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Anfängerfrage nach Zeckenstich
#1

Hallo liebe Leute,

Ich bin so verunsichert, da ich nicht weiß was genau zu machen ist.

ich hatte gestern eine Zecke am Genick, habe diese Entfernt und heute ins Labor Bremen gesendet.

Das ich jetzt auf die Zeckenwerte vom Labor warten muss ist mir klar, was mir nicht ganz klar ist, wie soll ich vorgehen, wenn die Zecke Erreger hat.

Kann bzw. muss ich sofort mit der Antibiose beginnen, oder muss ich noch warten?
Warten auf Wanderröte, die nicht immer erscheint?

Ich bin HWS belastet, instabil, und Gesundheit ist nicht optimal, deshalb kann ich mich auf Symtome nicht verlassen, die hab ich auch von der HWS.



Ich habe mir auch die Leitlinien durchgelesen, werde nicht ganz schlau, wie ich nun vorzugehen habe.

Danke und lieben Gruß
Mario
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#2

Es gibt wohl in der Situation kein richtig oder falsch. Nach Zeckenstich kann man nur auf Symptome achten. Bei Wanderröte ist klar, was zu tun ist. Wenn man schon eine Vorerkrankung mit unspezifischen Symptomen hat, hat man für oder gegen eine Therapieentscheidung überhaupt keine Basis. Ich würde wohl beim Auftreten neuer Symptome oder Verstärkung bestehender Symptome eine Therapie machen und zwar so, als wäre die Diagnose gesichert. Ich würde mich bei der Therapie an den Leitlinien der DBG und/oder ILADS orientieren. Sie dosieren höher und länger. Entsprechend muss aber auch mit mehr Nebenwirkungen gerechnet werden.

LG, Regi

Je mehr ich über die Borreliose weiss, desto mehr weiss ich, dass man fast gar nichts weiss.

Nichts auf der Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissenhafte Dummheit. (Martin Luther King)

Absenz von Evidenz bedeutet nicht Evidenz für Absenz
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#3

Hallo Mario,

Du hast gut reagiert und alles getan was man tun kann. Es ist nicht jede Zecke mit Borreliose infiziert, nur jede Zecke jede dritte bis fünfte. Umso länger man die Zecke hatte umso höher die Ansteckungsgefahr.
Zitat:Normalerweise dauert dieser Erregervorstoß bis zu 24 Stunden.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...58170.html

^^hier^^noch allgemeines Infomaterial.

Erst mal würde ich ruhig Blut bewahren, gegen FSME bist Du vielleicht geimpt, tritt aber viel seltener auf als Borreliose. Ich würde jetzt erst mal das Ergebins abwarten, das kommt bestimmt die nächsten Tage.
Sollte Borreliose wirklich positiv sein, muss natürlich sofort Antibiotisch behandelt werden. Wir hier empfehlen Behndlungen nach den ILADS Leitlinien oder den ^^DBG Leitlinie^^ (S.15) Für das Anfangstaium wie bei Dir, wird demnach vier Wochen mit 400 Doxy behandelt. Dann ist im Normalfall auch jede Gefahr gebannt.
Sollte in Deinem Ergebnis irgendwas positiv sein, dann melde Dich nochmal.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
Glücklich ist der, der hinter den schwarzen Regenwolken auch die Sonne sieht.

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#4

Hallo Mario,
erstmal super, dass du die Zecke eingeschickt hast!
Bin gerade in einer ähnlichen Situation, deutlich vorbelastet durch schon vorhandene Spätborreliose inklusive Co-Infektionen, ebenfalls mit HWS-Syndrom.
Ich wurde vor 10 Tagen gestochen und habe die Zecke eingeschickt.
Ich würde an deiner Stelle das Ergebnis des Labors abwarten, das Ergebnis geht ja sehr schnell.
Bei Befall der Zecke würde ich vermutlich an deiner Stelle sicherheitshalber antibiotisch therapieren, so wie Regi und borrärger es dir empfohlen haben.
Ist das Ergebnis negativ bezüglich Erreger in der Zecke, dann hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Zecke wirklich nicht befallen war, auch wenn es keine 100%ige Garantie gibt. Ich würde mir in dem Fall den Tag des Stichs notieren, aber nicht antibiotisch therapieren.

Noch wichtig: Zecken können verschiedene Erreger übertragen. Was hast du alles testen lassen?

Werde auch du Mitglied bei OnLyme - ich bin dabei: http://www.onlyme-aktion.org

Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen.
Den Vorhang zu und alle Fragen offen
(Bertolt Brecht: Der gute Mensch von Sezuan)
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#5

Hallo zusammen,

und danke für die Antworten.

Die gesamte Problematik ist bei mit auch nicht leicht.
War letztes Jahr in Behandlung über XXX (s. Forenregel) Klinik da ich plötzlich lt. Blutwerte vom Hausarzt Borre hatte.. Hab mich dann an XXX (s. Forenregel) gewendet da ich sicher bin chronische Lyme-Borre zu habe.
Aber hier haben teilweise die ganzen Test versagt oder sind grenzwertig. Hauptsache Sauteuer..
Nun einige CoInf. Und EBV war 100% gesichert.
Also 8 Wochen Mino plus Artemesia/ XXX (s. Forenregel) - Lyme Nems/ Probiotika genommen.
Gebracht hat es mit von der Symptomatik nichts komma null...
Instabile HWS, Amalgam ( entfernt mit 3 fach Schutz und teils mit DMPS ausgeleitet)usw.. alles gleiche Symtomatik. Ursache finden extrem schwer
Mein Hauptproblem ist aber HWS Instabilität, die triggeet leider alles und führt zu Multisystemerkrankungen, wie Nitrostress usw...


Sorry etwas weit ausgeholt..

Gegen FsMe bin ich als Impfgeger nicht geimpft.. sollte evtl. überdenken.

Die Zecke war nicht langen am Körper, bin mir fast sicher, diese gestern eingefangen zu haben.
war relativ klein und eher hell.
Wahnsinn, ich meide Wälder, Grässer usw. Trotzdem erwischt.
Wenn der Test der Zecken positv ist, werde ich präventiv die Antibiose durchziehen.
Bei FSME kann ich nur hoffen..

Das Problem ist noch wie es der Teufel will, habe ich vor einer Wochen Stammzellentherapie für die HwS Bänder und Kapseln machen lassen.. extrem teuer ( Regenexx ).
Ich kann nun keine Infektionen brauchen..

Ihr meint 4 Wochen Doxi?
Oje, mit den englischen ILDS Leitlininen bin ich überfordert, versteh da zu wenig..
Gibt es die evtl. In Deutsch?
Oder den Mix aus den Leitlinien?

Testen lasse ich alles, also Borre, FSME, und Co- Infektionen

Wenn interesse an meine Befunden vom letzten Jahr XXX (s. Forenregel) , kann ich gerne einstellen..

danke
mario
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#6

Hallo Mario,

hast du mal ein Upright MRT in Erwägung gezogen bzgl. HWS/Atlas?

LG Jo

Liebe Grüße Jo


OnLyme-Aktion.org 


Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben,an denen du nichts ändern kannst.
Der eine ist gestern und der andere ist morgen.
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Thanks given by: borrärger
#7

(03.04.2017, 16:59)johanna cochius schrieb:  Hallo Mario,

hast du mal ein Upright MRT in Erwägung gezogen bzgl. HWS/Atlas?

LG Jo

ach Johanna, Upright in Muc, Funktionsröntgen, Atlastherapie Tempelhof, und und und.. das hab ich alles schon durch.. Tesla 3.0 könnt ich noch machen, aber da streiten sich auch die Herrn Neurochirungen, könnte schon bals ein Buch verfassen..
Es bleibt mir noch Stammzellen ccj oder Versteifen.
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Thanks given by: johanna cochius
#8

(03.04.2017, 16:31)mariohr schrieb:  Oje, mit den englischen ILDS Leitlininen bin ich überfordert, versteh da zu wenig..
Gibt es die evtl. In Deutsch?
Oder den Mix aus den Leitlinien?

Du bist ja gezwungener Maßen mit der Thematik schon mehr vertraut als man nach dem ersten Beitrag vermuten konnte. Hoffentlich bleibt Dir weiteres Ungemach erspart. ^^Hier^^ ganz unten die ILADS Übersetzung zusammengefasst auf Deutsch.

Die Leitlinien der DBG hab ich Dir in meinem oberen Beitrag schon verlinkt.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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Thanks given by: johanna cochius , Filenada
#9

War nicht meine Absicht hier meine ganzen anderen Müll abzuladen.. sorry.
Es geht ja "nur" um das präventive Vorgehen wegen der Zecke.
Die Leitlinien hab ich gelesen, danke.
Verstehe nur nicht, muss ich alles Antibiotika nehmen der gesamten Tabelle oder nur eins?
da irritiert mich
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Thanks given by: borrärger
#10

Der link zu den DBG Leitlinien war falsch, habe ich jetzt ausgebessert,Undecided Entschuldige !!
aber Du scheinst sie vielleicht zu kennen. Wenn das Anfangssatadium behandelt wird, wird meist nur Doxy eingesetzt. Bei älteren Infektionen werden oft Kombis empfohlen. In den DBG Leitlinien ist es doch recht übersichtlich.
(03.04.2017, 18:37)mariohr schrieb:  War nicht meine Absicht hier meine ganzen anderen Müll abzuladen.. sorry.
So wird das hier niemand verstehen, es ist ein offenes Forum und man darf hier auch sienen Müll abladen.Da Du ganz neu bist, ist es sogar wichtig und gut, dass Du Hintergrundinformationen über Dich hier teilst, denn dann kann Dir besser geholfen werden.

liebe Grüße borrärgerIcon_winken3
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