfrei gegessen hast und sich positiv auf einen möglicherweise vorhandenen Pilzbefall ausgewirkt hat? Candida /Pilz kann auch mit hässlichen Symptomen einhergehen.
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#56

Hallo ihr lieben, hallo Oolong,

Vielen Dank für deinen Beitrag, auch wenn er nun schon einige Jahre her ist. Deine Geschichte ist definitiv eine neue Spur und hat mich gestern aus meiner Verzweiflung geholt.

Mein Schwager kämpft derzeit mit massiver Unruhe, andauernden Angstzuständen, unerträglichen Bauchschmerzen und depressiven Gedanken bis hin zu Suizidgedanken. Er wohnt zwischenzeitlich bei uns, da er alleine nicht mehr zurecht kommen würde.

Wir können uns das ganze noch nicht so richtig erklären - es ist nach einigen Monaten mit Schlafstörung innerhalb weniger Wochen total eskaliert, vorher war er gesund, glücklich und hatte nichts.

Nun wurde vor ein paar Tagen diagnostiziert, dass er Borreliose hat. Bei meiner Recherche bin ich auf dieses tolle Forum und eure Beiträge gestoßen.

Mir ist noch nicht ganz klar, wie denn aber nun diese Diagnose genauer ablaufen würde bzw. Wie man ermitteln kann ob und wenn ja wie die schlimmen psychischen Zustände mit der Borreliose zusammen hängen.
So wie ich das bisher herausgefunden habe, ist ja allein schon der Nachweis der Borreliose gar nicht so leicht und eindeutig oder? Bei ihm wurde ein Bluttest gemacht, mit einem erhöhten "Borrelien igM" Wert.
Kann man den überhaupt den Serotoninspiegel messen, auch eher nicht so ganz eindeutig oder? Und selbst wenn der niedrig wäre - gibt es dann einen Weg herauszufinden ob das von den Borrelien verursacht wird?
Würde man das vielleicht eher mit ausprobieren von Medikamenten versuchen herauszufinden?
Zufällig soll er unabhängig von der Borreliose ab nächster Woche Esciralopran nehmen, all unsere Hoffnung liegt nun darauf...

Könnt ihr mir weiterhelfen? Oder habt Tipps für das weitere Vorgehen und die weitere Diagnose?

Tausend Dank schon Mal,
Tibsi
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#57

Das ist ein Antidepressivum.... Icon_dagegen  das wird halt gerne verschrieben, wenn die Ärzte nicht mehr weiterkommen.... (am eigenen Leib erlebt, war für mich aber absolut keine Option!)
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#58

Er nimmt schon aktuell Mirtazapin und das hat schon gut geholfen bei ihm...

Mich würde vor allem interessieren was man so für Test- und Untersuchungsmöglichkeiten hat um den Zusammenhang zwischen Borreliose und den psychischen Zuständen besser zu erkennen. Wahrscheinlich weitere Tests zur Borreliose und vielleicht eine Serotoninmessung?
Vielleicht hast du oder sonst jemand da Empfehlungen :)
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