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Könnte Borreliose dahinter stecken? Erfahrungen gefragt
#1

Hi Leute,

ich leide seit mittlerweile fast fünf Jahren unter diversen Beschwerden welche durch eine Antibiotikatherapie (metronidazol & ciprofloxacin) erheblich schlimmer wurden, danach sorgten größere Stressereignisse (Weisheitszahn-OP, gewisse Antiparasitäre Therapien usw) für Verschlechterung.
Da ich allerdings nie wirklich in die Borreliose-Ecke passte (z.B. sehr selten Schmerzen, wenn dann auch nur schwach ausgeprägt) und ich der Meinung war, dass Symptomatik über Testergebnissen stehen sollte, ging ich davon aus, dass bei mir keine Borreliose die Ursache sein kann.

Mein behandelnder Arzt ist allerdings der Meinung, dass ich mittlerweile an einer Neuroborreliose leide, da bei mir die neuroendokrine Stressachse im Mittelpunkt der Symptomatik steht.
Auch hier habe ich aber nicht die typischen Symptome einer Borreliose (Lähmungen, Taubheit, Schmerzen usw).
Dazu kommt, dass bisher nur LTT positiv auf Borrelien war, Westenblot z.B. negativ, ELISA igg und igm niedrig (2.3 und 2.5).

Jetzt möchten aufgrund des LTT's sowohl mein behandelnder Arzt sowie meine Heilpraktikerin eine Antibiose fahren (Arzt: 3 Wochen Doxi iv, HP: 6 Wochen Doxi oral). Die Menge kenne ich noch nicht, da ich mir damit auf jeden Fall Zeit lassen will.

Ich stehe Antibiotika sehr skeptisch gegenüber, da diese erst meinen cfids (meine Symptome gleichen stark dem chron. Erschöpfungssyndrom) ermöglicht haben, vor den AB (diese wurden ein Jahr nach Ausbruch verordnet) hatte ich ein wesentlich besseres und angenehmeres Leben.

Könnt ihr mir bitte anhand eurer Erfahrungen schildern wie hoch ihr die Wahrscheinlichkeit einer Borreliose einschätzt?
Bei Interesse kann ich natürlich auch meinen gesamten Krankheitsverlauf und Symptome sowie Blutwerte und Befunde posten.

Danke vorab
Grüße
cczz


edit: LTT

imd berlin

borr sensu stricto 5,3
borr afzelii 4,2
borr garinii 2,5
borr ospc 4,2

positivkontrolle 15,8
mitogenkontrolle 22,9
leerwert 2897
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Thanks given by:
#2

Gerade nochmals durchgelesen, sind eventuell zu wenig Infos.
Sobald der Brainfog etwas nachlässt werde ich Verlauf und Symptome nachreichen.
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Thanks given by: Filenada
#3

Bis das sich der Nebel gelichtet hat.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf
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Thanks given by: borrärger , Hydrangea
#4

(04.03.2017, 12:01)fischera schrieb:  Bis das sich der Nebel gelichtet hat.
https://forum.onlyme-aktion.org/showthread.php?tid=177
http://www.verschwiegene-epidemie.de/wp-...liose1.pdf

vielen dank
den ersten teil las ich mir vor anmeldung durch
den zweiten teil lese ich wohl über die nächsten stunde/tage
allerdings bereits auf den ersten paar seiten sehr wichtige informationen

danke
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Thanks given by: borrärger
#5

Hallo cczz,

ich möchte mich jetzt mal nur auf dein chronisches Erschöpfungssyndrom und die Verschlechterung durch Antibiotika beziehen.

Dazu eine kurze Vorgeschichte: Ich war letzte Woche auf einem Vortrag über Heilfasten. Bei Heilfasten isst man ja gar nichts, trinkt nur. Die Vortragende (eine ehemalige Mitarbeiterin der Buchinger-Heilfastenklinik) hat von einer Patientin berichtet, die ebenfalls mit chronischer Erschöpfung in die Klinik kam. Es wurde ihr Darm untersucht und der war sehr in Mitleidenschaft gezogen (ein Bandwurm, der ganze Darm voller Konservierungsmittel). Man hat also für ihre chronische Erschöpfung den Darm als Ursache gefunden und nach umfangreicher Darmsanierung ging es ihr wieder gut.

Das ist mir jetzt beim Lesen deines Beitrages eingefallen, da die Darmflora durch Antibiotika ja auch noch geschädigt wird und es dir evtl deshalb schlechter ging. Evtl kannst du ja mal abklären lassen, wie es um deinen Darm bestellt ist.

Da ich aber deine sonstigen Symptome nicht kenne und es auch bei anderen Krankheiten wie eben Borreliose chronische Müdigkeit geben kann, kann es natürlich auch etwas anderes sein!!
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Thanks given by: Regi
#6

(04.03.2017, 12:54)backpackerin schrieb:  Hallo cczz,

ich möchte mich jetzt mal nur auf dein chronisches Erschöpfungssyndrom und die Verschlechterung durch Antibiotika beziehen.

Dazu eine kurze Vorgeschichte: Ich war letzte Woche auf einem Vortrag über Heilfasten. Bei Heilfasten isst man ja gar nichts, trinkt nur. Die Vortragende (eine ehemalige Mitarbeiterin der Buchinger-Heilfastenklinik) hat von einer Patientin berichtet, die ebenfalls mit chronischer Erschöpfung in die Klinik kam. Es wurde ihr Darm untersucht und der war sehr in Mitleidenschaft gezogen (ein Bandwurm, der ganze Darm voller Konservierungsmittel). Man hat also für ihre chronische Erschöpfung den Darm als Ursache gefunden und nach umfangreicher Darmsanierung ging es ihr wieder gut.

Das ist mir jetzt beim Lesen deines Beitrages eingefallen, da die Darmflora durch Antibiotika ja auch noch geschädigt wird und es dir evtl deshalb schlechter ging. Evtl kannst du ja mal abklären lassen, wie es um deinen Darm bestellt ist.

Da ich aber deine sonstigen Symptome nicht kenne und es auch bei anderen Krankheiten wie eben Borreliose chronische Müdigkeit geben kann, kann es natürlich auch etwas anderes sein!!

hallo, danke für deine teilnahme
die darmflora habe ich dutzende male "bearbeitet"
klassische darmsanierungen sind aufgrund mangelnder darmbewegung (auch deswegen wird in meinem jetzigen zustand die darmflora nie vollkommen gesund sein können) nicht durchführbar
die fehlende darmbewegung ist auf die fehlfunktion des (vegetativen) nervensystems zurück zu führen
wahrscheinlich auch noch auf die hp-achse, uvm uvm... also leider nicht bakteriell bedingt
ich für meinen teil habe dutzende stuhltransplantationen durchgeführt (mmn die effektivste methode um die darmflora zu sanieren - wenn richtig gemacht)
dazu beachte ich noch einige weitere punkte

die AB haben meiner meinung nach entweder das Immunsystem stark geschwächt (abtötung von nk zellen, b zellen oder ähnlichem) oder etwas anderes zerstört (eventuell auch bestimmte mitochondrien, atp ist allerdings normal, symptome und therapien passen allerdings auch nicht)

es stimmt allerdings, ohne meinen zustand zu kennen ists schwer was dazu zu sagen
ich denke morgen früh werde ich in der lage sein etwas sinnvolles dazu zu schreiben
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Thanks given by:
#7

So, die Motivation (oder eher der nachlassende brainfog) haben mich dazu gepackt es jetzt schon zu tun

mein verlauf:

juli 2012 im sommerurlaub gabs abends in der diskothek plötzlich extremen brainfog (eventuell was im getränk?) nach fünf minuten verschwand dieser, währenddessen wusste ich nicht wovon ich sprach, war bei bewusstsein und habe mich normal verhalten, nur eben war iwie alles benebelt bzw. fühlte es sich an als sei irgendeine verbindung gekappt
am tag darauf sehr starke bauchschmerzen (vor allem links und rechts) - danach teerstuhl und weiterhin sehr starke schmerzen, gehen war kaum möglich bzw. nur unter sehr großen anstrengungen

die nächsten drei monate bis ende oktober 2012 hatte ich dann verdauungsbeschwerden, schlechter stuhlgang, leichte krämpfe und bauchschmerzen, eventuell hat sich da was ausgebreitet bzw war das ein akuter infekt

ab november 2012 dann zusätzlich symptome einer nebennierenschwäche ("hormonbeschwerden" sind bei mir ein großes thema) wie z.b. körperliche stressunverträglichkeit, frühe erschöpfung, verlangsamung der darmmotilität usw
und ganz wichtig: ab da kamen grippesymptome nach starker anstrengung (wie zum beispiel dem krafttraining)

november 2013 wie beschrieben wurden mir hier die antibiotika (800 mg & 1g täglich zehn tage - cipro und metro)
ab diesem zeitpunkt kams dann zu cfs-symptomen sprich erst hier wurde die enorme erschöpfung ein problem, dinge wie leichtes fahrrad fahren fielen mir schwer usw usw
die symptome einer gestörten hypophysenfunktion (die gesamte neuroendokrine stressachse) rückten in den vordergrund bzw wurden um eeeiniges heftiger

ab diesem zeitpunkt kam es dann zu chronischer verschlechterung, im ersten jahr konnte ich mich immer von dingen erholen (z.b. alkoholgenuss, nach einem tag wieder alles in ordnung oder wenig schlaf)
doch seit den ab reichte z.b. ein sommerurlaub (alkhol und nikotingenuß in maßen) um meinen zustand weiter zu verschlechtern

mittlerweile bin ich so weit, dass ich nicht mehr spazieren gehe

meine symptome:
– permanente körperliche und geistige Erschöpfung, nach Anstrengung stark verstärkt (morgens am wenigsten schlimm)
– Kurzzeitgedächtnis gestört, Merkfähigkeit vermindert
– abnormale Stuhlgänge (maximal 1 mal täglich obwohl wesentlich mehr möglich/erforderlich, nur nach KH und ausschließlich morgens möglich)
– Kein Appetit & kein Hungergefühl, Nahrungsaufnahme ist Zwang um weitere Erschöpfung sowie
Unterzuckerung zu vermeiden
– Aufgeblähter Bauch (permanent voller Darminhalt)
– Grippesymptome nach Anstrengung (mittlerweile keine Anstrengung mehr möglich, fünf Minuten leichtes
Trampolinspringen reicht allerdings aus) Grippesymptome = Halsschmerzen, laufende Nase, danach sehr
trockene Nase und Hals, erhöhte Temperatur, Verschleimung usw.
– Schmerzen im Bauchbereich (wegen mangelnder Darmbewegung, Darminhalt 'drückt')
– zum Teil schlechtere Wundheilung, schnell blaue Flecken
– Empfindlichkeit gegenüber Fremdsubstanzen (Medikamente etc.)
– Durchschlafprobleme, 3-4 Wasserlassen notwendig, meistens ab 3 oder 4 Uhr morgens
– Nach Anstrengung geistige Verwirrung, Wortfindungsstörungen etc
– Blutzuckerprobleme, schnell unterzuckert, nötige Nahrungsmenge um BZ zu regulieren wächst
– Probleme mit dem Wasserhaushalt? Trotz genügender Flüssigkeitsaufnahme trockener Mund, nach kurzer
Anstrengung bereits „Pump“ in betreffender Muskulatur (Muskeln sammeln sich mit Wasser und Blut und
vergrößern sich dadurch)
– Trockene Schleimhäute (Mund, Nase, Augen, Darm, Magen(?), Rachen etc.)
– Körperliche Unfähigkeit Stress auszuhalten (die meisten Symptome einer NNS, nachweislich keine
ausreichende Cortisolausschüttung unter CRH/ACTH)
– Gleichzeitige Unverträglichkeit von Medikamenten wie z.B. Hydrocortison, Cortisol i.v., diverse
Antidepressiva, Nährstoffen (z.B. Zink oder Magnesium) uvm.
– Rückenschmerzen rechtseitig der Wirbelsäule (auf Höhe der Brustwirbelsäule) besonders bzw. fast nur nach
Belastung
– Ausgeprägter Muskelerhalt, nach langjähriger Sporterfarung sollte dies in dem Zustand unmöglich sein
– Hämorrhoiden, hoher Blutdruck im unteren Bereich (nach Anstrengung waren früher Krampfadern zu sehen/
seit Krankheitsbeginn)
– "Luftlosigkeit" als hätte man sich wesentlich mehr angestrengt nach Anstrengung
– Zu- oder abnehmen kaum bis nicht möglich
– Nach Genuss von größeren Mengen Zucker (z.B. Toastbrot) → Reflux, besonders nachts
– Langsame Verdauungsfunktionen, Mageninhalt verlangsamt weitergeleitet, genau wie der Darminhalt, dadurch
Reflux nach zu viel Nahrung
– Oftmals niedrige Körpertemperatur an Extremitäten (auch nasse und kalte Hände)
– Brain Fog nach Fettverzehr, generell schlechte Fettverwertung (verschlimmert sich je schlechter der Zustand
ist, Brain Fog und Erschöpfung treten dann nach größerem Fettverzehr stark auf)
– Mundgeruch, körpergeruch, Blässe, unereine Haut, sofortiger Pulsanstieg nach Anstrengung

uvm

interessant: keinerlei bis seeehr wenig schmerzen (kopf, glieder usw)
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Thanks given by:
#8

Gut, das war zu erwarten.
Borreliose wäre ja nicht Borreliose wenn es nen einfachen Weg zur Diagnose gäbe.

Da ich wirklich enormen Respekt vor den langfristigen und irreversiblen AB-Nebenwirkungen habe (welche ich bereits durchgemacht habe) werde ich wohl zuerst alles erdenkliche unternehmen bevor ich auf klassische AB aus der Apotheke zurück greife.

Vor allem bin ich mir ja nicht mal sicher Borreliose das alles verursacht.

Es kam mir außerdem so vor als hätten die AB's damals irgendetwas stark geschädigt (...nicht die Darmflora, die kriege ich problemlos wieder hin...).
Ich würde zu gerne wissen wieso ich so reagiert habe.
Mein Arzt argumentiert mit Herx sowie den falschen AB aber das ist für mich ganz und gar nicht nachvollziehbar.

Mal sehen, ich schaue mich hier im Forum um und berichte (falls es jemanden interessiert) falls es etwas neues gibt.
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Thanks given by: Zotti
#9

Hi cczz,
Natürlich interessiert dein Fortkommen hier.
Wie Du sicherlich mitbekommen hast, können alle Deine Symptome mit Borreliose zusammenhängen, müssen aber nicht. Dein beschriebener Reflux bei vollem Magen kann zB einfach an einem nicht ganz schliessenden Schliessmuskel liegen ( ja, am Magen gibt es auch einen).
Mich interessiert Deine Aussage, die AB hätten einen Schaden angerichtet. Kannst Du das, gefühlt, eingrenzen?
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Thanks given by: borrärger
#10

Leider habe ich im Moment Zeitmangel, sowieso kann ich Dir nicht groß weiterhelfen. Du hast sehr viele Baustellen, mit denen ich mich leider auch nicht besonders gut auskenne. Mit den Darmproblemen kennst Du Dich bestimmt viel besser aus, denn Du hast schon sehr viel unternommen, daher würden Dir einfache Tips gar nichts nutzen. Womöglich nimmst Du Medikamente die den Darm lähmen.
Ob Borreliose das ganze verursacht, oder nicht kann natürlich kein Mensch beurteilen, da käme es auf einen Therapieversuch an. Und davor schreckst Du wegen schlechter Erfahrung aus verständlichen Gründen zurück. Es wird für Dich auch schwierig unter Ab eine Verbesserung festzustellen, da Du kaum Schmerzen hast und Ab auch Nw haben.
Die Symptomliste in unserer Erstinformation im link von fischera hast Du Dir bestimmt angeschaut.

Ich staune, daß der Hausarzt und der Heilpraktiker Dir Ab geben wollen. Das einzige was ich Dir so einfach aus dem stehgreif empfehlen würde, ist der Gang zu einer ^^Selbsthilfegruppe^^ in Deiner Nähe. Vielleicht ist was dabei.
Ansonsten würde ich Dir empfehlen, einen Spezie aufzusuchen der auch Alternativmedizinisch behandelt und vielleicht sogar bereit ist mit dem HP zusammen zuarbeiten.
Allerdings wird es da besonders schwierig, jemand Guten zu finden, der auch bezahlbar ist. Die Spezies die sich mit Alternativmedizin beschäftigen, sind oft besonders teuer und sehen in uns in erster Linie eine lukrative Einnahmequelle.
^^Hier^^ kannst Du für Dein Postleitzahlengebiet fragen.

Viel Glück

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

^^Mitglied werden^^ und dabei helfen das Forum zu erhalten !!!!!!
Es ist leicht und bewirkt viel.
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